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VISUBA Visualisierung von Entstehung und Entwicklung der - KIBB

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H.-P. Bruchhäuser/M. Horlebein Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung<br />

KONZEPTUALISIERUNG DES BEREICHS WIRTSCHAFT UND VERWALTUNG<br />

Teil A:<br />

Gestaltungsprinzipien<br />

Teil B:<br />

Epochen <strong>und</strong> Kriterien kaufmännischer Berufsbildung<br />

Teil C:<br />

<strong>Visualisierung</strong> epochenspezifischer Charakteristika<br />

Teil D:<br />

Literaturüberblick zur Geschichte <strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Berufsbildung<br />

A. Gestaltungsprinzipien<br />

Auch für den Themenbereich Handel <strong>und</strong> Verwaltung gelten die Gestaltungsprinzipien, die<br />

im Arbeitspapier „Inhaltliche Gr<strong>und</strong>struktur <strong>der</strong> Ausstellung – Integration ins Deutsche Museum“<br />

vom 15.01.04 unter Glie<strong>der</strong>ungspunkt 3.2 aufgeführt sind. Diesen stellen wir, teils<br />

ergänzend, teils erläuternd, die Maximen zur Seite, die uns bei <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> unseres Konzepts<br />

geleitet haben.<br />

1. Wissenschaftlichkeit<br />

Danach orientiert sich unsere Konzeption am aktuellen Stand <strong>der</strong> Historischen Berufsbildungsforschung.<br />

Dies bedeutet, dass im kaufmännisch-verwaltenden Berufsfeld die über lange<br />

Jahre dominanten <strong>und</strong> regelmäßig herangezogenen, teilweise über einh<strong>und</strong>ert Jahre alten<br />

Forschungsresultate <strong>der</strong> sog. Historischen Schule in den Geisteswissenschaften (z. B. die Beiträge<br />

<strong>von</strong> Penndorf <strong>und</strong> Zieger) durch neuere Untersuchungen in den Hintergr<strong>und</strong> traten. Dabei<br />

handelt es sich sowohl um Monographien (z. B. Bruchhäuser 2004, 1989, Horlebein 1976,<br />

Zabeck 1964), Quelleneditionen (z. B. Bruchhäuser 1999, 1992, Bruchhäuser/Lipsmeier<br />

1985, Horlebein 1989, Pott 1977, Pott/Zabeck 2001) <strong>und</strong> Beiträge in Sammelwerken (z. B.<br />

Bruchhäuser 2004, Horlebein 1991, 1989, 1985). Diese Untersuchungen sind auf einzelne<br />

Epochen bezogen <strong>und</strong> erstrecken sich vom Mittelalter über Merkantilismus/Aufklärung, 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert bis in die Gegenwart. Aus ihnen leitet sich einmal die chronologische Glie<strong>der</strong>ung<br />

unseres Konzepts in die dort ausgewiesenen fünf Epochen her, zum an<strong>der</strong>en auch dessen thematische<br />

Akzentierung, die insofern neueren Erkenntnisperspektiven verpflichtet ist, als sie<br />

<strong>von</strong> sozialgeschichtlich motivierten Kategorien wie Mo<strong>der</strong>nisierung (Arbeitsteilung, Rationalisierung)<br />

<strong>und</strong> gesellschaftlicher Wandel (Sozialer Kontext/Berufsethos) ausgeht. Ebenso berücksichtigt<br />

werden institutionelle Aspekte (Verschulung) <strong>und</strong> curriculare Gegebenheiten<br />

(Inhalte, Methoden, Medien) letztere allerdings verortet im Kontext <strong>der</strong> Curriculumtheorie.<br />

Nicht verschwiegen seien an dieser Stelle auch Forschungsdesi<strong>der</strong>ate, an denen unser Konzept<br />

seine Grenzen findet: Diese liegen in <strong>der</strong> teilweise noch unzureichenden regionalen Differenzierung<br />

<strong>der</strong> kaufmännischen Berufsbildungsgeschichte sowie einer bislang nur bedingt<br />

geleisteten Untersuchung wesentlicher realer Triebkräfte <strong>der</strong> kaufmännischen Berufserzie-<br />

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