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Algorithmen f ur das Crossdating in der Dendrochronologie

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Da <strong>der</strong> Gleichlau gkeitskoe zient n<strong>ur</strong> die Richtung, nicht aber die Hohe <strong>der</strong> jahrlichen<br />

Steigung berucksichtigt, gehen viele Informationen verloren. Er stellt deshalb e<strong>in</strong> recht<br />

grobes Ahnlichkeitsma dar und wird deshalb <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis hau g nicht als e<strong>in</strong>ziges Match<strong>in</strong>gkritierum<br />

verwendet.<br />

Dennoch hat <strong>der</strong> Gleichlau gkeitskoe zient den Vorteil, da er bei extremen Jahrr<strong>in</strong>gfolgen,<br />

die z.B. stark trendbehaft o<strong>der</strong> autokorreliert s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> Ausrei er enthalten,<br />

zu guten Ergebnissen fuhrt, wo <strong>der</strong> Korrelationskoe zient versagt.<br />

Laut Riemer [40] kommt Hollste<strong>in</strong> [21] zu dem Schlu , da <strong>der</strong> Korrelationskoe -<br />

zient <strong>in</strong> <strong>der</strong> Datierungspraxis dem Gleichlau gkeitskoe zienten grundsatzlich uberlegen<br />

ist. Riemer stellt auch selbst fest, da aus <strong>der</strong> Erfahrung vieler Anwen<strong>der</strong> die Anwendung<br />

des Korrelationskoe zienten mit vorangehen<strong>der</strong> Standardisierung <strong>der</strong> Daten dem<br />

Gleichlau gkeitskoe zienten vorzuziehen ist.<br />

3.4.2 Gleichlau gkeitsalgorithmus<br />

Im Gegensatz zum Korrelationsalgorithmus mussen die Daten nicht notwendigerweise vor<br />

<strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Gleichlau gkeitskoe zienten standardisiert werden. Demnach ergibt<br />

sich <strong>der</strong> folgende Algorithmus:<br />

1. Sukkzessive Berechnung <strong>der</strong> Gleichlau gkeitskoe zienten an allen moglichen<br />

Uberlappungen d<strong>ur</strong>ch den Basisalgorithmus.<br />

2. Berechnung <strong>der</strong> statistischen Sicherheiten.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen statistischen Sicherheiten lassen sich aus den<br />

Gleichlau gkeitskoe zienten und den entsprechenden Uberlappungslangen <strong>in</strong> konstanter<br />

Zeit berechnen, weshalb Schritt 2 <strong>in</strong>sgesamt f<strong>ur</strong> alle n + m , 2m<strong>in</strong>Ovl + 1<br />

Uberlappungspositionen <strong>in</strong> (n+m,2m<strong>in</strong>Ovl) o<strong>der</strong> unabhangig von m<strong>in</strong>Ovl <strong>in</strong> (n+m)<br />

Zeit moglich ist.<br />

Die sukkzessive Berechnung aller Gleichlau gkeitskoe zienten anhand des Basisalgorithmus<br />

aus Abbildung 3.2 benotigt e<strong>in</strong>e quadratische Zeit (mn , m<strong>in</strong>Ovl(m<strong>in</strong>Ovl ,<br />

1) bzw. unabhangig von m<strong>in</strong>Ovl e<strong>in</strong>e Zeit von (mn), da die Berechnung e<strong>in</strong>es<br />

Gleichlaufkeitskoe zienten l<strong>in</strong>ear <strong>in</strong> <strong>der</strong> Uberlappungslange ist. Damit ergibt sich e<strong>in</strong>e<br />

quadratische Gesamtlaufzeit von (mn).<br />

D<strong>ur</strong>ch die Anwendung <strong>der</strong> schnellen Fo<strong>ur</strong>ier Transformation (FFT) kann die Laufzeit<br />

von Schritt 2 auf ((m + n)log(m + n) reduziert werden. Dieser Ansatz wird <strong>in</strong> Kapitel 5<br />

vorgestellt.<br />

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