1,9 MB - Shanti Partnerschaft Bangladesch eV
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Zusammenarbeit<br />
<strong>Shanti</strong> und Misereor (Corinna Broeckmann)<br />
Die gemeinsame Arbeit begann im<br />
Juli 1984. Es hatte bereits eine Reihe<br />
von Gesprächen zwischen <strong>Shanti</strong> e.V.<br />
und Misereor gegeben, bis man sich<br />
darauf einigte, dass Misereor in einem<br />
sogenannten „<strong>Partnerschaft</strong>sprojekt“<br />
mit Dipshikha die Weiterleitung<br />
von Spenden übernähme, die<br />
<strong>Shanti</strong> sammeln würde. <strong>Shanti</strong> war<br />
in <strong>Bangladesch</strong> damals noch keine<br />
anerkannte Hilfsorganisation, so dass<br />
Gelder für Partnerorganisationen<br />
anderweitig überwiesen werden<br />
mussten. Misereor übernahm mit der<br />
Weiterleitung der Spenden auch eine<br />
Ausfallbürgschaft gegenüber Dipshikha:<br />
Hätte <strong>Shanti</strong> es nicht geschafft, über<br />
die geplanten Jahre hinweg Dipshikha<br />
ausreichend zu unterstützen, hätte<br />
Misereor das Defizit übernommen.<br />
Dies war jedoch nicht notwendig, und<br />
Ende 1991 konnte man bei Misereor<br />
das erste Projekt abschließen, das in<br />
<strong>Partnerschaft</strong> mit <strong>Shanti</strong> und Dipshikha<br />
(mit einer Laufzeitverlängerung von<br />
2 1⁄2 Jahren) durchgeführt wurde.<br />
Der Titel dieses ersten Projekts lautete:<br />
„Laufende Kosten für ein integriertes<br />
Dorfentwicklungsprogramm der Dipshikha-Bewegung<br />
in <strong>Bangladesch</strong>“.<br />
Das NETZ-Heft 1/85 beschreibt<br />
die damalige Arbeitsteilung zwischen<br />
<strong>Shanti</strong> und Misereor: „Das Dipshikha-<br />
Projekt wird von <strong>Shanti</strong> begleitet und<br />
finanziert, von Misereor in Fragen der<br />
Entwicklungskonzeption und in Ver<br />
waltungsangelegenheiten betreut und<br />
unterstützt.“<br />
Im Laufe der letzten fast 20 Jahre und<br />
sieben gemeinsamer Projekte hat sich<br />
die Zusammenarbeit zwischen <strong>Shanti</strong><br />
e.V. und Misereor gewandelt. Dies hat<br />
sicherlich nicht nur damit zu tun, dass<br />
es <strong>Shanti</strong> bereits seit Ende der 1980er<br />
Jahre möglich ist, direkt Gelder an seine<br />
Projektpartner zu überweisen, sondern<br />
auch damit, dass sich über die Jahre<br />
ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis<br />
zwischen den Institutionen und ihren<br />
Mitarbeiter/innen (trotz mehrerer<br />
Wechsel in der Bearbeitung) aufbauen<br />
konnte. Die Nähe <strong>Shanti</strong>s zu seinen<br />
Projektpartnern, die regelmäßigen<br />
Besuche bei Dipshikha und die Diskussionen<br />
über den Fortgang der inzwischen<br />
gemeinsam geförderten<br />
Projekte unterstützt Misereor in<br />
seinem Verständnis der Arbeit vor Ort<br />
und trägt zu einer gegenseitigen Befruchtung<br />
der inhaltlichen Arbeit bei.<br />
Wir wünschen <strong>Shanti</strong> e.V. für seine<br />
Arbeit in Bangladesh und in der Arbeit<br />
in Deutschland weiterhin alles Gute,<br />
freuen uns auch weiterhin auf eine<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
und gratulieren zum 20jährigen<br />
Jubiläum!<br />
Corinna Broeckmann (Misereor)<br />
Länderreferentin für Bangladesh n