27.02.2013 Aufrufe

best_age best_age - DENTSPLY Friadent

best_age best_age - DENTSPLY Friadent

best_age best_age - DENTSPLY Friadent

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Präzision und der Materialeigenschaften sind im CAD/CAM-Verfahren geplante und<br />

industriell gefräste Tertiärstrukturen (Stege, Brückengerüste usw.) deutlich besser als<br />

ihre gegossenen Vorgänger beziehungsweise Pendants. Worin liegen die Unterschiede?<br />

Der klassische Weg, <strong>best</strong>ehend aus Abformung – Modellherstellung – Wachsmodellation<br />

– Einbetten – Gießen – Ausarbeiten, ist geprägt von der permanenten<br />

Umwandlung der Positivform in eine Negativform und wieder in eine Positivform.<br />

Jeder dieser Umwandlungsprozesse führt aufgrund materialbedingter Volumenänderungen<br />

(Schrumpfung, Expansion) zu Verzerrungen der ursprünglichen Form,<br />

insbesondere trifft dies für das Gießen selbst zu. Das Einbetten und die Schrumpfung<br />

der Legierung beim Abkühlen ist die Hauptursache für Probleme bei der Passung.<br />

Die Reduzierung der Anzahl an Umwandlungsprozessen steigert die Präzision.<br />

Beim CAD/CAM-Verfahren ist dies der Fall, da der Gussprozess komplett entfällt.<br />

Es ist sehr schwer, beim Dentalguss ein absolut homogenes und porenfreies<br />

Werkstück zu erhalten. Diese Unregelmäßigkeiten in der Struktur können, je nach<br />

Legierungsart, zu mehr oder weniger starken Korrosionsprozessen führen. Die dabei<br />

freigesetzten Metallionen können, was aber zum Glück sehr selten vorkommt, die<br />

Ursache von materialinduzierten Problemen sein. Ein zweiter, wesentlicher Vorteil<br />

der CAD/CAM-Technik kann in der Materialstruktur liegen, vorausgesetzt die Fräsrohlinge<br />

beziehungsweise -scheiben (Milling Blanks) sind nicht einfach nur gegossen.<br />

Die <strong>best</strong>e Qualität haben gesinterte Fräsrohlinge. Dabei wird das Material mit<br />

speziellen Verfahren sehr stark verdichtet und erhält dadurch eine homogene und<br />

porenfreie Struktur. Es spricht einiges für den Einsatz der CAD/CAM-Technologie,<br />

jedoch sind manche Dinge zu beachten, damit alle Möglichkeiten für eine passgenaue<br />

und spannungsfreie Tertiärstruktur ausgenutzt werden können. Anhand<br />

eines Fallbeispiels sollen Tipps für die klinischen Arbeitsschritte zur Herstellung<br />

einer CAD/CAM-basierten Tertiärstruktur gegeben werden.<br />

DAS FALLBEISPIEL<br />

Eine 79-jährige Patientin stellte sich mit desolater prothetischer Versorgung und zusammengebrochener<br />

Vertikaldimension vor. Sie wünschte sich im Unterkiefer einen<br />

fest sitzenden Zahnersatz und eine Sanierung im Oberkiefer. Da die Probleme im<br />

Unterkiefer akuter waren, begannen wir die Behandlung dort. Mit Hilfe eines Wax-up<br />

beziehungsweise Mock-up simuliert man zunächst die Stellung der Zähne (Backward<br />

planning). Anhand dieses Hilfsmittels ergibt sich zusammen mit den lokalen<br />

Knochenbefunden die Position der Implantate. Für die Verankerung wurden sieben<br />

Ankylos-C/X-Implantate inseriert (Abb. 1). Aufgrund der Vorgeschichte konnte nicht<br />

unmittelbar mit den Arbeiten für den defi nitiven Ersatz begonnen werden. Ein auf<br />

den Implantaten verankertes Langzeitprovisorium diente als Test, inwieweit die<br />

Patientin mit der neuen Vertikaldimension und der Okklusion zurechtkam (Abb. 2).<br />

1_ 2_ 3_ 4_<br />

IDENTITY 2_09 | 25<br />

1_Die Sanierung begann im<br />

Unterkiefer mit der Insertion<br />

von Ankylos-C/X-<br />

Implantaten<br />

2_Mithilfe eines Langzeitprovisoriums<br />

werden die<br />

Okklusion und die Bisshöhe<br />

neu eingestellt<br />

3_Das Meistermodell<br />

4_Die Ankylos-Balance-<br />

Basisaufbauten-C/ dienen<br />

zur Verbindung mit der<br />

Tertiärstruktur

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!