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Nr. 9 / September 2010 - Grossraumbüro (PDF, 2645 kb - KV Schweiz

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äTSel<br />

Tal<br />

context 9 – <strong>2010</strong><br />

Region<br />

See<br />

Dorf Fluss<br />

Berg<br />

Wolkenloser Herbsttag<br />

Stadt<br />

Vielleicht wissen Sie noch nicht, wohin Ihr nächster Ausflug<br />

führen soll. Wir hätten da einen interessanten Tipp. Wohin es geht,<br />

müssen Sie allerdings selber herausfinden. Wenn Sie uns die<br />

Lösung schicken, nehmen Sie an der Verlosung von drei Tageskarten<br />

der SBB (gültig mit Halbtax) im Wert von CHF 64.– teil.<br />

Viele halten ihn für den schönsten See der<br />

<strong>Schweiz</strong>. Sicher ist, dass er zu jeder Jahreszeit<br />

und je nach Lichteinfall eine ihm<br />

eigene Faszination ausübt. Dem südlichen<br />

Ufer entlang – zwischen Wasser und<br />

Felswand – verläuft ein schmaler Pfad. Er<br />

führt mehrheitlich durch Wald und an<br />

Kiesbuchten vorbei, passiert Wasserfälle<br />

und Felsvorsprünge. Die Wanderung von<br />

einem Ende zum anderen dauert knapp<br />

zwei Stunden, und egal, ob man von Osten<br />

nach Westen oder in umgekehrter Richtung<br />

geht: Am Ende hat es eine gemütliche<br />

Wirtschaft. Im Winter ist der See oft<br />

gefroren. Bevor die Eismaschine erfunden<br />

wurde, hat man hier gewerbsmässig<br />

Eis abgebaut, zum letzten Mal 1953 durch<br />

die Brauerei Wädenswil. Seit 1908 wird<br />

der durch einen Bergsturz entstandene<br />

See für die Gewinnung von Elektrizität<br />

genutzt.<br />

Neben Wanderern und Alpinisten hat<br />

die Landschaft schon früher auch Künstler<br />

angezogen. Der See und seine Umgebung<br />

wurde als vermeintlich ideale Landschaft<br />

immer wieder von Malern der<br />

Romantik dargestellt und von Dichtern<br />

beschrieben.<br />

In der NZZ vom 11. Oktober 1890 erschien<br />

eine seitenlange Hymne an den See<br />

und seine Umgebung. «An einem wolkenlosen<br />

Herbsttag aber längs dem See zu<br />

wandeln, halte ich für einen unvergleichlichen<br />

Genuss, der die kühnste Phantasie<br />

und die berühmtesten Veduten übertrifft.»<br />

Der Autor dieser Zeilen weist aber auch<br />

auf die gewaltigen Schuttmassen entlang<br />

des Weges hin, welche erzählen, was passieren<br />

kann, «wenn es leid ist», das heisst<br />

bei schlechtem Wetter.<br />

Sehr leid war es am 12. Juli dieses Jahres.<br />

Ein heftiger Sturm fegte durch das Tal<br />

und überraschte zwei junge Männer, die<br />

am See campierten. «Es hagelte Eiskörner,<br />

gross wie Legosteine. Und es regnete in<br />

Strömen. Der Wind erreichte Sturmstärke»,<br />

sagte Stefan Meyer, ein 28-jähriger<br />

Metzger aus Dübendorf, dem Blick.<br />

«Zwei faustgrosse Steine drückten unter<br />

dem Vorzelt durch. Ich rief: ‹Gump usä›,<br />

und sprang ins Freie.» Links und rechts<br />

floss der Schlamm. Nur wo die beiden<br />

jungen Männer standen, war fester Boden.<br />

«Ein Baum oben an der Strasse teilte<br />

die Lawine. Das rettete uns das Leben»,<br />

sagte Meyer weiter im Blick.<br />

Pass<br />

3 SBB-Tageskarten<br />

zu gewinnen!<br />

Zurück zum wolkenlosen Herbsttag<br />

in der NZZ: «Wer ein einziges Mal den See<br />

bei günstigem Lichte geschaut, kann das<br />

Bild zeitlebens nicht mehr vergessen.<br />

Kehrt man eben frisch von dort zurück, so<br />

gemahnt Einem jedes andere Gebirg an<br />

Unkraut.» Den Text verfasst hat der<br />

Schriftsteller und spätere Nobelpreisträger<br />

Carl Spitteler. tj<br />

Wie heisst der See?<br />

Schicken, faxen oder mailen Sie das<br />

lösungswort bis spätestens 15.10.<strong>2010</strong> an:<br />

Redaktion Context<br />

Postfach 1853, 8027 Zürich<br />

Fax 044 201 50 95<br />

raetsel@kvschweiz.ch<br />

Gewinner/innen des letzten Georätsels:<br />

Jana Berger, Grabs<br />

Heinrich Jucker, Rüti<br />

Emil Kaufmann, Mitlödi<br />

lösungswort <strong>Nr</strong>. 9: Stoos<br />

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