02.03.2013 Aufrufe

UNTERRICHTUNG - Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern

UNTERRICHTUNG - Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern

UNTERRICHTUNG - Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Landtag <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> - 5. Wahlperiode Drucksache 5/2083<br />

verpflichtet. Guthaben- und Schuldsalden auf den Kapitalkonten der Tochtergesellschaften<br />

sind von der WIRO und der A GmbH mit 5 % bis 8 % zu verzinsen. 71<br />

Die kaufmännische Verwaltung der Tochtergesellschaften wird von der WIRO wahrgenom-<br />

men, die technische Verwaltung durch die A GmbH. Diese Gesellschafterleistungen werden<br />

als gleichwertig behandelt. Entstehende Kosten sind von den Tochtergesellschaften zu tragen.<br />

Alle Zahlungen und Buchungen sind durch ordnungsgemäße Belege nachzuweisen.<br />

Für Kredite, die von den Tochtergesellschaften zur Finanzierung ihrer Aufgaben aufgenom-<br />

men werden, verbürgt sich die WIRO.<br />

(284) Nach dem Gesellschaftsvertrag der GWR vom 30.10.2003 ist die A GmbH im Falle<br />

der Auflösung oder Liquidation der Gesellschaft von einer eventuellen Nachschusspflicht<br />

befreit.<br />

Entnahmen bei den gemeinsamen Tochtergesellschaften<br />

(285) Nach Ausweis der Jahresabschlüsse haben die Gesellschafter bei ihren Tochtergesell-<br />

schaften von 1996 bis 2006 insgesamt 13,338 Mio. Euro entnommen. Davon entfielen<br />

6,206 Mio. Euro auf die WIRO, auf die A GmbH 6,182 Mio. Euro. In diesem Zeitraum haben<br />

die Gesellschaften jedoch nur entnahmefähige Jahresüberschüsse in Höhe von insgesamt<br />

9,902 Mio. Euro erwirtschaftet. Insgesamt erfolgten bei den Gesellschaften Überentnahmen in<br />

Höhe von 4,951 Mio. Euro.<br />

(286) Unter Berücksichtigung der Jahresfehlbeträge, die in verschiedenen Geschäftsjahren<br />

von den Tochtergesellschaften erwirtschaftet worden sind, ergibt sich für den Zeitraum 1996<br />

bis 2006 ein Gesamtgewinn der gemeinsamen Tochtergesellschaften in Höhe von lediglich<br />

5,517 Mio. Euro.<br />

(287) Resultierend aus Überentnahmen und nicht ausgeglichenen Jahresfehlbeträgen der<br />

Vorjahre wurde zum 31.12.2006 im Jahresabschluss in der GWR ein negatives Eigenkapital<br />

in Höhe von 7,822 Mio. Euro ausgewiesen. Entgegen den gesellschaftsvertraglichen Rege-<br />

lungen haben die WIRO und die A GmbH ihre negativen Kapitalkonten bei ihren Toch-<br />

tergesellschaften weder ausgeglichen noch verzinst. Insgesamt haben die Tochtergesell-<br />

71 Bei der Höhe des Zinssatzes sehen die Gesellschaftsverträge unterschiedliche Regelungen vor.<br />

137

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!