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Inline-Skating: Unfallgeschehen und -prävention ... - BfU

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5.5 Schutzausrüstung<br />

<strong>Inline</strong>-<strong>Skating</strong> – Aspekte der Fahrdynamik, der Biomechanik <strong>und</strong> der Unfallanalytik<br />

5.5.1 Anforderungen <strong>und</strong> Prüfverfahren<br />

"Eine europäische Norm legt Anforderungen <strong>und</strong> Prüfverfahren hinsichtlich Ergonomie,<br />

Unschädlichkeit, Bequemlichkeit, Festigkeit, Abrieb <strong>und</strong> Stossdämpfung für Handgelenk-, Handflächen-,<br />

Knie- <strong>und</strong> Ellenbogenschützer für alle Benutzer von Rollsportgeräten fest (ausser Rollhockey)"<br />

(CEN, 2001). Das Verletzungsrisiko soll verringert werden, indem:<br />

� die Handgelenkschoner vor Abrieb schützen <strong>und</strong> das Handgelenk stabilisieren<br />

� die Handflächenschützer <strong>und</strong> Knieschoner den Aufprall dämpfen <strong>und</strong> vor Abrieb schützen<br />

� Ellbogenschoner den Aufprall dämpfen <strong>und</strong> den Abrieb in Verbindung mit harten<br />

Gegenständen <strong>und</strong> Oberflächen verringern<br />

Aus dem Nutzerverhalten ergeben sich zwei Kategorien:<br />

� akrobatischer Rollsport, bei dem mit Rollsportgeräten natürliche oder künstliche Hindernisse<br />

für akrobatische Figuren genutzt werden<br />

� normaler Rollsport, bei dem die Rollsportgeräte zur Fortbewegung ohne akrobatische<br />

Bewegungen benutzt werden<br />

Gemäss den Anforderungen, die sich aus der Benutzung ergeben, werden zwei Klassen gebildet:<br />

� Klasse 1: Protektoren, die für den normalen Rollsport geeignet sind<br />

� Klasse 2: Protektoren, die für die Verwendung im akrobatischen Rollsport geeignet sind<br />

Unter anderem werden in der Norm Werte angegeben, um wie viel sich ein Protektor beim Einwirken<br />

einer Kraft von aussen aus seiner ursprünglichen Position am Körper verschieben darf, wie<br />

gross die Abrieb- <strong>und</strong> die Schlagfestigkeit sein muss sowie wie gut die Schoner einen Stoss<br />

dämpfen müssen.<br />

Für den Handgelenkschoner wird zudem gefordert, dass seine Steifigkeit die Auslenkung des<br />

Handgelenks um mehr als 45° verhindert, wenn ein vorgegebenes Drehmoment wirkt.<br />

5.5.2 Ellbogenschoner<br />

BATENI, REARSALL, MCKINLEY, LEFEBRE & NICOLAOU (2001) haben die Stossdämpfungseigenschaften<br />

von 12 verschiedenen Ellbogenschonern mit dem im Normenentwurf<br />

prEN 14120 vorgeschlagenen Prüfungsverfahren getestet. Die Mehrheit der Ellbogenschoner vermochten<br />

die aufprallende Energie von 5, 10 respektive 20 J so zu dämpfen, dass auf den Körper<br />

nur noch eine "Spitzenkraft" von weniger als 5 kN wirkt (ausser drei Stück beim 10 <strong>und</strong> 20 J-Test

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