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und Unfallrisiko beim Speedriding - Deutsch-Österreichischer ...

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5.2 Vorfälle <strong>beim</strong> <strong>Speedriding</strong>/-flying in Abhängigkeit des Ausbildungsstandes<br />

5.2.1 Schulungskurs<br />

Der Vergleich der Vorfälle <strong>beim</strong> Speedflying mit dem Faktor „Schulungskurs „Ja/Nein“<br />

zeigte, dass Speedflyer ohne Schulungskurs mehr kritische Situationen, Unfälle <strong>und</strong><br />

Verletzungen erlitten als Speedflyer mit Kurs. Dabei konnte ein signifikanter<br />

Zusammenhang zwischen den Verletzungen <strong>und</strong> dem Faktor „Schulungskurs Ja/Nein“<br />

beobachtet werden (p=0,039). Bei den Speedridern ließ sich derselbe Zusammenhang<br />

beobachten, eine Signifikanz konnte hier jedoch nicht nachgewiesen werden. Die<br />

Ergebnisse sagen nicht zwingend aus, dass der Kursbesuch der Gr<strong>und</strong> für weniger<br />

Vorfälle ist. Bei der Interpretation muss berücksichtigt werden, dass Studienteilnehmer<br />

mit Kursbesuch möglicherweise generell vorsichtigere Typen sind, die Risiken meiden<br />

<strong>und</strong> aus diesem Gr<strong>und</strong> auch seltener in gefährliche Situationen geraten.<br />

5.2.2 Flugerfahrung in anderen Luftsportarten<br />

Da sich das <strong>Speedriding</strong>/-flying als eigenständige Disziplin aus dem Gleitschirmfliegen,<br />

Fallschirmspringen <strong>und</strong> Mountainswooping entwickelte, spielen Gefahren des Wetters,<br />

des Geländes sowie die eigene Flugerfahrung auch <strong>beim</strong> <strong>Speedriding</strong>/-flying eine<br />

wesentliche Rolle. Es wurde daher ein Zusammenhang zwischen der Flugerfahrung aus<br />

anderen Flugdisziplinen mit der Häufigkeit der Vorfälle der Speedrider/-flyer erwartet.<br />

Dieser konnte durch den Vergleich der Gleitschirmerfahrung der Studienteilnehmer mit<br />

den Vorfällen <strong>beim</strong> <strong>Speedriding</strong>/-flying nachgewiesen werden. Speedrider/-flyer mit<br />

1000 Gleitschirmflügen <strong>und</strong> mehr erlebten prozentual weniger Vorfälle als die mit<br />

weniger als 100 Gleitschirmflügen (siehe Tab. 26, S. 38). Die Gleitschirmerfahrung<br />

trägt demnach zur Sicherheit <strong>beim</strong> <strong>Speedriding</strong>/flying bei. Dieser Zusammenhang<br />

konnte teilweise auch im Vergleich mit den weiteren Flugdisziplinen beobachtet<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> der geringen Anzahl an Fallschirmspringern, Akro-Piloten <strong>und</strong><br />

Mountain-Swoopern besitzen diese Ergebnisse jedoch eine zu geringe Aussagekraft.<br />

Auf einen Vergleich der <strong>Speedriding</strong>/-flying-Erfahrung mit den Vorfällen innerhalb der<br />

Sportart wurde verzichtet. Um verwertbare Ergebnisse zu erhalten, hätte jeder Vorfall<br />

bei der Befragung mit Datum aufgenommen werden müssen, sodass nur die Vorfälle ab<br />

einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. ab dem Jahr 2000, für den Vergleich herangezogen<br />

worden wären. Nur so wäre es möglich gewesen, eine Aussage darüber zu treffen,<br />

welcher Studienteilnehmer bis dato welche <strong>Speedriding</strong>/-flying-Erfahrung hat.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der geringen durchschnittlichen <strong>Speedriding</strong>/-flying-Erfahrung von ca. 3<br />

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