Exklusiv: Wie die Swiss ins 2009 fliegt Special: PC ... - SkyNews.ch
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<strong>SkyNews</strong><br />
Es kommt Bewegung <strong>ins</strong> Stationierungskonzept der Luftwaffe<br />
Buo<strong>ch</strong>s bleibt «Sleeping Base», in Mollis werden<br />
definitiv keine Militärflugzeug mehr starten.<br />
Emmen sollte Meiringen entlasten und<br />
Dübendorf wird als Standort für Jets wieder<br />
überprüft. Zudem soll mehr im Ausland geflogen<br />
werden. Dies ist das Ergebnis eines «runden<br />
Tis<strong>ch</strong>es» zwis<strong>ch</strong>en Bundesrat Samuel<br />
S<strong>ch</strong>mid und den Standortvertretern von Militär-Jetflugplätzen<br />
von Mitte Oktober.<br />
Auf Einladung von Bundesrat Samuel<br />
S<strong>ch</strong>mid, Chef des Departements für Verteidigung,<br />
Bevölkerungss<strong>ch</strong>utz und Sport (VBS),<br />
haben <strong>die</strong> Standortkantone der heutigen Militärjetflugplätze,<br />
Bern, Luzern, Freiburg, Waadt<br />
und Wallis, am Runden Tis<strong>ch</strong> zum Stationierungskonzept<br />
der Luftwaffe teilgenommen.<br />
Der interimistis<strong>ch</strong>e Kommandant Luftwaffe,<br />
Divisionär Markus Gygax, informierte über<br />
<strong>die</strong> Bedürfnisse der Luftwaffe und den Handlungsspielraum.<br />
Die rund 22’000 Jet-Flugbewegungen<br />
ver teilten si<strong>ch</strong> 2007 auf <strong>die</strong> Hauptstandorte<br />
Payerne (11’545), Meiringen (4434), Sion<br />
(4882) und auf den Auswei<strong>ch</strong>flugplatz Emmen<br />
(1996). Die Jetbewegungen der einzelnen<br />
Standorte bleiben <strong>2009</strong> in etwa glei<strong>ch</strong>.<br />
Die Gesamtzahl werde au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t abnehmen,<br />
wenn der Tiger dur<strong>ch</strong> einen neuen Kampfjet<br />
ersetzt ist, teilt das VBS mit.<br />
Aufgrund von Forderungen aus den Regionen<br />
Meiringen und Sion hat <strong>die</strong> Luftwaffe<br />
mögli<strong>ch</strong>e Varianten erarbeitet, mit denen <strong>die</strong>se<br />
beiden Flugplätze kurzfristig während den<br />
Sommermonaten entlastet werden könnten.<br />
Die Luftwaffe setzt alles daran, Trainings im<br />
Sommer <strong>ins</strong> Ausland zu verlegen. Im Sommer<br />
<strong>2009</strong> wird sie an einer Kampagne in Norddeuts<strong>ch</strong>land<br />
teilnehmen. Damit können <strong>die</strong><br />
Flugplatzregionen im nä<strong>ch</strong>sten Jahr entlastet<br />
werden. Da Auslandkampagnen jedo<strong>ch</strong> für <strong>die</strong><br />
Zukunft ni<strong>ch</strong>t fix eingeplant werden könnten,<br />
müsse eine dauerhafte Entlastung eines Flugplatzes<br />
im Sommer dur<strong>ch</strong> <strong>die</strong> andern Flugplätze<br />
aufgefangen werden, heisst es in der VBS-<br />
Mitteilung.<br />
Der Flugplatz Sion war bereits in den vergangenen<br />
Jahren während der Monate Juli<br />
und August kaum dur<strong>ch</strong> Kampfjets belegt,<br />
<strong>die</strong>s im Gegensatz zu den andern drei Standorten.<br />
Eine Sommerpause von mehr als zwei<br />
Monaten stelle den wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Betrieb<br />
eines Jetflugplatzes grundsätzli<strong>ch</strong> in Frage. In<br />
Meiringen sei eine Verlängerung der Sommerpause<br />
für Kampfjets auf ebenfalls zwei<br />
Monate mögli<strong>ch</strong>, wenn <strong>die</strong> entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Jetbewegungen na<strong>ch</strong> Emmen verlegt werden<br />
könnten, teilt das VBS weiter mit.<br />
Die erste Phase der Überprüfung des Stationierungskonzepts<br />
umfasste <strong>die</strong> Beurtei-<br />
lung aller Standorte aus operationeller und<br />
te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t. Sie ist mit dem Ergebnis<br />
abges<strong>ch</strong>lossen worden, dass <strong>die</strong> Militärflugplätze<br />
Mollis und Buo<strong>ch</strong>s sowie <strong>die</strong> beiden<br />
Landesflughäfen Züri<strong>ch</strong>-Kloten und Genève-<br />
Cointrin ni<strong>ch</strong>t mehr als zusätzli<strong>ch</strong>e Standorte<br />
weiter verfolgt werden. Einzig der Militärflugplatz<br />
