KUNDMACHUNG
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Moderate Gebührenerhöhungen<br />
Die Dornbirner SPÖ ist dafür, dass die städtischen Gebühren leicht erhöht werden, in Höhe der<br />
Inflation. Dies bedeutet keine reale Erhöhung, sondern nur eine notwendige Inflationsanpassung.<br />
Für die Stadt sind dies aber rund € 150.000,--!<br />
Eine jährliche leichte Anpassung ist wesentlich verträglicher, als alle zwei bis drei Jahre kräftig<br />
erhöhen zu müssen.<br />
Das Land stärker in die Pflicht nehmen<br />
Wo wir aber nicht einverstanden sind mit der Mehrheitspartei ist ihr Engagement gegenüber dem<br />
Land. Man müsste das Land Vorarlberg wesentlich mehr finanziell in die Pflicht nehmen. Bekanntlich<br />
brüstet sich das Land Vorarlberg seit vielen Jahren, dass es zumeist ohne Neuverschuldung<br />
auskomme. Das ist sicher ein hoher Wert und klingt sehr schön. Was dabei aber verschwiegen<br />
wird, ist die Tatsache, dass fast alle Kommunen in Vorarlberg sehr unter der Verschuldung leiden<br />
und dass diese Haltung des Landes auf Kosten der Gemeinden und Kommunen geht.<br />
Den Gemeinden und auch der Stadt Dornbirn fällt es daher immer schwerer, die ihnen zugeordneten<br />
Aufgaben, die von oben verordnet werden und die ständig wachsen, auch erfüllen zu können.<br />
Das betrifft vor allem die Bereiche Kindergärten, Pflege und Gesundheit.<br />
Längst wäre es in Vorarlberg an der Zeit, dass eine Neuaufteilung der Kosten zwischen Land und<br />
den Gemeinden erfolgt, ein landesinterner vertikaler Finanzausgleich zugunsten der Gemeinden<br />
ist notwendig.<br />
Der Bürgermeister müsste längst bei seinen Parteifreunden im Land viel energischer im Sinne<br />
Dornbirns auftreten und eine stärkere finanzielle Beteiligung einfordern. Wir meinen, auch das gehört<br />
zu „ausgewogen 2015“! Er will offensichtlich aber seinen schwarzen Parteifreunden in Bregenz<br />
nicht allzu weh tun. Aber dadurch entgeht der Stadt Geld.<br />
Dazu einige Beispiele:<br />
Längst wäre es an der Zeit, den Sozialhilfeschlüssel zugunsten der Gemeinden zu verändern.<br />
Die Aufwendungen der Stadt für die Sozialhilfe sind in nur 14 Jahren um nicht weniger<br />
als knapp 140 % gestiegen, von € 4,43 Mio. (1998) auf € 10,5 Mio. (2012).<br />
Das Land müsste sich stärker an den Personalkosten der Kinderbetreuung beteiligen, ob<br />
es nun Kindergärten sind oder ob es die Kinder- und Schülerbetreuung ist. Dies ist bei den<br />
Schulen selbstverständlich, warum nicht bei den Kindergärten.<br />
Den jährlichen Abgang des Schlachthofes – 2012 sind es nicht weniger als € 205.400,-- –<br />
muss die Stadt alleine bestreiten, obwohl nur 10 % der geschlachteten Tiere aus Dornbirn<br />
stammen. Verschärft wird dies dadurch, dass die Schlachtzahlen 2011 eingebrochen sind.<br />
Wir begrüßen es daher, dass sich eine Arbeitsgruppe ganz grundsätzlich mit der Zukunft des<br />
Schlachthofes befassen wird.<br />
Die inatura ist zweifelsohne eine ganz wichtige Bildungseinrichtung, zu der sich die Dornbirner<br />
SPÖ bekennt. Die inatura ist das einzige naturkundliche Museum des Landes, also ein<br />
Landesmuseum, daher hat das Land auch die Personalkosten zu tragen und nicht die Standortgemeinde.<br />
Vergleichsweise wird die Stadt Bregenz in den Landesmuseen wohl kaum Personalkosten<br />
mittragen.<br />
3. INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT<br />
Sparen darf kein Selbstzweck sein. Eine Schuldenbremse darf nicht zur Zukunftsbremse werden!<br />
Es gibt insbesondere drei Bereiche, in denen die Stadt nicht sparen darf: bei der Gesundheit<br />
und den beiden Zukunftsinvestitionen Bildung und Wirtschaftsstandort.<br />
Bildung<br />
Zuerst zum Negativen: Erneute Verschiebung des Schulraumkonzeptes