VISUBA Visualisierung von Entstehung und Entwicklung der - KIBB

H. Dandl/B.Küster Modellversuch VISUBA
Modellversuch VISUBA
Die hier vorliegende Veröffentlichung ist Teilergebnis des BLK-Modellversuchs „VISUBA“
(Visualisierung von Entstehung und Entwicklung der Berufsausbildung in Deutschland –
Konzept und erste Pilotprojekte im Deutschen Museum, München), der vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung, Bonn, sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht
und Kultus, München, gefördert wurde.
Als Träger des Modellversuchs fungierte das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
(ISB), München, das hier in enger Kooperation mit dem Deutschen Museum, München,
und der Landeshauptstadt München zusammenarbeitete.
Da es „bisher in Deutschland keinen Ort gibt, an dem die Geschichte der deutschen Berufsausbildung
in ihrer historisch-kulturellen Dimension und in anschaulicher Form dargestellt
wird“, 1 galt es im Rahmen des Modellversuchs „VISUBA“, dieses Manko zu beheben
und ein Konzept für eine Dauerausstellung im Deutschen Museum, München, zu erarbeiten.
Zielvorstellung war dabei, die komplexe Struktur der beruflichen Bildung von ihren Ursprüngen
bis hin zur Gegenwart zu erschließen und Vergangenheit und Gegenwart der beruflichen
Ausbildung museumsdidaktisch aufbereitet einem breiten Spektrum von Besuchergruppen
zugänglich zu machen. Darüber hinaus war auch im Hinblick auf die gesamteuropäische Entwicklung
ein Ausblick auf mögliche Tendenzen und Anpassungsprozesse der Berufsausbildung
zu geben. Vor diesem Hintergrund war gefordert, ein Konzept für eine Ausstellung zu
entwickeln und dieses Konzept in Form von ersten Pilotprojekten im Deutschen Museum,
München, als Dauerausstellung zu implementieren.
Es ist also ein Bogen zu spannen, der Entwicklungen von ihren Ursprüngen bis in die Gegenwart
verdeutlicht und wichtige Stationen der Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte im
Zusammenhang zwischen beruflichen Qualifikationsanforderungen aufgrund gesellschaftlicher
Veränderungen einerseits und deren Auswirkungen auf Formen und Institutionalisierung
der beruflichen Ausbildung andererseits aufzeigt. Die Verflechtung zwischen technologischen
Innovationen und Veränderungen der Gesellschaftsstruktur mit ihren Auswirkungen auf Arbeitsvorgänge,
Ausbildungsinhalte und -formen sind dementsprechend ebenso aufzugreifen
wie die Bereitstellung von Informationen über die Fülle an beruflichen Schularten sowie
Fortbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind in der Ausstellung Konzeptionen
und Denkmodelle für die Berufsausbildung wichtiger historischer Persönlichkeiten
aufzunehmen, die mit ihren Ansätzen entscheidende Impulse zur Ausdifferenzierung und theoretischer
Fundierung des beruflichen Schulwesens gaben.
Im Einzelnen sind mit dem Zielanspruch folgende Teilaspekte verbunden:
• „Die historische Entwicklung der Berufsausbildung in Deutschland ist von ihren Anfängen
bis in die Gegenwart aufzuzeigen.
• Technologische Innovationen und ihre Auswirkungen auf Arbeitsvorgänge, Berufsqualifikationen
und Ausbildungsmethoden sind zu dokumentieren.
• Die Ausstellung soll darüber hinaus über berufliche Schularten, Ausbildungsberufe, Fort-
und Umschulungsmöglichkeiten informieren.
• Ebenso sollen die Berufsbildungskonzeptionen wichtiger Persönlichkeiten vorgestellt
werden und schließlich soll
1 Vgl. Antrag des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, München, an die Geschäftsstelle der
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (München, 24.06.1999, unveröffentlicht)
auf Gewährung einer Zuwendung aus Bundesmitteln zur Durchführung des Vorhabens: „Kooperation in
der Berufsausbildung – Konzept und erste Pilotprojekte im Deutschen Museum München für eine Visualisierung
von Entstehung und Entwicklung des dualen Systems.“ (VISUBA)
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