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Inline-Skating: Unfallgeschehen und -prävention ... - BfU

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<strong>Inline</strong>-<strong>Skating</strong> – Aspekte der Fahrdynamik, der Biomechanik <strong>und</strong> der Unfallanalytik<br />

Die Angaben zu den Fahrgeschwindigkeiten aus den verschiedenen Studien aus Österreich, Kanada<br />

<strong>und</strong> USA sind sehr nahe beieinander. Auf der Basis der bisher durchgeführten Studien lassen sich<br />

die Skatenden folgendermassen beschreiben: 85 % der Freizeit-Skatenden sind auf Fusswegen mit<br />

einer Geschwindigkeit von 15–20 km/h unterwegs. Für die Gruppe der Fitness- <strong>und</strong> Freizeit-<br />

Skatenden werden Spitzengeschwindigkeiten von ca. 30 km/h gemessen (Tabelle 12).<br />

Tabelle 12:<br />

Vergleich der Mittelwerte der Geschwindigkeitsangaben (km/h) in verschiedenen Studien (WININGER,<br />

2000; PERNIA et al., 2000; NAKAS, 1999a; MARKOUSCHEK, 1998; ROBATSCH et al., 1996)<br />

vmin v15 v50 v85 vmax<br />

WININGER 8.1 12.9 17.0 19.8 25.3<br />

PERNIA 11.5 15.9 20.3<br />

NAKAS 19.5 26.2<br />

MARKOUSCHEK 3.0 8.0 12.0 15.0 30.0<br />

ROBATSCH 15–16 20.0 < 30.0<br />

Skatende fahren Geschwindigkeiten, die denjenigen von Radfahrenden ähnlich sind, aber generell<br />

viel schneller als diejenigen von zu Fuss Gehenden. Bei den Geschwindigkeitsmessungen von zu<br />

Fuss Gehenden (BROWN, 2000) wurden 4.8 km/h für "gewöhnliches Gehen", 7.3 km/h für<br />

"schnelles Gehen" <strong>und</strong> 11.1 km/h für "Traben, wie beim Überqueren einer stark befahrenen<br />

Strasse" gemessen.<br />

Für die Charakterisierung von Skatenden im Strassenverkehr ist auch wichtig, wie schnell diese<br />

beschleunigen können. Die Beschleunigungscharakteristik kann zum Beispiel für das Überqueren<br />

eines Fussgängerstreifens bedeutend sein. In der Arbeit von BROWN (2000) werden Werte<br />

angegeben von 0.98 m/s 2 (Anfänger) bis 4.34 m/s 2 (Fortgeschrittene), wobei die durchschnittlichen<br />

Skatenden bei 1.65–3.92 m/s 2 sind. Gute Skatende beschleunigen auf den ersten Metern etwa wie<br />

Personenfahrzeuge (3.56–3.82 m/s 2 ).<br />

4.3 Breitenbedarf beim Geradeausfahren<br />

Für Gesetzgeber <strong>und</strong> Verkehrsplaner ist es bedeutend auch den Platzbedarf der Skatenden bei der<br />

Fortbewegung zu kennen. In der VSS-Norm 640–200 bis 240–202 "Geometrisches Normalprofil"<br />

(VEREINIGUNG SCHWEIZERISCHER STRASSENFACHLEUTE VSS, 1992) gibt es für jede

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