29.04.2016 Views

KUNDMACHUNG

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

- 26 -<br />

Moderate Gebührenerhöhungen<br />

Die Dornbirner SPÖ ist dafür, dass die städtischen Gebühren leicht erhöht werden, in Höhe der<br />

Inflation. Dies bedeutet keine reale Erhöhung, sondern nur eine notwendige Inflationsanpassung.<br />

Für die Stadt sind dies aber rund € 150.000,--!<br />

Eine jährliche leichte Anpassung ist wesentlich verträglicher, als alle zwei bis drei Jahre kräftig<br />

erhöhen zu müssen.<br />

Das Land stärker in die Pflicht nehmen<br />

Wo wir aber nicht einverstanden sind mit der Mehrheitspartei ist ihr Engagement gegenüber dem<br />

Land. Man müsste das Land Vorarlberg wesentlich mehr finanziell in die Pflicht nehmen. Bekanntlich<br />

brüstet sich das Land Vorarlberg seit vielen Jahren, dass es zumeist ohne Neuverschuldung<br />

auskomme. Das ist sicher ein hoher Wert und klingt sehr schön. Was dabei aber verschwiegen<br />

wird, ist die Tatsache, dass fast alle Kommunen in Vorarlberg sehr unter der Verschuldung leiden<br />

und dass diese Haltung des Landes auf Kosten der Gemeinden und Kommunen geht.<br />

Den Gemeinden und auch der Stadt Dornbirn fällt es daher immer schwerer, die ihnen zugeordneten<br />

Aufgaben, die von oben verordnet werden und die ständig wachsen, auch erfüllen zu können.<br />

Das betrifft vor allem die Bereiche Kindergärten, Pflege und Gesundheit.<br />

Längst wäre es in Vorarlberg an der Zeit, dass eine Neuaufteilung der Kosten zwischen Land und<br />

den Gemeinden erfolgt, ein landesinterner vertikaler Finanzausgleich zugunsten der Gemeinden<br />

ist notwendig.<br />

Der Bürgermeister müsste längst bei seinen Parteifreunden im Land viel energischer im Sinne<br />

Dornbirns auftreten und eine stärkere finanzielle Beteiligung einfordern. Wir meinen, auch das gehört<br />

zu „ausgewogen 2015“! Er will offensichtlich aber seinen schwarzen Parteifreunden in Bregenz<br />

nicht allzu weh tun. Aber dadurch entgeht der Stadt Geld.<br />

Dazu einige Beispiele:<br />

Längst wäre es an der Zeit, den Sozialhilfeschlüssel zugunsten der Gemeinden zu verändern.<br />

Die Aufwendungen der Stadt für die Sozialhilfe sind in nur 14 Jahren um nicht weniger<br />

als knapp 140 % gestiegen, von € 4,43 Mio. (1998) auf € 10,5 Mio. (2012).<br />

Das Land müsste sich stärker an den Personalkosten der Kinderbetreuung beteiligen, ob<br />

es nun Kindergärten sind oder ob es die Kinder- und Schülerbetreuung ist. Dies ist bei den<br />

Schulen selbstverständlich, warum nicht bei den Kindergärten.<br />

Den jährlichen Abgang des Schlachthofes – 2012 sind es nicht weniger als € 205.400,-- –<br />

muss die Stadt alleine bestreiten, obwohl nur 10 % der geschlachteten Tiere aus Dornbirn<br />

stammen. Verschärft wird dies dadurch, dass die Schlachtzahlen 2011 eingebrochen sind.<br />

Wir begrüßen es daher, dass sich eine Arbeitsgruppe ganz grundsätzlich mit der Zukunft des<br />

Schlachthofes befassen wird.<br />

Die inatura ist zweifelsohne eine ganz wichtige Bildungseinrichtung, zu der sich die Dornbirner<br />

SPÖ bekennt. Die inatura ist das einzige naturkundliche Museum des Landes, also ein<br />

Landesmuseum, daher hat das Land auch die Personalkosten zu tragen und nicht die Standortgemeinde.<br />

Vergleichsweise wird die Stadt Bregenz in den Landesmuseen wohl kaum Personalkosten<br />

mittragen.<br />

3. INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT<br />

Sparen darf kein Selbstzweck sein. Eine Schuldenbremse darf nicht zur Zukunftsbremse werden!<br />

Es gibt insbesondere drei Bereiche, in denen die Stadt nicht sparen darf: bei der Gesundheit<br />

und den beiden Zukunftsinvestitionen Bildung und Wirtschaftsstandort.<br />

Bildung<br />

Zuerst zum Negativen: Erneute Verschiebung des Schulraumkonzeptes

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!