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BfN -Skripten 146 - Bundesamt für Naturschutz

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Tab. 5: Geforderte Totholzmengen (dem natürlichen Zerfall zu überlassende Bäume/Mengen) und Vergleichswerte<br />

Bezugsraum Quelle Mengenangabe<br />

Baden-Württemberg<br />

zitiert nach NABU 1996 1-2% des Vorrats<br />

Merkblätter der FVA Baden-Württemberg<br />

45/1993,<br />

6 - 7<br />

2-5 Bäume/ha; auf Waldflächen mit besonderer<br />

Funktion sollen langfristig eher mehr als 10<br />

fm/ha angestrebt werden<br />

Bayern BUND NATURSCHUTZ 1994 2% im Wirtschaftswald und 10% in forstlich<br />

genutzten NSGs<br />

Hessen zitiert nach NABU 1996 10% der Bäume<br />

Niedersachsen zitiert nach NABU 1996 5 Bäume/ha<br />

Nordrhein-Westfalen MURL 1991 i.d.R. 4-5 starke Bäume/ha<br />

Warburger Vereinbarungen bis zu 10 Bäume/ha<br />

(MURL 1994)<br />

Rheinland-Pfalz LFV Rheinland-Pfalz 1993 - als Anhalt ca. 3 - 5 Bäume/ha, mind. 5 Bäume/ha<br />

aus der geernteten Altersklasse<br />

- bei unabwendbaren kleinflächigen Nutzungen<br />

sollten möglichst Baumgruppen erhalten<br />

bleiben<br />

Saarland zitiert nach NABU 1996 5%<br />

Deutschland<br />

ELMER 2002<br />

Sieht aufgrund seiner Forschungen in totholzreichen<br />

Wirtschaftswäldern (15 - 28 fm/ha) den<br />

Richtwert von 10 Bäumen/ha als einen Beitrag,<br />

durch den der Schutz der Alt- und Totholz gebundenen<br />

Insekten auf ganzer Fläche geleistet<br />

werden kann.<br />

KNAPP & JESCHKE 1991 10%<br />

MÖLLER 2000 Mind. 10% des stehenden Vorrates<br />

BLAB 1993 Altholz: mind. 5 - 10% der bewirtschafteten<br />

Wälder<br />

Deutscher FSC-Standard Bäume mit Spechthöhlen oder anderweitig ent-<br />

(FSC 2001)<br />

standene Hohlräume werden von einer forstlichen<br />

Nutzung ausgenommen und ihrer natürlichen<br />

Alterung sowie dem natürlichen Verfall überlassen,<br />

sofern nicht wirtschaftlich besonders wertvolle<br />

Bäume betroffen sind oder an einem Waldort<br />

(z.B. Unterabteilung) mehr als 10 Bäume pro<br />

Hektar zu schützen sind.<br />

Bäume, die durch Sturm oder Blitzschlag gesplittert<br />

und/oder abgebrochen sind und alte abgestorbene<br />

Bäume, die infolge eines fortgeschrittenen<br />

Zersetzungsprozesses gebrochen oder umgestürzt<br />

sind, verbleiben grundsätzlich im Wald.<br />

NATURLAND 1998 Richtwert: 10%<br />

PEFC-Leitlinien <strong>für</strong> nach- Totholz und Höhlenbäume werden in angemeshaltigeWaldbewirtschafsenem<br />

Umfang erhalten, soweit ein solcher Nuttung<br />

(PEFC 2003) zungsverzicht nicht zu unverhältnismäßigen<br />

wirtschaftlichen Nachteilen, Waldschutz- oder<br />

Verkehrssicherungsproblemen führt.<br />

Vergleichswerte:<br />

Bayern, Staatswald LWF 2001a 3,3 fm<br />

Osteuropäischer<br />

waldBuchenur-<br />

KORPEL 1995 50 - 200 (300) fm<br />

Brandenburg nach WINTER et al. 2002<br />

Rund 240 m³/ha in seit weit über 100 Jahren<br />

unbewirtschafteten Buchenwäldern; 3-34 m³/ha<br />

im Wirtschaftswald<br />

Baden-Württemberg FVA 1993 16 fm 18 in seit Jahrzehnten unbewirtschafteten<br />

Naturwaldzellen<br />

18<br />

Hierbei handelt es sich um einen exemplarischen Durchschnittswert, der je nach Einflussfaktoren (Baumart,<br />

-alter, Zuwachs, Zeitraum der Nichtbewirtschaftung, Katastropheneinflüsse u.a.) deutlich variieren kann.<br />

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