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Johanna Klara Kuppe<br />
Marion H. Fischer<br />
Mario andreotti<br />
Matthias Stark<br />
Johanna Klara Kuppe<br />
pfeil an die rippen<br />
gelegt geschenk knorriger<br />
bäume flieg wenn der<br />
bussard ruft flieg leicht<br />
zu atmen im rippengewölbe<br />
gesandt ins sonnengeflecht die<br />
wurzelhaare gelöst steigst<br />
du an atemsäulen hinauf in<br />
windbewachsene räume<br />
Marion H. Fischer<br />
Kleiner Engel<br />
Du schaust mich an –<br />
doch der Blick verrutscht,<br />
und findet die eigene Nase.<br />
Du streckst die Ärmchen aus –<br />
doch die Faust landet nur<br />
auf deinem linken Ohr.<br />
Wortlos nehme ich Dich in die Arme<br />
und spiele mit der Frage:<br />
Was Du wohl später liebst,<br />
und was aus Dir werden wird!<br />
So viele Antworten, so viele Tage!<br />
So, als ob Du es heute schon weißt,<br />
lächelst Du schelmisch im Schlaf.<br />
Kleiner Engel, nimm meine Hand,<br />
iGda<br />
Wir begrüssen unsere neuen Mitglieder sehr herzlich:<br />
ich schenke Dir Wärme<br />
und Zuversicht.<br />
Kuschle Dich an mein Herz,<br />
kleiner Mann,<br />
ich schreib ein kleines Stück Glück<br />
in Deine Seele hinein!<br />
Vertraue und fürchte Dich nicht,<br />
denn bei uns bist Du daheim.<br />
August 2003, Kevins Geburtstag<br />
Matthias Stark<br />
IGDA aktuell, <strong>Heft</strong> 4 (<strong>2009</strong>) Seite 40<br />
zeit ohne seele<br />
am bahnsteig des seins für kurzen halt<br />
fährt der zug des lebens nun ein<br />
auf der reise vom gestern ins morgen<br />
kein abteil scheint mehr frei zu sein<br />
augenpaare seelenlos hinter dem glas<br />
sekunden tropfen aus der bahnhofsuhr<br />
ein plätzchen erhaschen für ein leben<br />
ein paar stationen - ein stehplatz nur<br />
alle wollen noch mit auf die fahrt<br />
intellektuelle und intelligente mit geschick<br />
wissen umzugehen mit dem ellenbogen<br />
und immer wieder bleibt jemand zurück<br />
der zug fährt weiter für alle zeit<br />
nichts kann ihn halten für längere rast<br />
erst kurz vor dem aussteigen dann<br />
wird so mancher erlöst von der hast<br />
Mario andreotti<br />
- lesen Sie bitte unter ‚Essay‘