LOHAS – EINEM PHANTOM AUF DER SPUR ... - IFZ
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Verbraucher was CSR (Corporate Social Responsibility) anbelangt, steigt der Druck von<br />
Unternehmen hier entsprechende Standards einzuhalten. Während manche Labels also nur<br />
ein oder zwei Kriterien berücksichtigen, beziehen andere alle drei ein:<br />
• Gesundheitskriterien oder humanökologische Kriterien betreffen Rückstände im fertigen<br />
Kleidungsstück. Gesundheitliche Auswirkungen auf ProduzentInnen werden aber nicht<br />
berücksichtigt.<br />
• Umweltkriterien betreffen die gesamte textile Kette vom Anbau bis zur Endfertigung (z. B.<br />
Verbot von Pestiziden, Klärung der Abwässer).<br />
• Soziale Kriterien beziehen sich in erster Linie auf die ArbeiterInnen auf den<br />
Baumwollfeldern und in den Nähereien (z. B. Verbot von Kinderarbeit, gesetzlich<br />
geregelte Mindestlöhne).<br />
Neben zahlreichen firmeneigenen Labeln sind die wichtigsten im Textilbereich:<br />
• NATURTEXTIL (http://www.naturtextil.com (Abgerufen 15. Mai, 10:20)): das<br />
Qualitätszeichen wird vom IVN <strong>–</strong> Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e.V.<br />
vergeben. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von Unternehmen, die sich zum<br />
Ziel gesetzt haben, hochwertige Naturtextilien nach den strengsten ökologischen und<br />
sozialen Richtlinien herzustellen. Das Label berücksichtigt die Umweltauswirkungen des<br />
gesamten Produktionsprozesses, ebenso wie soziale Standards.<br />
• Öko-Tex Standard 100 (http://www.oeko-tex.com (Abgerufen 15. Mai, 10:27)):<br />
Verantwortlich für Schadstoffprüfungen nach Öko-Tex Standard 100 ist die internationale<br />
Öko-Tex Gemeinschaft, ein Zusammenschluss von 14 Textilforschungs- und<br />
Prüfinstituten in Europa und Japan. Textilprodukte dürfen nur nach Öko-Tex Standard<br />
100 zertifiziert werden, wenn sämtliche Bestandteile ausnahmslos den Kriterien<br />
definierter Grenzwerte entsprechen. So dürfen z.B. keine Azofarbstoffe oder<br />
allergieauslösende Farbstoffe enthalten sein. Ökologische oder soziale Kriterien werden<br />
bei dem Gütesiegel nicht berücksichtigt.<br />
• FAIRTRADE Baumwolle<br />
(http://www.fairtrade.at/?thema=fairtrade&zo=rohstoffe&th=Baumwolle (Abgerufen 15.<br />
Mai, 10:45)): Das FAIRTRADE-Gütesiegel ist ein unabhängiges Zertifizierungs-Zeichen,<br />
das auf Produkten angebracht wird, um KonsumentInnen zu garantieren, dass<br />
benachteiligten ProduzentInnen in den sog. Entwicklungsländern eine bessere<br />
Behandlung zuteil wird. Damit ein Produkt dieses Siegel führen kann, muss es den<br />
internationalen FAIRTRADE-Standards entsprechen. Diese Standards werden von der<br />
FLO International e.V. festgelegt, und zwar in Übereinstimmung mit den Erfordernissen<br />
des ISEAL Code of Good Practice for Standard Setting. Nur wer sich vertraglich<br />
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