Dübendorf verbleibt somit als mögli<strong>ch</strong>er<br />
zusätzli<strong>ch</strong>er Standort in der weiteren Überprüfung.<br />
Der Militärflugplatz Buo<strong>ch</strong>s behält seinen<br />
bisherigen Status als «Sleeping Base». Der<br />
Flugplatz Mollis wird demgegenüber definitiv<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr dur<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Luftwaffe genutzt.<br />
Im nä<strong>ch</strong>sten S<strong>ch</strong>ritt werden vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Stationierungsvarianten mit drei, vier und<br />
F/A-18<br />
fünf Militärjetflugplätzen in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
vertieft geprüft. Dabei werden au<strong>ch</strong> <strong>die</strong> wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Aspekte einbezogen. Im Hinblick<br />
auf <strong>die</strong> langfristige Verteilung der Flugbewegungen<br />
unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung des Tiger-Ersatzes<br />
überprüft das VBS das Stationierungskonzept<br />
und bezieht dabei weitere Standorte<br />
zur Entlastung der heutigen Jetflugplätze mit<br />
ein. Diese Überprüfung erfolgt parallel zur<br />
Evaluation des Tiger-Na<strong>ch</strong>folgers. Das<br />
VBS wird <strong>die</strong> langfristige Stationierung zusammen<br />
mit der Bots<strong>ch</strong>aft zur Bes<strong>ch</strong>affung des F-<br />
5-Na<strong>ch</strong>folgers voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> im Herbst <strong>2009</strong><br />
vorlegen. hjb<br />
www.vbs.admin.<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>weizer Hornets 50’000 Stunden in der Luft<br />
Die erste Hornet wurde von der S<strong>ch</strong>weizer Luftwaffe am 23. Januar 1997 übernommen.<br />
Die Flotte von 33 F/A-18C/D Hornets war seither während 50’000 Stunden<br />
in der Luft. Na<strong>ch</strong>dem im April 1998 bei einer Luftkampfübung ein Flugzeug abstürzte,<br />
sind no<strong>ch</strong> 26 E<strong>ins</strong>itzer F/A-18C und sieben Doppelsitzer F/A-18D vorhanden.<br />
Die Hornets werden von Berufsmilitärpiloten in der Staffel 11 ab Meiringen<br />
und in den Fliegerstaffeln 17 und 18 ab Payerne geflogen. Sie sind das einzige<br />
E<strong>ins</strong>atzmittel, mit dem bei jedem Wetter und zu jeder Uhrzeit der Luftpolizei<strong>die</strong>nst<br />
und <strong>die</strong> Luftverteidigung si<strong>ch</strong>ergestellt werden können. Das si<strong>ch</strong> verändernde<br />
si<strong>ch</strong>erheitspolitis<strong>ch</strong>e Umfeld hat dazu geführt, dass <strong>die</strong> Luftwaffe mit ihren F/A-18<br />
Missionen <strong>fliegt</strong>, <strong>die</strong> man in der S<strong>ch</strong>weiz vorher in <strong>die</strong>sem Rahmen ni<strong>ch</strong>t kannte.<br />
So wurde der Luftpolizei<strong>die</strong>nst im Rahmen des WEF 2003 erstmals mit s<strong>ch</strong>arfen<br />
Lenkwaffen geleistet. Dieses Vorgehen wurde au<strong>ch</strong> beim G8-Gipfel in Evian und bei<br />
der EURO’08 angewandt. Derzeit wird <strong>die</strong> F/A-18-Flotte im Rahmen des «Upgrade<br />
21» (Rüstungsprogramme 2001 und 2003) modernisiert, um gegenüber Flugzeugen<br />
ausländis<strong>ch</strong>er Luftwaffen konkurrenzfähig zu bleiben. Diese Modernisierung enthält<br />
unter anderem eine bessere Avionik, <strong>die</strong> neuen Lenkwaffen vom Typ AIM-9X in<br />
Kombination mit dem Helmvisier sowie einen Datalink, der den Austaus<strong>ch</strong> digitaler<br />
Daten während des Flugs ermögli<strong>ch</strong>t. pd<br />
Russis<strong>ch</strong>e Yak-52 neu in Buo<strong>ch</strong>s stationiert<br />
Die Yak-52 RA-1919K, <strong>die</strong> bislang in der Wests<strong>ch</strong>weiz zuhause war, ist von Thomas Bettermann<br />
(Mitte) übernommen worden. Zusammen mit dem erfahrenen Yak-Piloten Kim Lugemwa (links)<br />
hat er sie am 13. Oktober an ihre neue Basis in Buo<strong>ch</strong>s überflogen. Flugplatz<strong>ch</strong>ef Urs Müller<br />
(re<strong>ch</strong>ts) freut si<strong>ch</strong>, mit der Yak-52 eine neue Attraktion in Buo<strong>ch</strong>s zu bieten.<br />
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Foto Hansjörg Bürgi