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Perspektivwechsel Empowerment

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Migrantinnentreff GÜLISTAN, Frauen lernen gemeinsam e. V. (Bonn)<br />

Hintergrundinformationen<br />

Institution/Träger: Frauen lernen gemeinsam Bonn e.V.<br />

Adresse: Markt 14, 53111 Bonn<br />

Bundesland, Kommune: NRW<br />

Website: www.migrantinnentreff-guelistan.de<br />

E-Mail: grengarenk@aol.com<br />

Ansprechpartnerinnen: Serap Asal, Gonca Caliskan und Ayten Hedia<br />

Projekttitel: „MitSprache“<br />

Kooperationspartner/-innen<br />

Im Rahmen der Beratungstätigkeit kooperieren wir fallbezogen mit unterschiedlichen Behörden, Ärzten,<br />

Rechtsanwälten, Flüchtlingsberatungsstellen und den Sozialarbeiter/-innen in den unterschiedlichen Unterkünften.<br />

Darüber hinaus sind wir in mehreren Arbeitskreisen mit anderen Organisationen und Initiativen vernetzt, die sich<br />

in diesem Arbeitsbereich einsetzen, wie z.B. Netzwerk Weltoffen(Bonner flüchtlingspolitisches Netzwerk), Hier<br />

geblieben (Bonner Bündnis gegen Abschiebung), Arbeitskreis Migration und Gesundheit etc.<br />

Unser Verein war bereits aufgrund langjähriger Tätigkeit im Migrationsbereich mit vielen Bonner Organisationen<br />

vernetzt. Darüber hinaus sind wir in mehreren Arbeitskreisen vertreten und haben dort unsere Projekt vorgestellt.<br />

Aufgrund vielseitiger Aktivitäten im Rahmen unseres Projektes sind einige Einrichtungen und Behörden zusätzlich<br />

bezüglich der Arbeit mit Geflüchteten an uns herangetreten.<br />

Das ist die Zielgruppe und diese zielgruppenspezifischen Bedarfe sehen wir ...<br />

Migrantinnentreff<br />

GÜLISTAN<br />

Frauen lernen gemeinsam Bonn e.V.<br />

Seit Oktober 2015 leben ca. 3.125 Asylbewerber/-innen und Geflüchtete aus 42 Nationen dezentral im<br />

Stadtgebiet verteilt in ca. 15 Wohnheimen und anderen Unterkünften. Andere sind bei Verwandten und Freunden<br />

untergekommen oder haben bereits eigene Wohnungen gefunden. Etwa ein Drittel der Flüchtlinge, die von der<br />

Stadt untergebracht werden, stammt aus Syrien, gefolgt von serbischen, eritreischen, armenischen, albanischen,<br />

afghanischen und irakischen Flüchtlingen.<br />

In unmittelbarer Nähe unserer Einrichtungen befinden sich drei überbelegte Zentralunterkünfte für Flüchtlinge.<br />

In Bonn gibt es zwei Erstaufnahmeeinrichtungen, die nicht alle für die Organisationen zugänglich sind. In den<br />

Einrichtungen ist eine menschenwürdige Unterbringung, bei der die elementaren Grundbedürfnisse wie Kochen,<br />

Körperhygiene und Schutz der Privatsphäre gesichert sind, kaum gewährleistet. Darunter leiden alle Geflüchteten<br />

und insbesondere die Frauen und Kinder. Schon allein die Benutzung der sanitären Anlagen wird als Zumutung<br />

empfunden, da Toiletten nicht abschließbar und nicht immer geschlechterspezifisch getrennt sind. Der Schutz der<br />

Intimsphäre ist nicht gesichert.<br />

Darüber hinaus sind die konkreten Bedarfe unserer Zielgruppe wie folgt:<br />

• schnelle, individuelle und faire Asylverfahren<br />

• menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten in den Unterkünften, in denen die hygienischen<br />

Mindeststandards und Infrastrukturen für eine gesunde Ernährung sowie die Genesung von kranken<br />

Menschen gewähreistet sind<br />

• Einrichtung von Aufenthalts-/Versammlungsräumen, Hausaufgabenraum mit Internetzugang und<br />

Spielzimmern in den Unterkünften<br />

• schnelle Integration in Wohnungsmarkt, insbesondere für Familien und alleinstehende Frauen<br />

• Unterbringung von Kindern in den Kitas und Schulen ohne längere Wartezeit<br />

• eine unabhängige Beschwerdestelle<br />

• Möglichkeiten die deutsche Sprache zu erlernen<br />

• ein freundlicher Umgang bei den Behörden und bei der Wohnungssuche<br />

• gleichberechtigter Zugang zum Arbeitsmarkt, in dem die mitgebrachten Erfahrungen und Kompetenzen<br />

anerkannt und gefördert werden<br />

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