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KUNDMACHUNG

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Eingespart werden muss bei der Verwaltung und bei der inzwischen unüberschaubaren Anzahl an<br />

Förderungen. In diesen zentralen Bereichen bleibt aber der Bürgermeister als Finanzreferent bisher<br />

doch einiges schuldig. Es liegen keine Vorschläge einer Verwaltungsreform auf dem Tisch –<br />

dafür gebe es, so der Bürgermeister, mit „Verwaltung 2020“ ein eigenes Projekt, dessen Ergebnisse<br />

in zwei Jahren vorliegen. Wir meinen aber, eine Neuorganisation der Verwaltung muss doch<br />

ein wesentlicher Bestandteil von „ausgewogen 2015“ sein, geht es doch auch um strategische Zusammenlegungen<br />

und zukünftige Leistungsvereinbarungen. Es gibt aber auch keine umfassende<br />

Darstellung des Dornbirner Förderungswesens. Förderungen sollten auf ihre Wirkungszusammenhänge<br />

untersucht werden. Ich habe daher eine grundsätzliche Überprüfung aller Förderungsrichtlinien<br />

(Landwirtschaft, Kultur, Sport, kirchl. Institutionen, etc.) gefordert und eine sehr grundsätzliche<br />

Diskussion über Förderkriterien angeregt. Wie ernst es der Mehrheitspartei bei Einsparungen<br />

wirklich ist, wird man an den genannten Themen messen können.<br />

Unsere entscheidende Frage an das Budget 2012 lautet: Wie sieht es mit Sparen, gerechten<br />

Einnahmen und Investieren in die Zukunft aus?<br />

1. SPAREN<br />

Wenn auch „ausgewogen 2015“ sich noch nicht direkt auf das Budget 2012 der Stadt auswirkt, so<br />

war bei den monatelangen Budgetberatungen doch ein höherer Sparwille als bisher bei allen zu<br />

erkennen. Schuldenbremsen beginnen eben im Kopf!<br />

Sparwille<br />

Das Budget 2012 ist ein Sparbudget, geholfen haben aber auch die steigenden Steuereinnahmen.<br />

Eine gewisse Trendumkehr ist zu verzeichnen. Die ernste finanzielle Lage der Stadt hat sich etwas<br />

gebessert. Nach zwei Jahren haben wir aus dem laufenden Haushalt wieder einen leichten<br />

Überschuss, wieder ein positives freies Budget, wenn auch in bescheidenem Umfang, aber immerhin.<br />

Das freie Budget ist aber bei weitem nicht dort, wo es für unsere Stadt sein sollte. Es sind<br />

also noch weitere große Anstrengungen notwendig.<br />

Positiv festzuhalten ist auch, dass sich die Rücklagen leicht erhöht haben, auf fast € 18 Mio. Der<br />

Herr Bürgermeister hat in seiner Rede vorhin von € 26,7 Mio. gesprochen. Da seien aber die Gelder<br />

für den Pensionsfonds mit einbezogen. Die Nettoneuverschuldung beträgt nur € 2,7 Mio., sie<br />

sollte natürlich null sein. Deshalb verstehe ich auch nicht, wenn bei Aussendungen der Stadt in<br />

den Zeitungen zu lesen ist, dass man eine „schwarze Null“ schreibt. Die Wirklichkeit ist, dass wir<br />

eine Nettoneuverschuldung haben, allerdings keine Besorgnis erregend hohe. Die Zinsbelastung<br />

ist mit etwa € 3,6 Mio. in etwa gleich geblieben, dies kann sich bei steigenden Zinsen allerdings<br />

wieder rasch ändern.<br />

Um das Ausmaß der Verschuldung entsprechend einordnen zu können, sollte die Stadt eine Bilanz<br />

vorlegen, aus der hervorgeht, welches Vermögen, insbesondere Anlagevermögen, das auch<br />

veräußert werden könnte, den Schulden gegenübersteht. Oft genug habe ich darauf verwiesen.<br />

Was wir positiv hervorheben ist, dass die Investitionssumme der Stadt mit rund € 28 Mio. trotz<br />

Einsparungen immer noch in einer beachtlichen Höhe liegt. Rein rechnerisch fließen 2012 an den<br />

250 Arbeitstagen täglich rund € 112.650,-- größtenteils in die heimische Wirtschaft. Somit gehen<br />

vom städtischen Budget doch nach wie vor starke Beschäftigungsimpulse aus.<br />

2. GERECHTE EINNAHMEN

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