1,9 MB - Shanti Partnerschaft Bangladesch eV

ist an eine Asphaltstraße angebunden.
Elektrizität, Telefon, Kühlschrank,
Fernsehen und ein eigenes Auto
gehören zu jedem Haushalt und
ermöglichen ein angenehmes Leben.
Dörfer kommen mir eher wie Städte
vor. In ihrem Berufsleben und in ihren
vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten
sind die Menschen sehr ehrlich und
pflichtbewusst. Die Leute zeigen
sich sehr kooperativ. Wenn man sie
fragt und sie Englisch verstehen, sind
sie sehr hilfsbereit. Aber sie sind alle
immer sehr beschäftigt.
Überrascht war ich, dass alle Leute die
Verkehrsregeln stets beachten. Nirgendwo
habe ich Bettler gesehen. Ich habe
erfahren, dass demokratische Werte in
der deutschen Gesellschaft sehr stark
verankert sind. Das Nationalbewusstsein
ist ziemlich hoch. Gegenüber
ihrem Land fühlen sich die Deutschen
stark verpflichtet. Sie respektieren und
befolgen die Gesetze. Auch nahm ich
an einem Shanti-Vorstandstreffen in
Stuttgart teil. Die Mitglieder reisten
aus den verschiedensten Teilen Deutschlands
an und sie gehen alle einer
eigenen beruflichen Tätigkeit nach.
Trotzdem arbeiten sie ehrenamtlich für
Shanti, um die Arbeit von Dipshikha
zu unterstützen. Es hat mich sehr
berührt, dass sie sich für die Menschen
in Bangladesch und für unser Land
verantwortlich fühlen. Ich habe dann
an dem „20. Internationalen Seminar
zur Förderung der Landjugendarbeit“
teilgenommen. Veranstalter war das
„Bundesministerium für Landwirtschaft,
Forstwirtschaft und Ernährung“
in Zusammenarbeit mit dem „Bayrischen
Bauernverband“ Ziel des
Seminars war es, die Teilnehmer/innen
mit Methoden der Gruppen- und
Teamarbeit, der Konfliktbewältigung,
der Kommunikation, der Leitungskompetenz
und der Evaluierung vertraut
zu machen und Ideen für die
Planung von Entwicklungsprojekten
zur Förderung der Landjugendarbeit
zu vermitteln. Außerdem wurde das
Thema „Globale Herausforderungen“
und Reaktionsmöglichkeiten durch
entsprechende Aktionspläne diskutiert.
Der Lernerfolg diese Seminars wird
mir helfen, die Kompetenz der
Führungskräfte, besonders an der
Basis in den Dipshikha-Gruppen und
auf kommunaler Ebene, zu stärken
und mit neuen Inhalten zu füllen.
Die Beschäftigung mit den globalen,
menschlichen Herausforderungen ist
auch für uns von großer Bedeutung,
um die Probleme in der Zukunft lösen
zu können. Das Seminar gab mir auch
die Gelegenheit, ein Netzwerk mit den
anderen 99 Teilnehmer/innen aus 65
Ländern aufzubauen.
Gemeinsam mit einer Studentengruppe
von der Münchener Universität nahm