28.02.2013 Aufrufe

PDF-Datei zum Ausdrucken - Paton - TU Ilmenau

PDF-Datei zum Ausdrucken - Paton - TU Ilmenau

PDF-Datei zum Ausdrucken - Paton - TU Ilmenau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

26<br />

Leitfaden zu STN-Patentdatenbanken<br />

4 Fortschreibungskonzepte in Patentdatenbanken<br />

Ein wesentlicher Unterschied von Patentdatenbanken im Vergleich zu anderen bibliographischen Datenbanken ist,<br />

dass Patentdatenbanken zusätzlich den Verfahrensverlauf einer Patentanmeldung widerspiegeln. Das heißt, ein in<br />

die Datenbank aufgenommenes Dokument zeigt den Stand des Patentverfahrens zu einem bestimmten Zeitpunkt,<br />

z. B. nach Publikation der Offenlegungsschrift. Die nach dieser Publikation veröffentlichten Daten zu dem<br />

betreffenden Verfahren werden ggf. nachträglich in die Datenbank aufgenommen. Für diese Dynamisierung der<br />

Dokumente in den Patentdatenbanken werden unterschiedliche Konzepte verwendet.<br />

1.<br />

Veröffentlichung<br />

2.<br />

Veröffentlichung<br />

Datenbank<br />

Record<br />

1. Veröffentlichung<br />

Abbildung: Statisches Konzept<br />

4.1 Statisches Konzept<br />

1.<br />

Veröffentlichung<br />

2.<br />

Veröffentlichung<br />

Dokumentationseinheit<br />

= Record<br />

Daten der 1. Veröff.<br />

+ Daten der 2. Veröff.<br />

TI ...<br />

PA ...<br />

PI ...<br />

Abbildung: Dynamisches Konzept<br />

Eine Veröffentlichung (z. B. eine ungeprüfte Anmeldung) führt zu einem Dokument (= Record, eine Dokumentationseinheit)<br />

in der Datenbank. Dieses Dokument wird nicht mehr verändert. Weitere, spätere Publikationen (z. B.<br />

ein erteiltes Patent) oder Änderungen im Rechtsstand werden nicht mehr erfasst.<br />

Das statische Konzept ist <strong>zum</strong> Beispiel in den Datenbanken JAPIO und PCTFULL realisiert.<br />

4.2 Dynamisches Konzept<br />

Mit der ersten Publikation in einem Patentverfahren wird ein neues Dokument (Record) in der Datenbank<br />

eingerichtet und es werden die zu diesem Zeitpunkt bekannten Daten zu Veröffentlichungen und evtl. <strong>zum</strong><br />

Rechtsstand eingetragen.<br />

Bei einer neuen Veröffentlichung oder bei einer Änderung des Rechtsstandes erfolgt eine Veränderung im Inhalt<br />

des vorhandenen Dokumentes. Das bedeutet, ein Dokument (= Dokumentationseinheit) entspricht einem<br />

bestimmten Verfahren, unabhängig von der Anzahl der Publikationen.<br />

Das dynamische Konzept ist <strong>zum</strong> Beispiel in den Datenbanken PATDPA, WPINDEX (Erfindungslevel) und<br />

INPAFAMDB realisiert.<br />

4.3 Mischkonzepte<br />

schiedenen<br />

Abwandlungen realisiert. Zumeist werden einzelne Felder in den Dokumenten fortgeschrieben. Die<br />

bibliographischen Daten und Textbestandteile einer neuen Patentpublikation innerhalb des Verfahrens werden<br />

jedoch zusätzlich in einem separaten Dokument (Record) erfasst. Es gibt im wesentlichen folgende Konzepte:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!