Der 11. September 2001 - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...
Der 11. September 2001 - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...
Der 11. September 2001 - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...
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Ratsch, Rheinhard Mutz, Bruno<br />
Schoch, Corinna Hauswedell (Hrsg.),<br />
Friedensgutachten 2004, Münster<br />
2004, S. 200 ff.<br />
32 Hans Reimer, Dirk Freudenberg,<br />
Multinationale Interagency Groups –<br />
Unterstützung der Sicherheitsvorsorge<br />
im gesamtstaatlichen Ansatz. Zu<br />
Hintergr<strong>und</strong>, Sachstand <strong>und</strong> Perspektiven<br />
im Themenfeld „Interagency<br />
Interaction“, Internet vom 04.<strong>11.</strong>2004,<br />
www.baks.com/transformation/mi.doc<br />
33 Stephan Klingebiel, Katja Roeder,<br />
Das entwicklungspolitisch-miltärische<br />
Verhältnis: <strong>Der</strong> Beginn einer<br />
neuen Allianz?, in: Deutsches Institut<br />
<strong>für</strong> Entwicklungspolitik (DIE), Analysen<br />
<strong>und</strong> Studien 2004, Heft 1, S. 2<br />
34 vgl. Ulrike von Pilar, Konfliktprävention<br />
– (k)eine Aufgabe <strong>für</strong> humanitäre<br />
Organisationen?, in: Ursula Blanke<br />
(Hrsg.), Krisen <strong>und</strong> Konflikte. Von der<br />
Prävention zur Friedenskonsolidierung,<br />
Berlin 2004, S. 203 ff.<br />
35 Andreas Heinemann-Grüder,<br />
Tobias Pietz, Zivil-militärische Intervention<br />
– Militärs als Entwicklungshelfer,<br />
in: Christoph Weller, Ulrich<br />
Ratsch, Rheinhard Mutz, Bruno<br />
Schoch, Corinna Hauswedell (Hrsg.),<br />
Friedensgutachten 2004, Münster<br />
2004, S. 200 ff.<br />
36 Michael Schorr, <strong>Der</strong> Wandel der<br />
humanitären Aktion internationaler<br />
Organisationen. Die institutionellen<br />
sowie materiell-rechtlichen Konsequenzen<br />
dargestellt am Beispiel des<br />
IKRK, UNHCR <strong>und</strong> UNHCHR, Hamburg<br />
2004, S. 154<br />
37 Hans Reimer, Dirk Freudenberg,<br />
Multinationale Interagency Groups –<br />
Unterstützung der Sicherheitsvorsorge<br />
im gesamtstaatlichen Ansatz. Zu<br />
Hintergr<strong>und</strong>, Sachstand <strong>und</strong> Perspektiven<br />
im Themenfeld „Interagency<br />
Interaction“, Internet vom 04.<strong>11.</strong>2004,<br />
www.baks.com/transformation/mi.doc<br />
38 Hans Reimer, Dirk Freudenberg,<br />
Multinationale Interagency Groups –<br />
Unterstützung der Sicherheitsvorsorge<br />
im gesamtstaatlichen Ansatz.<br />
Zu Hintergr<strong>und</strong>, Sachstand <strong>und</strong> Perspektiven<br />
im Themenfeld „Interagency<br />
Interaction“, Internet vom 04.<strong>11.</strong><br />
2004, www.baks.com/transformation/mi.doc<br />
Zivilschutzforschungs-<br />
projekt<br />
Reduzierung von Gefahrenbereichen<br />
bei Entschärfungen <strong>und</strong> Sprengungen<br />
von Kampfmitteln wie Bomben <strong>und</strong> Granaten<br />
Manfred Schubert, Angestellter im höheren feuerwehrtechnischen Dienst<br />
im Leitungsstab der Berufsfeuerwehr Hamburg; er hat die zivile Sprengberechtigung,<br />
ist ausgebildeter B<strong>und</strong>eswehrfeuerwerker <strong>und</strong> war als Fachlehrer<br />
<strong>für</strong> Munitionstechnik <strong>und</strong> Kampfmittelbeseitigung an der Technischen<br />
