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Bestellung per Mausklick - Verpackungs-Rundschau

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Zeitgemäß modernes<br />

Design neben<br />

„retrodesignten“<br />

Produkten.<br />

36<br />

VR-Kongress<br />

Alpkäse und duftende<br />

Räucherwurst<br />

Trends kreierten immer einen Gegentrend.<br />

„So ist es voraussehbar, dass<br />

die zunehmende Funktionalisierung<br />

und Technisierung der Nahrungsmittel<br />

von einer Gegenbewegung begleitet<br />

sein wird, die gerade das Ursprüngliche,<br />

Natürliche oder Traditionelle,<br />

Alt-hergebrachte der Lebensmittel<br />

zum Produkt-Wesenskern<br />

erklären wird“, meinte Stalder. Solche<br />

Produkte müssten ihren Charakter,<br />

so z.B. ofenfrisches Bauernbrot,<br />

dem Konsumenten auch glaubwürdig<br />

mitteilen. Stalder erwartet daher ein<br />

Nebeneinander von Lebensmittelverpackungen<br />

in modernem Design als<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 11/99<br />

Fotos: Coleman Schmidlin & Partner<br />

auch klar zeitgemäße Retro-Packungen<br />

mit Designzitaten aus der Zeit<br />

unserer Väter und Großväter.<br />

Globalisierung und Umbrella-<br />

Brands<br />

Ein ganz wichtiger Trend ist Stalder<br />

zufolge die Globalisierung der Marken.<br />

Verschiedenste Faktoren führten<br />

dazu, dass die großen Konsumgüterkonzerne,<br />

darunter auch die Lebensmittelhersteller,<br />

versuchten, ihr<br />

Marken- und Produktportfolio international<br />

zu harmonisieren. Als Beispiel<br />

nannte er Unilever. Der Konzern<br />

beabsichtigt, in den kommenden<br />

Jahren das Markenportfolio von derzeit<br />

etwa 1600 Marken weltweit<br />

auf 600 „globale“ Marken hinunterzuschrauben.<br />

„Beweggründe dazu<br />

sind im Wesentlichen erzielbare<br />

Synergien aufseiten der Produktion<br />

und Logistik als auch der Kommunikation,<br />

die Stärkung der verbleibenden<br />

Marken und damit der Zugang<br />

zu den wichtigen Handelskanälen.<br />

Hinzu kommt, dass Neuprodukte unter<br />

starken Dachmarken einfacher<br />

lanciert werden können.“<br />

Der Mix macht’s<br />

Der Designer ist sich sicher, dass <strong>Verpackungs</strong>design<br />

in Zukunft an Wichtigkeit<br />

im Marketing-Mix gewinnen<br />

wird. Die immer höheren Werbekosten<br />

auf der einen Seite als auch<br />

die immer schmäleren Margen, die<br />

den Herstellern von den Handelskanälen<br />

zugestanden werden, zwingen<br />

die Produzenten dazu, mit<br />

möglichst kleinem finanziellem Ein-<br />

satz und geringstem Streuverlust –<br />

Verpackung hat die kleinsten Kontaktkosten<br />

überhaupt – <strong>per</strong>manent<br />

mit dem relevanten Konsumenten<br />

zu kommunizieren.<br />

Es geht also darum, sich im durch die<br />

Produktpositionierung definierten,<br />

relevanten Konkurrenzumfeld möglichst<br />

positiv über das Design zu<br />

profilieren, so der abschließende<br />

Wunsch von Dr. Stalder. ■<br />

„Gerade das Management sollte ein<br />

bisschen mehr Augenmerk auf die<br />

Verpackung und damit auf das<br />

Design legen, als bisher.“<br />

http://www.verpackungsrundschau.de<br />

Kostenlose<br />

Recherche<br />

zum Thema<br />

Verpackung<br />

im Online-<br />

Archiv der<br />

R

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