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Multiple Defekte der Hämatopoese und T ... - bei DuEPublico

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eine Färbung mit Thy1 <strong>und</strong> B220 durchflußzytometrisch überprüft <strong>und</strong> lag durchschnittlich<br />

zwischen 80-95 %. Zur Stimulation <strong>der</strong> T-Zellen wurden verschiedene Konzentrationen anti-<br />

CD3 Antikörper, ConcanavalinA, PMA <strong>und</strong> Staphylokokken Enterotoxin B eingesetzt. Nach<br />

24, 48 <strong>und</strong> 72 h in Kultur wurde pro Vertiefung 1 µCi 3 H-Thymidin zugegeben, die Zellen<br />

nach 8-stündiger Inkubation geerntet <strong>und</strong> <strong>der</strong> Thymidineinbau als Maß für die Proliferation<br />

gemessen (5.6.9). Abbildung 32 zeigt einige dieser Ergebnisse als Einzelwert nach 72 h o<strong>der</strong><br />

über die Zeit aufgetragen. Es wird ersichtlich, daß die T-Zellen aus den Gfi-1-defizienten<br />

Tieren nach Stimulation deutlich schlechter proliferieren als die Zellen <strong>der</strong> wt Kontrolle. Dieser<br />

Effekt scheint unabhängig von <strong>der</strong> Art des Stimulus zu sein. Es fiel lediglich auf, daß beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>bei</strong> hohen Konzentrationen an anti-CD3 Antikörper als Stimulus die Unterschiede geringer<br />

wurden (Daten nicht gezeigt).<br />

a b<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

72 h 1 µg/ml α-CD3<br />

Abb. 32: Bestimmung <strong>der</strong> Proliferationsrate durch Thymidineinbau<br />

+/+<br />

-/-<br />

T-Zellen <strong>der</strong> Milz aus Gfi-1 +/+ <strong>und</strong> Gfi-1 -/- Tieren wurden über Affinitätssäulen aufgereinigt, mit einer Dichte von<br />

40.000 Zellen / Vertiefung in einer 96-Lochplatte ausgesät <strong>und</strong> mit verschiedenen Reagenzien stimuliert. Nach<br />

den angegebenen Zeitpunkten wurde für 8 h 1 µCi 3 H-Thymidin zugegeben, die Zellen geerntet <strong>und</strong> <strong>der</strong> Einbau<br />

an radioaktivemThymidin bestimmt. Angegeben sind immer die Mittelwerte einer Dreifachbestimmung mit<br />

Standardfehlerabweichung a: Vergleich <strong>der</strong> Thymidininkorporation nach 72 h von wt <strong>und</strong> Gfi-1-defizienten<br />

Mäusen: (1) unstimuliert, (2) 0,1 µg/ml α-CD3, (3) 2 µg/ml α-CD3, (4) 0,1 µg/ml ConcanavalinA, (5)<br />

0,1 µg/ml α-CD3 + 10 ng/ml IL-2, (6) 0,1 µg/ml ConcanavalinA + 10 ng/ml IL-2. Es zeigt sich, daß<br />

unabhängig von <strong>der</strong> Art <strong>und</strong> Konzentration des Stimulus die Proliferationsrate von T-Zellen durch den Gfi-1<br />

Verlust verringert ist. Dieser Effekt kann auch durch die exogene Zugabe von Interleukin-2 nicht aufgehoben<br />

werden. b: Zeitlicher Verlauf <strong>der</strong> Stimulation mit 1 µg/ml α-CD3 über 72 h. Auch hier zeigt sich eine deutliche<br />

Verringerung <strong>der</strong> Thymidininkorporation <strong>bei</strong>m Gfi-1 -/- Tier jedoch offensichtlich erst nach längerer Zeit.<br />

Ergänzend zum Thymidineinbau wurde eine CFSE-Färbung durchgeführt, mit <strong>der</strong>en Hilfe die<br />

Anzahl mitotischer Teilungen bestimmt werden kann. Hierzu wurden entwe<strong>der</strong> vollständige<br />

64<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 0 24 48 72 [h]<br />

+/+<br />

-/-

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