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Overall Analysis - FIFA.com

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Sicherheitsverantwortlichen von allen teilnehmenden<br />

Verbänden.<br />

Turnierorganisation<br />

Bei allen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben liegt der ganze<br />

Sicherheitsbereich in der Zuständigkeit des<br />

gastgebenden Staates. Deshalb mussten<br />

die Regierungen Koreas und Japans mit der<br />

Unterstützung der beiden LOC sowie der <strong>FIFA</strong><br />

durch Einhaltung der betreffenden <strong>FIFA</strong>-Richtlinien<br />

und Empfehlungen die Sicherheit im<br />

ganzen Land gewährleisten. In Korea standen<br />

ca. 55’000 KOWOC-Mitarbeiter und in Japan<br />

über 40’000 JAWOC-Helfer im Einsatz und<br />

garantierten die planmässige Durchführung<br />

der 64 WM-Spiele.<br />

Für einige Mannschaften und Spieler<br />

galten äusserst strenge Sicherheitsvorkehrungen,<br />

z. B. für das Team aus den USA, das auf<br />

Schritt und Tritt von bewaffneten Leibwächtern<br />

begleitet wurde. Strenge Sicherheitsmassnahmen<br />

wurden auch für die Mannschaftshotels<br />

getroffen, und für die Schiedsrichter, Ehrengäste<br />

und hochrangigen Offiziellen war ein<br />

besonderer Personenschutz vorgesehen.<br />

Dank der engen Zusammenarbeit mit<br />

den Sicherheitsverantwortlichen der einzelnen<br />

Teams konnten alle Herausforderungen<br />

bewältigt werden.<br />

Die Sicherheitsausschüsse von KOWOC<br />

und JAWOC wurden von Chang Won Kyong<br />

bzw. Takahisha Ishida geleitet. Der <strong>FIFA</strong>-<br />

Sicherheitsstab unter der fachmännischen<br />

Führung von <strong>FIFA</strong>-Exekutivkomitee-Mitglied<br />

Antonio Matarrese umfasste acht Sicherheitsverantwortliche:<br />

Hisham Azmy, Cees de Bruin,<br />

Walter Gagg, Indran Rasasingam, Horst R.<br />

Schmidt, Hans-Ulrich Schneider, Hank Steinbrecher<br />

und Bob Stiles.<br />

Während des Turniers kam es zu keinen<br />

grösseren Fanausschreitungen, was vor allem<br />

der intensiven Zusammenarbeit zwischen<br />

den beiden Ausrichtern, verschiedenen<br />

staatlichen Behörden und internationalen<br />

Organisationen zu verdanken war. So konnten<br />

potenzielle Hooligans in ihren Heimatländern<br />

an der Abreise nach Asien gehindert oder spätestens<br />

bei ihrer Ankunft in Korea oder Japan<br />

wieder nach Hause geschickt werden.<br />

Durch diese strikten Kontrollen gelangten<br />

mögliche Randalierer, die klar von den echten<br />

Fussballfans zu unterscheiden sind, gar nicht<br />

erst in die Stadien. Das Turnier war auch beste<br />

Werbung für Stadien ohne Zuschauer-Abschrankungen,<br />

denn trotz fehlender Zäune in den 20<br />

WM-Stadien kam es zu keinen Ausschreitungen<br />

auf den Rängen oder dem Spielfeld.<br />

Fazit<br />

Der <strong>FIFA</strong>-Weltpokal 2002 bot Überraschungen,<br />

Leidenschaft und Spektakel. Der erste<br />

Weltpokal, der in zwei Ländern ausgetragen<br />

wurde, führte nicht nur zu einer Annäherung<br />

der Völker Koreas und Japans, sondern auch<br />

der Anhänger der übrigen Teilnehmer und der<br />

Fussballfans auf der ganzen Welt. So ausgelassen<br />

können nur Fans feiern, die sich sicher<br />

fühlen und sich daher mit Leib und Seele dem<br />

Fussball widmen können. Die Behörden der<br />

beiden Länder und die LOC waren bei allen<br />

Spielen stets auf der Höhe ihrer Aufgabe:<br />

Trotz unauffälliger Massnahmen liessen sie<br />

nie Zweifel an der Sicherheit in den Stadien<br />

aufkommen.<br />

Dieses Turnier wird für uns immer als<br />

Massstab dienen, damit die Fans in den Stadien<br />

auch in Zukunft nie um ihre Sicherheit<br />

fürchten müssen.<br />

Photo: Christian Liewig<br />

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