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und Unfallrisiko beim Speedriding - Deutsch-Österreichischer ...

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Möglicherweise gehen Speedrider/-flyer mit Kind kein so hohes Risiko ein wie Sportler<br />

ohne Kind. Durch diese Beobachtung wird die Annahme bekräftigt, dass das<br />

<strong>Unfallrisiko</strong> vom Piloten selbst beeinflusst werden kann (vgl. 5.3.1, S. 53).<br />

5.4 Verletzungen pro 1000 St<strong>und</strong>en Sportausübung<br />

5.4.1 Vergleich <strong>Speedriding</strong> mit Speedflying<br />

Auf 116 Speedrider kamen 12 Verletzungen, die sich auf die gesamte <strong>Speedriding</strong>-<br />

Laufbahn der Sportler beziehen. Bei 66 Speedflyern kam es zu 14 Verletzungen. In<br />

Anbetracht des Gefahrenpotentials dieser Sportarten wurde mit einer deutlich höheren<br />

Anzahl an Verletzungen gerechnet. Gr<strong>und</strong> dafür könnte sein, dass sich die Sportler mit<br />

teils hohen objektiven Gefahren auseinander zu setzen haben <strong>und</strong> deshalb zu größter<br />

Vorsicht gezwungen sind. Kommt es jedoch zu einem Unfall, endet dieser nicht selten<br />

tödlich. Auf diese Annahme soll später noch weiter eingegangen werden. Verletzungen<br />

<strong>beim</strong> <strong>Speedriding</strong> ergaben eine Häufigkeit von 5,5 pro 1000 St<strong>und</strong>en effektiver Flugzeit<br />

(Start bis Landung). Geht man davon aus, dass ein Ride mit Zusammenpacken, Liftfahrt<br />

<strong>und</strong> Auslegen 30 Minuten beansprucht, so sind es noch 0,6 Verletzungen pro 1000<br />

St<strong>und</strong>en Sportausübung.<br />

Beim Speedflying ist die Häufigkeit von 11,1 Verletzungen pro 1000 St<strong>und</strong>en effektiver<br />

Flugzeit <strong>und</strong> 1,4 Verletzungen pro 1000 St<strong>und</strong>en Sportausübung doppelt so hoch wie<br />

<strong>beim</strong> <strong>Speedriding</strong>. Eine Erklärung für die höhere Verletzungsanzahl <strong>beim</strong> Speedflying<br />

könnte in der härteren Bodenbeschaffenheit (Geröllfelder, Wiesen) liegen. Da<br />

Speedflying hauptsächlich in Jahreszeiten ausgeübt wird, in denen kein Schnee liegt,<br />

werden Stürze <strong>und</strong> Kollisionen nicht vom weicheren Schnee gedämpft. Ein weiterer<br />

Erklärungsansatz ist, dass <strong>beim</strong> Speedflying unerwünschte Bodenkontakte bei hoher<br />

Geschwindigkeit, die durch eine Fehleinschätzung der Gleitleistung oder des Geländes<br />

ausgelöst werden, nicht durch das Befahren mit den Ski überbrückt werden können.<br />

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