27.03.2013 Aufrufe

Algorithmen f ur das Crossdating in der Dendrochronologie

Algorithmen f ur das Crossdating in der Dendrochronologie

Algorithmen f ur das Crossdating in der Dendrochronologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

(xi;yi) von e<strong>in</strong>er Geraden abweichen, desto kle<strong>in</strong>er ist jrj, d.h. desto schwacher s<strong>in</strong>d sie<br />

korreliert. Bei jrj = 0 s<strong>in</strong>d die beiden Folgen unkorreliert, d.h. sie hangen nicht l<strong>in</strong>ear<br />

vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ab.<br />

Beweise f<strong>ur</strong> diese Beobachtungen sowie Herleitungen f<strong>ur</strong> den Korrelationskoe zienten<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vielen Statistikbuchern, zum Beispiel <strong>in</strong> Yamane [57] und Worth<strong>in</strong>g et al. [56]<br />

zu nden. E<strong>in</strong>e Herleitungsart verwendet die Methode <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>sten Quadrate, um e<strong>in</strong>e<br />

bestmogliche Anpassung <strong>der</strong> Stichprobenpaare an zwei sogenannte Regressionsgeraden zu<br />

nden. Diese Herleitungsmethode verdeutlicht den Zusammenhang des Korrelationskoefzienten<br />

mit Geraden <strong>in</strong> <strong>der</strong> (x; y)-Ebene. F<strong>ur</strong> Details zu diesem Ansatz wird auf Yamane<br />

[57] und Worth<strong>in</strong>g et al. [56] verwiesen.<br />

3.3.2 Interpretation l<strong>in</strong>earer Korrelation <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Dendrochronologie</strong><br />

In <strong>der</strong> <strong>Dendrochronologie</strong> wird <strong>der</strong> zeitliche Verlauf zweier Folgen betrachtet, um diese zu<br />

vergleichen. Deshalb werden die Folgen wie <strong>in</strong> den vorigen Kapiteln z<strong>ur</strong> Veranschaulichung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeit-Jahrr<strong>in</strong>gbreiten-Koord<strong>in</strong>atensystem aufgetragen. E<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Abhangigkeit<br />

mit r = 1 zwischen zwei Folgen ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Koord<strong>in</strong>atensystem daran zu erkennen,<br />

da sich die beiden Folgen n<strong>ur</strong> d<strong>ur</strong>ch e<strong>in</strong>e Skalierung um den Faktor und d<strong>ur</strong>ch e<strong>in</strong>e<br />

Verschiebung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ord<strong>in</strong>ate um unterscheiden. Der Richtungss<strong>in</strong>n, d.h. die Richtung<br />

<strong>der</strong> Steigung von Jahr zu Jahr (positiv, negativ), stimmt dann bei den beiden K<strong>ur</strong>ven an<br />

je<strong>der</strong> Stelle ubere<strong>in</strong>.<br />

Da e<strong>in</strong> Baum d<strong>ur</strong>ch f<strong>ur</strong> ihn <strong>in</strong>dividuell bessere Wachstumsbed<strong>in</strong>gungen d<strong>ur</strong>chaus allgeme<strong>in</strong><br />

breitere (o<strong>der</strong> bei schlechteren Bed<strong>in</strong>gungen schmalere) Jahrr<strong>in</strong>ge haben kann als<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nahe wachsen<strong>der</strong> Baum, konnen zwei gleichdatierte Jahrr<strong>in</strong>gbreitenfolgen um<br />

E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> Jahrr<strong>in</strong>gbreiten-Richtung verschoben se<strong>in</strong>. Hohere bzw. schwachere Sensitivitat<br />

auf die Wachstumsbed<strong>in</strong>gungen bei verschiedenen Baumen schlagt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Skalierungsfaktor > 0 nie<strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Skalierungsfaktor kle<strong>in</strong>er 0 ist nicht moglich, da<br />

dies e<strong>in</strong> entgegengesetztes Verhalten des jahrlichen Richtungss<strong>in</strong>ns bedeuten w<strong>ur</strong>de. Je<br />

schwacher die l<strong>in</strong>eare Abhangigkeit zweier Folgen vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ist, desto weniger stimmen<br />

<strong>der</strong> jahrliche Richtungss<strong>in</strong>n, die Skalierung und die Verschiebung ubere<strong>in</strong>.<br />

Diese Betrachtungen gelten jedoch n<strong>ur</strong>, wenn die Jahrr<strong>in</strong>gfolgen jeweils stationar s<strong>in</strong>d,<br />

d.h. ke<strong>in</strong>e Langzeittrends aufweisen, son<strong>der</strong>n gleichma ig um e<strong>in</strong>en festen Mittelwert<br />

variieren. Da Jahrr<strong>in</strong>gfolgen im allgeme<strong>in</strong>en Langzeittrends aufweisen, werden die Folgen<br />

a und b, bevor sie mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verglichen werden, speziellen Transformationen unterzogen,<br />

die die Langzeittrends elim<strong>in</strong>ieren. Transformationen dieser Art w<strong>ur</strong>den <strong>in</strong> Abschnitt 2.4<br />

beschrieben.<br />

3.3.3 Der t-Wert<br />

E<strong>in</strong> Nachteil von r besteht dar<strong>in</strong>, da r die Lange <strong>der</strong> Folgen nicht berucksichtigt. Hau g<br />

kann es deshalb bei kle<strong>in</strong>em N passieren, da trotz e<strong>in</strong>es hohen Wertes von r die Folgen<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!