Fachschule der B<strong>und</strong>eswehr in Aachen tätig. Nach seiner Dienstzeit als Soldat<br />
war er 26 Jahre als Sprengmeister beim Kampfmittelräumdienst der<br />
Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg, davon 16 Jahre als Leiter des Kampfmittelräumdienstes<br />
<strong>und</strong> von 1999 <strong>für</strong> fünf Jahre als Leiter des Leistungszentrums<br />
„Kampfmittelräumung <strong>und</strong> Umweltschutz” bei der Feuerwehr Hamburg<br />
tätig.<br />
Kampfmittelf<strong>und</strong>e (konventionelle<br />
Munition <strong>und</strong> USBV) stören die Öffentliche<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Ordnung in<br />
dicht bebauten Wohngebieten <strong>und</strong><br />
hochempfindlichen Industrie- <strong>und</strong><br />
Verkehrsanlagen über viele St<strong>und</strong>en<br />
in erheblichem Maße. Wegen des<br />
akuten Gefahrenzustandes der Kampfmittel<br />
(Zeitzünder, Funkzünder, chemische<br />
Instabilität etc.) sowie bei<br />
Maßnahmen der aktiven Gefahrenabwehr<br />
(Entschärfungen, Sprengungen,<br />
Sicherungsarbeiten zum Abtransport)<br />
sind großräumige Evakuierungen<br />
<strong>und</strong> Absperrungen erforderlich, weil<br />
immer die Gefahr einer Detonation<br />
besteht; sie binden über einen langen<br />
Zeitraum eine große Anzahl an<br />
Einsatz- <strong>und</strong> Hilfskräften. Diese Lagen<br />
sind <strong>für</strong> die Kommunen kostenintensiv<br />
<strong>und</strong> bedeuten <strong>für</strong> die gewerbliche<br />
Wirtschaft Produktionsausfälle,<br />
teilweise in Millionenhöhe. Die<br />
in der Regel <strong>für</strong> die Gefahrenabwehr<br />
zuständigen örtlichen Ordnungsbehörden<br />
bedienen sich wegen der fehlenden<br />
speziellen fachlichen Kompetenz<br />
der Dienstleistung des Kampfmittelräumdienstes<br />
oder der Sprengtrupps<br />
der Polizeien des jeweiligen<br />
B<strong>und</strong>eslandes, um die Gefahr endgültig<br />
zu beseitigen.<br />
1. „Kampfmittelbeseitigung”<br />
Unter dem Begriff „Kampfmittel”<br />
versteht man nicht nur Munition militärischer<br />
Herkunft, sondern auch die<br />
so genannten USB „Unkonventionelle<br />
Spreng- <strong>und</strong> Brandvorrichtungen”,<br />
also Gegenstände mit Brand- oder<br />
Explosivstoffen, die in terroristischer<br />
oder in verbrecherischer Absicht außerhalb<br />
des Militärs hergestellt <strong>und</strong><br />
eingesetzt werden.<br />
Die Explosion (Detonation) eines<br />
Kampfmittels ist mit der Freisetzung<br />
gewaltiger Energiemengen, Hitze,<br />
Splitterflug bis zu einer Entfernung<br />
von 2.000 Metern sowie mit Luft- <strong>und</strong><br />
Bodendruckwellen verb<strong>und</strong>en. Bei<br />
der Entschärfung/Sprengung werden<br />
von der „verantwortlichen Person“<br />
(Sprengmeister der Kampfmittelräumdienste/Polizeien)<br />
Sperrzonen<br />
(totale Evakuierung, Abschaltung von<br />
Versorgungsleitungen, Schutz besonderer<br />
Objekte) <strong>und</strong> Warnzonen (teilweise<br />
Evakuierung, luftschutzmäßiges<br />
Verhalten) angeordnet. Diese variieren<br />
je nach Größe des Kampfmittels.<br />
B<strong>und</strong>eseinheitliche Regelungen<br />
bzw. Regelwerke hinsichtlich der Darstellung<br />
der Wirkung <strong>und</strong> die daraus<br />
abzuleitenden Gefahren inklusive der<br />
Notfallvorsorge 4/2005<br />
www.walhalla.de/notfallvorsorge 15