Bestellung per Mausklick - Verpackungs-Rundschau
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VR-Kongress<br />
Die Charts zeigen die Packungswelt rund um ein Getränke sowie Kreislaufsysteme<br />
für Kunststoffflaschen.<br />
40<br />
keindustrie und aus dem Bereich<br />
Molkereiprodukte „den gordischen<br />
Knoten der Schizophrenie zerschlagen<br />
werden, wo mir sprachlich verwandte<br />
Interessenvertreter (bayerische)<br />
gut damit klarkommen, dass<br />
sie auf der einen Seite gegen Einweg<br />
sind, weil sie im Getränke- und<br />
Bierbereich Unternehmen schützen<br />
müssen und weil die gleichen pro Einweg<br />
sind, wenn es um Molkereiprodukte<br />
geht, weil man eben festgestellt<br />
hat, dass die Kühe zwar in<br />
Bayern grasen, aber die Konsumenten<br />
in Hamburg sind.“<br />
<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 11/99<br />
Charts: Krones<br />
Den Schleier lüften<br />
Karl-Heinz Achhammer, Krones AG,<br />
nahm einen umfassenden Einstieg<br />
in das Thema vor, vor allen Dingen<br />
gestützt auf sozio-demographische<br />
Zusammenhänge. Die Weltbevölkerung<br />
könnte im Jahr 2049 bei<br />
11,4 Milliarden Menschen liegen.<br />
In seinem Aufgabenfeld sieht er<br />
die Herausforderungen in der Biound<br />
der Gentechnologie, in der Informationstechnologie/E-Commerce<br />
und der Nanotechnologie. Barrierewirkungen<br />
und die Mikrotechnologie<br />
spielen in die Richtung intelligenter<br />
Verpackungen. Er glaubt<br />
nicht, das Glas verschwindet. „Wir<br />
werden zumindest lokal merken,<br />
dass wir Verpackungen aus Glas<br />
weiterhin haben werden. <strong>Verpackungs</strong>arten,<br />
die für Krones eine<br />
große und tragende Rolle bringen<br />
werden, entsprechen zum Beispiel<br />
den Produkten für die Fitness- und<br />
Gesundheitswelle und werden ein<br />
<strong>Verpackungs</strong>mix sein.<br />
Verpackungen werden immer in einem<br />
Spannungsfeld zwischen Verbraucher,<br />
Politik, Handel, Industrie,<br />
Umwelt, Europa und den verschiedenen<br />
<strong>Verpackungs</strong>materialien stehen.<br />
Kunststoff wird noch immer auch unter<br />
Plastik abgelegt und in der öffentlichen<br />
Meinung nicht positiv besetzt.<br />
Ebenso ginge Glas, wenn man an die<br />
Produkthaftung denkt, nicht immer<br />
in die positive Richtung. Auch eine<br />
Kartonverpackung wird es noch geben<br />
und natürlich Metall.<br />
„Ein Packungsmix wird uns nach wie<br />
vor erhalten bleiben, aber mit einer<br />
gewissen Intelligenz!“<br />
Unter bestimmten Tem<strong>per</strong>aturbeeinflussungen<br />
werden auf Packmitteln<br />
Hinweise zu lesen sein und generell<br />
müssten die Packungen zum Trinkglas<br />
werden. „In etwa zehn Jahren,<br />
werden wir möglicherweise auf<br />
Grund der Speicherkapazitäten so<br />
intelligente Verpackung kreieren<br />
können, dass wir uns mit ihnen unterhalten<br />
können“. Die Vorläufer<br />
zeigte Achhammer schon, ein Transponder-Label,<br />
in erster Linie als<br />
Diebstahlsicherung gedacht aber<br />
auch mit Infos für den Scanner an der<br />
Kasse. Interne Registrierung in den<br />
einzelnen Märkten, damit verknüpft<br />
die interne Logistik und weitere Botschaften<br />
für Handel und Verbraucher.<br />
Denken in Kreisläufen<br />
Achhammer präsentierte in Gravenbruch<br />
ein Kreislaufsystem für Kunststoffflaschen.<br />
Von der Anlieferung<br />
über die Entpalettierung über das<br />
Auspacken des Materials sofort in<br />
eine Trocknungsmühle. Hier wird<br />
das ganze zerschnippelt und schon<br />
gesichtet, das heißt, getrennt in<br />
Verschlüsse und Etiketten, um diese<br />
Fraktionen abzuscheiden und gepresst<br />
in Ballen zum Recycler oder<br />
Aufbereiter zu geben. Bei der Anlieferung<br />
der umgekehrte Weg. Als<br />
Vorformling angeliefert, rein in eine<br />
Flaschenblasmaschine, diese Flasche<br />
wird dann dem Füller zur Verfügung<br />
gestellt, wird verschlossen,<br />
kontrolliert und etikettiert, sprich<br />
ausgestattet, dem Einpacker und<br />
dann wieder der Logistik zur Verfügung<br />
gestellt. In solchen Anlagen<br />
wird selbstverständlich auch modernere<br />
Technik mit noch mehr Robotik<br />
Einzug halten. Nur müsste man<br />
diese „Robis“ auch etwas intelligenter<br />
machen. So sind an diesen Robotern<br />
Kameras angebracht, die<br />
Dinge selbst erkennen und auch<br />
gewisse Folgeentscheidungen treffen.<br />
Das heißt, „wir kriegen<br />
in den nächsten fünf Jahren die wirklich<br />
intelligente Maschine“. Diese<br />
Maschinenkomponenten sieht Achhammer<br />
aber nicht nur bezogen auf<br />
den <strong>Verpackungs</strong>teil, sondern auch<br />
in den wirklichen Abfüllprozess, wo<br />
die Verknüpfung und die Kommunikation<br />
untereinander ablaufen muss.<br />
Die gleiche Intelligenz, die man in<br />
und unter den Maschinen einsetzt,<br />
müsse es aber auch in der Kreislaufwirtschaft<br />
geben.<br />
„Wir haben heute einen Wahnsinnsdruck<br />
und das ist die Kostenreduzierung,<br />
wir müssen heute auf Preise<br />
schauen, was das Sortieren zum<br />
Beispiel betrifft. Wenn ich heute im<br />
Vorfeld solche Flaschen sortieren<br />
muss und für das Kilogramm Kunststoff<br />
beispielsweise 30 Pfennig bezahlen,<br />
nur für das sortieren, dann<br />
kann ich sagen, dass ist mit Sicher