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Preisentwicklung bei natürlichen Ressourcen - Schweizer ...

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4 > Empirie 51<br />

Das Phänomen, dass <strong>Ressourcen</strong>preise kurzfristig stark miteinander korreliert sind,<br />

kann entweder darauf zurückgeführt werden, dass ein allen Märkten gemeinsamer<br />

Faktor den Trend auslöst oder dass Preistrends auf einem Markt von anderen Märkten<br />

nachgeahmt werden.<br />

Zuletzt ist auffällig, dass Preisschocks auf den <strong>Ressourcen</strong>märkten und Rezessionen in<br />

der Vergangenheit häufig miteinander einhergegangen sind. Unten abgebildete Grafik<br />

illustriert diesen Zusammenhang. Ölpreisschocks gingen allesamt mit Rezessionen<br />

über fünf Quartale einher und unterstreichen die volkswirtschaftlichen Auswirkungen,<br />

die sich durch kurzfristige Preisschwankungen ergeben können.<br />

Abb. 14 > Zusammenhang Rezessionen und Preisniveau des Öls<br />

Phasen hoher Preisanstiege für den Spot Ölpreis (nominal) korrelieren auffallend stark<br />

mit Rezessionen.<br />

Quelle http://research.stlouisfed.org/fred2/series/OILPRICE<br />

4.1.5.2 Preisverlauf in der langen Frist und auffällige Beobachtungen<br />

Die kurzfristigen Preisausschläge bilden aber nur Bruchstücke des gesamten historischen<br />

Preisverlaufs: Bei der Betrachtung der Preise über einen langen Zeitraum wird<br />

deutlich, dass die kurzfristig wirkenden Kräfte in der langen Frist ihre Wirkung verlieren.<br />

Verdeutlicht werden kann dies anhand der Preissteigerungsraten einiger nicht<br />

erneuerbarer <strong>Ressourcen</strong>. In Abbildung 15 wurde die logarithmische Differenz der<br />

Preise im Zeitraum 1955 bis 2007 gebildet, um den langfristigen Trend zu analysieren.<br />

Hätte ein langfristiger Aufwärts- (Abwärts-)trend auf den Märkten stattgefunden, wäre<br />

dies anhand ausschliesslich positiver (negativer) Preissteigerungsraten ersichtlich.<br />

Abbildung 15 zeigt jedoch, dass die Renditen auf den Preis um den Nullpunkt mäandrieren<br />

und nur durch starke und kurzfristige Ausschläge nach oben oder unten gekenn-<br />

Preisschocks und Rezessionen<br />

gehen miteinander einher<br />

Langfristige Entwicklung<br />

des Preises trendlos

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