UNTERRICHTUNG - Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern
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Landtag <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> - 5. Wahlperiode Drucksache 5/2083<br />
hätte die Stadt die Übertragung von Budgetmitteln in Höhe von 300.000 Euro vom Haushalts-<br />
jahr 2005 in das Haushaltsjahr 2006 nicht vorgenommen. Wären stattdessen die Budgets ent-<br />
sprechend angepasst worden, hätte die Stadt einen Konsolidierungseffekt in gleicher Höhe er-<br />
zielt.<br />
Einsparungen bei der Fraktionsfinanzierung<br />
(170) Der <strong>Landesrechnungshof</strong> empfiehlt, eine Reduzierung der Aufwendungen für die<br />
Selbstverwaltung (Fraktionszuwendungen für Personal und Sachmittel, geldwerte Leistungen<br />
und Mittel für die Stadtvertretung) zu prüfen. Diese haben trotz der sich konstant verschlech-<br />
ternden Finanzlage der Stadt zwischen 2002 und 2006 von insgesamt rd. 520.000 Euro auf rd.<br />
620.000 Euro zugenommen. Hier sollte eine Reduzierung der Fraktionszuwendungen um die<br />
Personalaufwendungen und einen Teil der Sachkosten erwogen werden. Dadurch könnten bis<br />
zu 200.000 Euro jährlich eingespart werden.<br />
Einsparungen bei Schließung der städtischen Hallen<br />
(171) Im Falle der Schließung der hochdefizitären Sport- und Kongresshalle und der Halle<br />
am Fernsehturm würden sich die Einsparungen der Stadt auf mindestens 800.000 Euro jähr-<br />
lich belaufen. Dies setzt allerdings voraus, dass das Innenministerium seinen Bescheid zur<br />
Genehmigung des PPP-Vorhabens Lambrechtsgrund wegen Nichterfüllung der Auflage<br />
wieder aufhebt (vgl. Tz. 160).<br />
Ausgabenreduzierung durch Festlegung eines günstigeren Betreuungsschlüssels<br />
in Kindertageseinrichtungen<br />
(172) Der <strong>Landesrechnungshof</strong> empfiehlt, den Personalschlüssel der pädagogischen Fach-<br />
kräfte für Kindergärten auf 1,25 je 18 Kinder und den Betreuungsschlüssel für die Krippen<br />
auf 1,0 je 6 Kinder festzulegen. Diesen Personalschlüsseln liegt die Zahl der tatsächlich<br />
anwesenden Kinder (im Durchschnitt 90 % der angemeldeten Kinder) zugrunde. Hierdurch<br />
könnte der Personalbedarf um 56 Fachkräfte reduziert werden. Von der Ersparnis in Höhe von<br />
rd. 1,8 Mio. Euro jährlich würde der städtische Haushalt in der Größenordnung von rd.<br />
1,3 Mio. Euro profitieren. Der Restbetrag von rd. 500.000 Euro wäre zur Reduzierung der<br />
Elternbeiträge zu verwenden.<br />
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