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Inline-Skating: Unfallgeschehen und -prävention ... - BfU

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<strong>Inline</strong>-<strong>Skating</strong> – Aspekte der Fahrdynamik, der Biomechanik <strong>und</strong> der Unfallanalytik<br />

Verlassen der festen Fahrbahn (andere Bezeichnungen: Runouts, Ride the Grass): Beim Befahren<br />

von Gras oder Erde wird der Rollwiderstand erhöht, was zur Verminderung der Geschwindigkeit<br />

führt.<br />

Festhalten an stationären Objekten (andere Bezeichnungen: Wall Stops, Klammerstopp): Die Fahrt<br />

wird durch das absichtliche Auffahren auf ein festes Hindernis oder einen anderen<br />

Verkehrsteilnehmenden abgebremst.<br />

V-Stopp (andere Bezeichnung: Schneepflug): Diese Technik wird von Leuten, die fahrtechnisches<br />

Können vom Skifahren mitbringen, angewendet.<br />

Sturztechnik (andere Bezeichnung: sich nach vorne fallen lassen): Mit der geeigneten<br />

Schutzausrüstung (Knie-, Handgelenk- <strong>und</strong> Ellbogenschoner) können sich Skatende auch auf die<br />

Knie fallen lassen, um zum Stillstand zu kommen. Eventuell ist nach dem Aufprall auf die mit den<br />

Schonern geschützten Knien noch ein Abfangen des Oberkörpers über die geschützten<br />

Handgelenke <strong>und</strong> Ellbogen erforderlich.<br />

Bremsen mit Scheibenbremsen: Die Bewegung für die Skatenden ist gleich derjenigen beim ABT-<br />

System. Die Bremsung wird durch das Rückneigen des Unterschenkels eingeleitet <strong>und</strong> dosiert. Es<br />

konnte sich noch kein funktionelles System auf dem Markt durchsetzen. 1999 kam eine<br />

Scheibenbremse als Nachrüstset auf den Markt. Dieses hat sich auf Gr<strong>und</strong> der umständlichen<br />

Bedienung <strong>und</strong> der Ineffizienz der Bremswirkung (gemäss unveröffentlichten Testresultaten der<br />

bfu) nicht bewährt.<br />

Neben der angewendeten Bremstechnik, die eingesetzt wird, ist natürlich auch die korrekte<br />

Ausführung der Bewegung ein entscheidender Faktor für die Effizienz eines Bremsmanövers.<br />

Hier liegen die Angaben über die Fähigkeiten der Skatenden weit auseinander (Tabelle 6). Es ist<br />

auch schwierig, eine objektive Aussage über das Können zu machen. Wichtiger ist das messbare<br />

Resultat, das sich auf Gr<strong>und</strong> der Länge des Bremsweges bei vorgegebener Geschwindigkeit zeigt.<br />

Tabelle 6:<br />

Angaben zum Können beim Bremsen. HEIDJANN (n = 1036, Mehrfachnennungen möglich) (HEIDJANN,<br />

1997); WININGER (n = 464) (WININGER, 2000)<br />

Bremsvermögen Wininger (%) Heidjann (%)<br />

Kann nicht bremsen 50 7<br />

Grosse Probleme - 16<br />

Meist klappt es - 26<br />

Sofortiger Stopp - 24

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