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LOHAS – EINEM PHANTOM AUF DER SPUR ... - IFZ

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<strong>LOHAS</strong>-Haushalte haben 2.500 Euro und mehr im Monat zur Verfügung. Auch ihre<br />

Schulbildung ist überdurchschnittlich, die Anzahl derer, die ein Studium abgeschlossen<br />

haben, ist doppelt so hoch als in der Gesamtbevölkerung.<br />

<strong>LOHAS</strong> nutzen Medien vielschichtig. <strong>LOHAS</strong> sind Internet-affiner als der Durchschnitt der<br />

Bevölkerung. 39,9% der <strong>LOHAS</strong> nutzen das Internet regelmäßig bzw. gelegentlich. Sie lesen<br />

auch deutlich mehr Bücher als die Durchschnittsbevölkerung und lesen überdurchschnittlich<br />

viel Zeitungen und Zeitschriften. Der TV-Konsum dagegen fällt durchschnittlich aus.<br />

Die Internetangebote, die von <strong>LOHAS</strong> am häufigsten genutzt werden, sind aktuelle<br />

Wirtschaftsinformationen/Börseninformationen sowie Informationen zu Gesundheitsthemen.<br />

4.8 Otto-Trend Studie, Konsumethik 2007<br />

Die Otto-Trend Studie zu Konsumethik 2007 untersuchte die Fragen: „Wie gehen<br />

KonsumentInnen mit dem Thema Nachhaltigkeit um? Was sind ihre Motive und Erwartungen<br />

an Unternehmen und Marken?“ Dafür wurden im Januar 2007 Focus-Gruppen, Experten-<br />

Interviews und eine repräsentative Umfrage durchgeführt.<br />

Die Studie unterscheidet zwischen den „Netzwerkkindern“ (16-25 Jahre), „Generation x“ (26-<br />

45 Jahre), „Babyboomer“ (46-65 Jahre).<br />

• Netzwerkkinder: Sie sind Pragmatiker, bei denen vor allem das Aussehen im<br />

Vordergrund steht. Annerkennung ist Ihnen wichtig (das Feedback entscheidet, was<br />

richtig oder falsch ist), wobei Werte für sie zunehmend wichtiger werden. Sie schätzen<br />

Verlässlichkeit und Ehrlichkeit <strong>–</strong> jeder muss damit rechnen, dass Fehler sofort publiziert<br />

werden. Sie wollen sich verlassen können und Aussagen schnell direkt am Produkt bzw.<br />

der Marke überprüfen können. Für die Jüngeren und auch die Mütter zählt der Fairness-<br />

Gedanke, so bevorzugen sie z. B. Arbeitgeber, die Verantwortung übernehmen.<br />

Unternehmen müssen ihrer Meinung nach bei der globalen Produktion zukünftig stärker<br />

auf Sozialstandards achten und diese unabhängig prüfen lassen. Staat, Parteien oder<br />

Institutionen trauen sie das nicht mehr zu.<br />

• Generation X: Sie sind Optionisten, für die vor allem Leistung zählt. Als Ausgleich sind<br />

Fitness und persönliche Pflege entscheidend. Sie betonen den Individualismus. Für<br />

Eltern unter ihnen zählt die Gesundheit ihrer Kinder, bei der Auswahl von Produkten über<br />

Ernährung, Kleidung und Consumer Electronics. Für diese Alterstufe zählt auch beim<br />

Aussehen die Glaubwürdigkeit <strong>–</strong> sie wollen über ihr Aussehen ihren Charakter<br />

unterstreichen und ihre Identität ausdrücken. Sie wollen sie selbst sein, was sich zum<br />

Beispiel über ihre Affinität für Outdoor-Kleidung ausdrückt. Die Generation X hat Angst<br />

etwas zu verpassen, daher wollen VertreterInnen dieser Gruppe bei allem Neuen dabei<br />

sein. Sie sind in ihrer Haltung überkritisch und Unternehmen, die ethisches Engagement<br />

überbetonen, haben für sie etwas zu verbergen. Sie sind keine Aussteiger, sondern<br />

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