PDF (deutsch, français, italiano) - Planat
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• Weiterentwicklung des «Risikokonzepts<br />
Naturgefahren»:<br />
Praxisorientierte Leitfäden sowie ein<br />
Aus- und Weiterbildungsangebot sollen<br />
das integrale Risikomanagement festigen.<br />
Das «Risikokonzept Naturgefahren»<br />
soll sodann durch gezielte Studien<br />
weiterentwickelt werden.<br />
• Risikodialog und Zuständigkeiten:<br />
Eine von allen Betroffenen getragene<br />
Kultur des Risikobewusstseins soll<br />
mit einem breit geführten Dialog verankert<br />
werden. Auch die Zuständigkeiten,<br />
Organisationsstrukturen und -abläufe<br />
beim risikobewussten Umgang mit<br />
Naturgefahren sollen optimiert werden.<br />
Bisher nicht geregelte Zuständigkeiten<br />
für bestimmte Naturgefahren wie<br />
zum Beispiel Extremtemperaturen oder<br />
Sturm sollen geklärt werden.<br />
• Controlling:<br />
Die Risiken aus Naturgefahren und die<br />
investierten Mittel für Schutzmassnahmen<br />
sollen künftig systematisch erfasst<br />
und laufend beurteilt werden, sodass<br />
das Verhältnis von Kosten und Wirksamkeit<br />
geprüft werden kann.<br />
Das Eidgenössische Departement für<br />
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
(UVEK) wird diesen Aktionsplan<br />
bis Mitte 2008 zusammen mit den<br />
zuständigen Bundesstellen und der<br />
PLANAT umsetzen. www.planat.ch<br />
Simone Hunziker (1973)<br />
studierte Geografie an<br />
den Universitäten Freiburg<br />
und Bern und hat<br />
in ihrer Diplomarbeit die<br />
Reaktionsweisen von<br />
Wildbacheinzugsgebieten<br />
untersucht. Bei der Nationalen Plattform<br />
Naturgefahren PLANAT ist sie seit 2003 für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Daneben arbeitet<br />
sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
in der Abteilung Gefahrenprävention des Bundesamts<br />
für Umwelt BAFU, an das die PLANAT<br />
organisatorisch angegliedert ist. Seit 2005 betreut<br />
sie auch die Geschäftstelle der Plattform<br />
Naturgefahren der Alpenkonvention PLANALP.<br />
Ende Winter 1994 wurde ein alter Rutschhang in den Freiburger Voralpen unerwartet rasch reaktiviert.<br />
Auf dem Gebiet der Gemeinde Plasselb wurde die Ferienhaussiedlung Falli Hölli vollständig<br />
zerstört. Die Schäden an den rund 30 Gebäuden betragen über 15 Millionen Franken<br />
(Foto: Hugo Raetzo, Bundesamt für Umwelt BAFU)<br />
16 forum raumentwicklung 3/2007