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Algorithmen f ur das Crossdating in der Dendrochronologie

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Abbildung 2.5: Schematische Darstellung des Uberbruckungsverfahrens z<strong>ur</strong> Erzeugung e<strong>in</strong>er langen<br />

Jahrr<strong>in</strong>gchronologie (aus [45])<br />

Um die Lange e<strong>in</strong>er Jahrr<strong>in</strong>gchronologie nicht auf <strong>das</strong> Lebensalter <strong>der</strong> verwendeten<br />

Baumarten zu beschranken, son<strong>der</strong>n moglichst weit auszudehnen, wird <strong>das</strong> sogenannte<br />

Uberbruckungsverfahren angewendet. Dazu wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel von e<strong>in</strong>em datierten<br />

Holzstuck <strong>der</strong> Gegenwart (z.B. von e<strong>in</strong>em Baum, dessen Falldatum bekannt ist) ausgegangen,<br />

und sukkzessiv altere Holzproben zum Vergleich h<strong>in</strong>zugenommen, <strong>der</strong>en geme<strong>in</strong>samer<br />

Lebenszeitraum m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>ige Jahrzehnte umfa t. Zwei solche Jahrr<strong>in</strong>gbreitenfolgen<br />

uberlappen sich, weshalb <strong>in</strong>nerhalb dieses Uberlappungs<strong>in</strong>tervalls (Brucke) mittels des<br />

<strong>Crossdat<strong>in</strong>g</strong>s e<strong>in</strong>e Datierung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Folge anhand <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en vorgenommen werden<br />

kann. In Abbildung 2.5 ist <strong>das</strong> Uberbruckungsverfahren anhand e<strong>in</strong>es Beispiels verdeutlicht.<br />

Auf diese Art und Weise konnen Jahrr<strong>in</strong>gchronologien ausgehend von <strong>der</strong> Gegenwart<br />

so weit schrittweise <strong>in</strong> die Vergangenheit verlangert werden, wie geeignetes Holz<br />

z<strong>ur</strong> Verfugung steht. Solche Chronologien konnen dann mehrere tausend Jahre umfassen.<br />

Die dabei auftretenden Brucken sollten moglichst lang se<strong>in</strong>, um Fehldatierungen zu<br />

vermeiden.<br />

Z<strong>ur</strong> Realisierung dieses Uberlappungsverfahrens wird beim <strong>Crossdat<strong>in</strong>g</strong> also nicht n<strong>ur</strong><br />

versucht, die ganze undatierte Jahrr<strong>in</strong>gfolge <strong>in</strong> <strong>der</strong> datierten Referenzfolge zu lokalisieren,<br />

son<strong>der</strong>n am Anfang <strong>der</strong> Referenzfolge auch alle Su xe, die e<strong>in</strong>e gewisse M<strong>in</strong>destlange<br />

uberschreiten, sowie am Ende <strong>der</strong> Referenzfolge auch alle Pra xe, die ebenfalls die M<strong>in</strong>destlange<br />

uberschreiten. Die M<strong>in</strong>destlange richtet sich dabei nach <strong>der</strong> Lange e<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>nvollen<br />

Uberlappungs<strong>in</strong>tervalls, was zwischen 20 und 100, aber oft bei etwa 50Folgenglie<strong>der</strong>n /<br />

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