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Preisentwicklung bei natürlichen Ressourcen - Schweizer ...

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<strong>Preisentwicklung</strong> <strong>bei</strong> <strong>natürlichen</strong> <strong>Ressourcen</strong>. Vergleich von Theorie und Empirie BAFU 2010 52<br />

zeichnet sind. Damit lässt sich folgern, dass entgegen der weitläufigen Meinung auf<br />

lange Sicht kein Preistrend auf den <strong>Ressourcen</strong>märkten festzustellen ist.<br />

Abb. 15 > Wachstumsrate der Preise im Vergleich<br />

Sowohl positive als auch negative Wachstumsraten der Preise für Kupfer, Öl und Indium sind<br />

beobachtbar und belegen, dass kein eindeutiger langfristiger Trend auf den Märkten vorlag.<br />

Return<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

-0.5<br />

-1.0<br />

-1.5<br />

-2.0<br />

1955<br />

1957<br />

1959<br />

1961<br />

1963<br />

1965<br />

1967<br />

1969<br />

1971<br />

1973<br />

1975<br />

1977<br />

1979<br />

1981<br />

1983<br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1991<br />

1993<br />

1995<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

2003<br />

2005<br />

2007<br />

Datenuelle: US Geological Survey für Kupfer & Indium; EIA für Öl<br />

4.1.5.3 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Kupfer Indium Oel<br />

In der kurzen bis mittleren Frist können Preisausschläge sehr stark ausfallen und<br />

innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes auftreten. Es herrscht somit grosse Volatilität<br />

der Preise auf den <strong>Ressourcen</strong>märkten, was ein hohes Mass an Planungsunsicherheit<br />

für alle Wirtschaftszweige zur Folge hat. Zum Zweiten scheinen Preisausschläge der<br />

<strong>Ressourcen</strong> fast immer gleichzeitig stattzufinden. Dies weist entweder auf eine gleiche<br />

Fundamentalursachen (z. B. Konjunkturzyklus) hin oder auf eine Nachahmung von<br />

Preistrends anderer <strong>Ressourcen</strong>. Letzteres wäre mit der Ausbildung von Preisblasen<br />

(vgl. Kap. 2) gleichzusetzen, <strong>bei</strong> denen der Marktwert der Ressource von dem Fundamentalwert<br />

der Ressource abweicht und letztlich zu wohlfahrtsverzerrenden Effekten<br />

führt. Zuletzt scheinen die Preise auf den <strong>Ressourcen</strong>märkten eng mit der konjunkturellen<br />

Entwicklung zusammenzuhängen. Im Gegenzug haben Preisschocks in der Vergangenheit<br />

zu einer Verstärkung oder Umkehr von Konjunkturzyklen geführt, was die<br />

Notwendigkeit planbarer und stabiler <strong>Ressourcen</strong>preise verdeutlicht. Auf lange Sicht<br />

zeigt sich jedoch, dass die Preise bisher noch keinem eindeutigen Trend gefolgt sind:<br />

Auf eine Phase hoher Preise folgte stets eine Phase niedriger Preise.<br />

Während die kurze bis mittlere Frist demnach durch hohe Volatilität der Preise und<br />

möglichem Aufbau von Preisblasen gekennzeichnet ist, die zu einem hohen Mass zu<br />

Planungsunsicherheit <strong>bei</strong>tragen und Konjunkturschwankungen verstärken können,<br />

scheinen die Preise in der langen Frist weitestgehend trendlos. Wie vertragen sich diese<br />

Beobachtungen mit der Vorstellung eines optimalen <strong>Ressourcen</strong>marktes in der kurzen<br />

bis mittleren und langen Frist (Definition von Optimalität im jeweiligen Betrachtungshorizont<br />

siehe Kap. 2)?<br />

Dieser Frage soll in den <strong>bei</strong>den folgenden Unterkapiteln nachgegangen werden.

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