PDF-Datei zum Ausdrucken - Paton - TU Ilmenau

Recherchearten in Patentdatenbanken
erhöht sich die Anzahl der Treffer durch die Textrecherche. Das muss insbesondere bei statistischen Analysen
beachtet werden, weil die Anzahl der recherchierten Dokumente in der Stichprobe zum gegebenen Zeitpunkt
einen Sprung macht. Im Gegenzug muss man damit rechnen, dass für den Zeitraum vor der Einführung das
Rechercheergebnis bei gleichbleibender Recherchestrategie weniger vollständig ist.
In einigen Datenbanken werden Textsubstanzen in existierenden Records nachträglich ergänzt. Diese spätere
Einfügung muss bei Überwachungsrecherchen beachtet werden. Es existieren geeignete Felder, die diesen Fakt
berücksichtigen (siehe ).
Abkürzungen. In den Datenbanken DWPI und Chemical Abstracts, in denen die Textbestandteile (Titel, Abstract,
Index Terms) vom Datenbankhersteller formuliert werden, existieren Abkürzungsverzeichnisse für häufig
verwendete Abkürzungen. Diese Abkürzungen müssen bei der Recherche berücksichtigt werden, da sonst die
Ergebnisse unvollständig sind. Es wird empfohlen, mit SET ABBREVATIONS ON einzustellen, dass automatisch nach
den Abkürzungen gesucht wird. (Die aktuelle Liste der Abkürzungen kann mit HELP ABB in den Datenbanken
abgefragt werden.)
=> FIL WPINDEX
=> SET ABB ON
=> S HARD DISK DRIVE
135496 HARD
121185 DISK
792044 DRIVE
7385 HARD DISK DRIVE
(HARD(W)DISK(W)DRIVE)
2997 HDD
L11 8977 HARD DISK DRIVE
Schreibweisen. Mit SET SPELLINGS ON wird erreicht, dass sowohl in englischer als auch in amerikanischer
Schreibweise gesucht wird:
=> FIL INPADOCDB
=> SET SPELLINGS ON PERM
=> S ?ALUMINUM?
140565 ?ALUMINUM?
169182 ?ALUMINIUM?
L2 290476 ?ALUMINUM?
(?ALUMINUM? OR ?ALUMINIUM?)
Wenn SET SPELLINGS nicht permanent eingeschaltet werden soll, kann das Kommando auch direkt mit der
Suchanfrage verknüpft werden:
=> SET SPELLINGS OFF
=> S GLASS FIBER? SPE=ON
360911 GLASS
369326 FIBER?
256257 FIBRE?
566579 FIBER?
(FIBER? OR FIBRE?)
L1 37192 GLASS FIBER?
(GLASS(W)FIBER?)
34.4 Verwendung von Proximity-Operatoren bei Recherchen in Textfeldern
Proximity- (= Nachbarschafts-) Operatoren ermöglichen eine gegenüber den Booleschen Operatoren (AND, OR,
NOT) feinere Recherche, indem nach dem Auftreten der Suchbegriffe innerhalb einer bestimmten Nachbarschaftsrelation
(in demselben Feld, in demselben Satz, in einem festgelegten Abstand) recherchiert wird. Es unterscheiden
sich vor allem die Datenbanken mit Segmentstruktur von den anderen Datenbanken, wobei in allen Datenbanken
Besonderheiten auftreten können. Deshalb stehen in den Datenbanken Hilfetexte zur Verfügung (HELP (S), HELP (P),
HELP (L) ).
In Literaturdatenbanken und in den meisten Patentdatenbanken mit statischem oder dynamischem Konzept
werden Proximity-Operatoren wie folgt eingesetzt:
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