1,9 MB - Shanti Partnerschaft Bangladesch eV

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ihre Kreativität, die sie mit dem selben Dieselmotor Wasserpumpen, Minitraktoren, Fernseher und Boote betreiben lässt, zum anderen ihr nahezu unbegrenztes, kindliches Vertrauen, das sich in dem täglich gebrauchten “In shaa Allah!” (so Gott will) ausdrückt. Dies kann zwar auch die Aufgabe jeder persönlichen Verantwortung zur Folge haben, dennoch ist Vertrauen essentiell für das Realisieren von Visionen. Anna Heringer n Factbox 2001 Hauptstadt Dhaka: - 10 Mio. Einwohner - (offiziell 5,4 Mio.) - 50 % in Slums - 600 000 Rickshaws Landwirtschaft: Anteil der Nutzfläche an der Gesamtfläche: 64%, davon bewässert: 44,8%. ca. 60% aller Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt Wichtiger Exportartikel: Jutefasern
Reisebericht von 1982 (Karl-Heinz Barthelmeus) Der Kriegsversehrte und die Kinder mit den großen Augen Es heißt immer, der Schluss ist schnell geschrieben, doch nun sind schon zwei Wochen um, seit ich <strong>Bangladesch</strong> verlassen habe, und die letzte Zeile in meinem Reisetagebuch ist immer noch nicht in Sicht. Meine erste Erfahrung hier in Deutschland ist die, dass eine solche Reise nicht zu Ende geht. Ich bin immer noch unterwegs, vielleicht bin ich eben mal ausgestiegen, ein Ziel habe ich nicht erreicht, obwohl ich irgendwo angekommen bin auf meiner Reise, angekommen sein muss. Alle schauen mich erwartungsvoll an, so als wollten sie sagen: „Na, wie war’s?“ Die Armut der Dritten Welt hat keine Spuren an mir hinterlassen, wenigstens keine, die man sehen könnte. „Nun, wie war’s?“ „Aufregend. Ja, es war – durchweg - aufregend.“ Und dann beginne ich zu erzählen. Ungeordnet sprudeln die Eindrücke hervor. Ich muss aufpassen, mich nicht zu verlieren, denn was sich mir in meinem Kopf als klares Bild darstellt, ist für meinen Zuhörer nur Information. In diesem Augenblick erinnere ich mich an Nachrichten im Fernsehen, Berichte über die Dritte Welt und so, und schon halte ich inne und fange von vorne an, langsam und der Reihe nach. <strong>Shanti</strong> Also, Peter holte mich am Flughafen in Dhaka ab. Ich wurde erwartet. das hat mich die ganzen sieben Wochen hindurch begleitet, wo immer ich hinkam, stets vermittelten mir die Menschen das Gefühl, erwartet zu werden. Die Bengalen besitzen diese Offenheit stärker als wir, auf andere zuzugehen; und so war jeder Tag ein Tag des Ankommens. Ich reiste mit kleinem Gepäck und ohne besondere Erwartungen, bereit mich möglichst schnell meiner Umgebung anzupassen. Vorgewarnt und vorbereitet, versuchte ich mein Herz zu verschließen. Doch bald schon bemerkte ich, dass ich nichts vom Land erfahren würde, wenn ich mich nicht entschloss, den Menschen wirklich ins Gesicht zu schauen. Und da waren sie, Gesichter, vom Leben gezeichnet und dabei doch nicht verbittert, stets dem Lachen näher als dem Weinen. Ich staunte. Hoffnung regte sich. Alles geschieht zum ersten Mal, das Essen mit den Händen, die erste Rikschafahrt, ein bengalischer Theaterabend, die Begegnung mit dem blinden Bettler. Auf dem Wege von meinem Nachtquartier in Mr. Mamoon al Rasheed’s Haus in Mohamodpur, einem Stadtteil von Dhaka, zum Dipshikha-Center habe ich in Farm-Gate einen Busumstieg. Ich muss an ihnen vorbei, nicht nur an einem, an vier, zehn - ich habe 61
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Shanti 1
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Vorwort (Elmar Roth) Am 4. Mai 1983
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dafür, dass der Informationsfluss
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Partnerschaft ALOHA Social Service
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