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Pilotprojekt Eilsum - Amtliche Materialprüfungsanstalt

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Tabelle 13 Fortsetzung Tabelle 13<br />

keine Behandlung<br />

A<br />

• Außenfassade verwittert<br />

erneut, da der Ziegel für<br />

eine steinsichtige Fassade<br />

zu schwach gebrannt<br />

ist<br />

• Wasseraufnahme erhöht<br />

sich stetig, da die Wasserabgabe<br />

über das Porensystem<br />

der Wand aller<br />

Wahrscheinlichkeit nicht<br />

ausreicht, daß schon vorhandene<br />

und über<br />

Schlagregen aufgenommene<br />

Wasser wieder an<br />

die Atmosphäre abzugeben.<br />

Hinzu kommt eine<br />

durch Mikroorganismen<br />

hervorgerufene Porenraumverengung<br />

• Feuchtigkeitsgehalt der<br />

Wand nimmt kontinuierlich<br />

zu<br />

• Aktivierung der Salze,<br />

Stimulierung von Mikroorganismen<br />

an/in der Innen-<br />

und Außenfassade<br />

• Zustand der Malerei verschlechtert<br />

sich rapide<br />

• Abnahme oder Übertünchung<br />

der Malerei<br />

Hydrophobierung des<br />

Kirchturmes<br />

B<br />

• Gefahr der Salz und<br />

Frostsprengung durch<br />

Schalenbildung (Hydrophobierungsmittel)<br />

erhöht. Feuchtigkeit<br />

kann über Risse, und<br />

abgeplatzen Fassadenbereiche<br />

erneut in<br />

das Mauerwerk eindringen<br />

• Mikrobieller Abbau des<br />

Hydrophobierungsmittels<br />

(in einigen<br />

Fällen möglich)<br />

führt zu einem erneutenFeuchtigkeitseintrag<br />

über Stein und<br />

Fuge.<br />

• Feuchtigkeitsgehalt der<br />

Wand nimmt je nach<br />

Zustand der Hydrophobierungschicht<br />

zu,<br />

da die Hydrophobierung<br />

schlecht kontrollierbar<br />

ist. So kann es<br />

innerhalb der 5 Jahreszyklen<br />

der Hydrophobierung<br />

erneuten<br />

zu einer starken Wa sseraufnahme<br />

kommen<br />

• Aktivierung der Salze,<br />

Stimulierung der Mikroorganismen<br />

an/in<br />

der Innen- und Außenfassade<br />

• Zustand der Malerei<br />

verschlechtert sich<br />

schleichend<br />

• Abnahm oder Übertünchung<br />

der Malerei<br />

und der Malerei<br />

Schlämmen des<br />

Kirchturmes<br />

C<br />

• Klima Innenraum<br />

und Wandmalerei<br />

stabilisieren sich,<br />

werden insgesamt<br />

trockener<br />

• Mikrobielle Bewuchs<br />

und Kristallisationsschübe<br />

verringern<br />

sich auf und in der<br />

Wandmalerei<br />

• Feuchtehaushalt der<br />

Wand und der Malerei<br />

stabilisieren sich<br />

langsam<br />

• Der historische Ziegel<br />

bleibt geschützt<br />

• Konservierung und<br />

Restaurierung der<br />

Wandmalerei genügt<br />

• je nach Zustand<br />

der Außenfassade<br />

kann sich ein langfristiger<br />

Erhalt der<br />

Wandmalerei einstellen<br />

Ein langfristiger Erhalt der Wandmalerei ist nach den Einschätzungen des IfD<br />

Hannover, Herr Fünders und dem ausführenden Restaurator Herr Drescher<br />

Untersuchungsbericht 1995, <strong>Pilotprojekt</strong> <strong>Eilsum</strong> W-2947 Seite<br />

61

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