Der 11. September 2001 - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...
Der 11. September 2001 - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...
Der 11. September 2001 - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und ...
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Foto: Klaus Liebetanz<br />
Foto: Klaus Liebetanz<br />
Verteilung der ADRA-Winterhilfe am Stadtrand von Mazar e Sharif an bedürftige<br />
Rückkehrer. Jede Familie erhält vier Steppdecken, sechs verschiedene Paar Schuhe aus<br />
afghanischer Produktion <strong>und</strong> eine dicke Plastikplane. Die Familien haben einen Bezugsschein<br />
<strong>und</strong> wurden vorher ausgewählt.<br />
Prekäre Lage der Rückkehrer aus Pakistan <strong>und</strong> dem Iran. Sie werden teilweise wie hier<br />
im Bild in zerfallenen Kriegsruinen oder in primitiven Zelten untergebracht. Alle anderen<br />
noch gerade menschenwürdigen Behausungen sind bereits vergeben.<br />
hir Aslamy ist mit seinen LKWs auf<br />
dem Landweg von Kabul über den<br />
Salang-Pass schon in Mazar eingetroffen.<br />
Er ist pünktlich an der verabredeten<br />
Stelle <strong>und</strong> lotst den Prüfer zu<br />
den Verteilerstellen am Stadtrand. Die<br />
Rückkehrer warten geduldig auf die<br />
Verteilung der vier Steppdecken,<br />
sechs verschieden großen Schuhpaaren<br />
aus afghanischer Produktion <strong>und</strong><br />
einer dicken Plastikplane (pro Familie).<br />
Sie wurden bereits vorher in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ministerium<br />
<strong>für</strong> Rückwanderer <strong>und</strong> Binnenvertriebene<br />
nach Bedürftigkeit ausgewählt<br />
<strong>und</strong> haben einen Zuteilungsschein.<br />
Die Verteilung läuft reibungslos. Zudem<br />
sind ein lokaler Vertreter des UN-<br />
HCR <strong>und</strong> des zuständigen Ministeriums<br />
anwesend <strong>und</strong> überwachen drei<br />
Verteilerstellen. Die Rückkehrer haben<br />
alle Papiere vom UNHCR mit einem<br />
Foto der ganzen Familie. Aus<br />
diesen Dokumenten geht hervor, dass<br />
sie zwischen 10 <strong>und</strong> 20 Jahren im<br />
Ausland gelebt haben.<br />
Die äußerst primitiven „Zeltstädte”<br />
außerhalb von Mazar machen einen<br />
trostlosen Eindruck. Die Hilfe<br />
kommt rechtzeitig vor dem harten<br />
Winter. Ein großes Transparent weist<br />
auf die Spender aus Deutschland hin.<br />
Herz <strong>und</strong> Verstand von<br />
ADRA Afghanistan<br />
Das Schweizer Ehepaar Jaggi ist<br />
Herz <strong>und</strong> Verstand von ADRA Afghanistan.<br />
Dr. Peter Jaggi ist der Landeskoordinator<br />
von ADRA Afghanistan.<br />
Er ist von Beruf Kardiologe (64<br />
Jahre). Zusammen mit seiner Frau<br />
Verena haben beide drei Jahre in<br />
Nepal, 12 Jahre in Malawi <strong>und</strong> vier<br />
Jahre in Afghanistan gearbeitet. Sie<br />
leben <strong>und</strong> arbeiten mit ihren Mitarbeitern<br />
in einem kleinen Gebäudekomplex<br />
der ADRA, im Stadtteil Shari-Naw<br />
in Kabul. Das mit einer Außenmauer<br />
versehene Gebäude ist nicht<br />
gekennzeichnet. Die Jaggis legen<br />
36 www.walhalla.de/notfallvorsorge<br />
Notfallvorsorge 4/2005