UNTERRICHTUNG - Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern

Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode Drucksache 5/2083
Abbildung 16: Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, 2000-2007, in Euro je EW
Gemeindeanteil Einkommensteuer in Euro je EW
200
175
150
125
100
75
50
2000 (B) 2001 2002 2003 (B) 2004 2005 2006 (B) 2007
Quelle: Statistisches Amt M-V; eigene Berechnungen.
Darüber hinaus ist in der Grafik gut der „Sprungeffekt“ für die Umlandgemeinden in den Jah-
ren mit einer neuen Rechnungsbasis (B) für die ermittelten Einkommensteuerbeträge zu er-
kennen, wogegen dies für die Einnahmen der Hansestadt augenscheinlich keine signifikante
Rolle spielt. Mit jedem neuen Basisjahr kommen die Zuzüge von drei Jahren auf einen Schlag
„einkommensteuerlich“ in den Umlandgemeinden an, was für die relative Situation Rostocks
derzeit noch vorteilhaft ist. Denn diese dynamische Entwicklung dürfte sich perspektivisch so
lange weiter fortsetzen, bis die bisherige Welle der Stadt-Umland-Wanderer aufgrund des
zeitlichen Rückstands der Basisjahre (derzeit 2001) auch vollständig in den Gemeindeanteilen
an der Einkommensteuer angekommen ist, und den schon bestehenden Rückstand der
Hansestadt ggf. weiter vergrößern.
Basisjahr 1995 Basisjahr 1998 Basisjahr 2001
Uml. „Top 5“ (2007)
Umlandgemeinden
HRO
(120) Mit Blick auf die Einnahmesituation 2007 bei den Realsteuern ist festzustellen, dass
die Umlandgemeinden im Durchschnitt höhere Pro-Kopf-Einnahmen als die Hansestadt auf-
weisen, obwohl deren Hebesätze, vor allem bei der aufkommensbedeutsamen Grundsteuer B
und Gewerbesteuer, deutlich unter dem Niveau Rostocks liegen. Wie Abbildung 17 zu ent-
nehmen ist, standen für die 23 Kommunen im Umland 476 Euro je Einwohner zu Buche, für
die Hansestadt waren es nur 310 Euro je Einwohner. Die „Top 5“ der Gemeindeanteile an der
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