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Inline-Skating: Unfallgeschehen und -prävention ... - BfU

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<strong>Inline</strong>-<strong>Skating</strong> – Aspekte der Fahrdynamik, der Biomechanik <strong>und</strong> der Unfallanalytik<br />

Die Resultate von PERNIA et al. (2000) sind wiederum, wie bereits bei den Angaben zu den<br />

Fahrgeschwindigkeiten, sehr ähnlich den Resultaten der Studien in Europa. In der amerikanischen<br />

Studie war das Terrain flach <strong>und</strong> für den Breitenbedarf wurde auch der Bewegungsraum der Arme<br />

<strong>und</strong> Hände hinzugerechnet (Tabelle 15).<br />

Tabelle 15:<br />

Breitenbedarf (m) der Skatenden in Abhängigkeit von Geschlecht <strong>und</strong> Fahrkönnen (PERNIA et al., 2000)<br />

B15 B50 B85<br />

Alle 0.9 1.2 1.5<br />

Männer 1.0 1.3 1.6<br />

Frauen 0.9 1.2 1.4<br />

Anfänger 0.8 1.0 1.2<br />

Fortgeschrittene 1.0 1.3 1.5<br />

Für den Breitenbedarf der Skatenden gibt BROWN (2000) für die kanadischen Skatenden nur<br />

durchschnittliche Werte in Abhängigkeit des Könnens an: Anfänger: 1.1–1.4 m, Könner: 0.8–1.6 m<br />

<strong>und</strong> Fortgeschrittene: 1.0–1.8 m. Er fügt noch die Angaben hinzu, wie gross der seitliche<br />

Platzbedarf ist, wenn Skatende nicht beschleunigen, sondern einfach mit parallel geführten Skates<br />

geradeaus fahren. Diese Breite beträgt maximal 72 cm, wobei bei Anfängern, die noch Mühe mit<br />

dem Gleichgewicht haben, bis zu 1.43 m beansprucht werden. Wenn ein anderes Fahrzeug den<br />

Skatenden auf einer gemeinsam genutzten Fahrbahn entgegenfährt, so können Letztere durch<br />

Unterbrechen des Skateschrittes den Platzbedarf stark reduzieren. Dieses Manöver wird meist<br />

genutzt, um ein Hindernis zu umfahren oder bei eingeengten Raumverhältnissen durchzufahren.<br />

4.4 Breitenbedarf beim Bremsen<br />

Die Wegbreite muss nicht nur den Anforderungen der Benützer beim gleichmässigen Befahren<br />

entsprechen, sondern auch für Bremsmanöver genügend breit sein. Je nach Bremstechnik, die<br />

angewendet wird, weichen die Skatenden mehr oder weniger von der Spur bei normaler Fahrt ab.<br />

Immer braucht das Bremsen aber mehr Breite als das Geradeausfahren.<br />

WININGER (2000) hat Skatende beauftragt, auf ein akustisches Signal hin zu bremsen. Sie hat<br />

einerseits die Länge des Bremsweges erfasst, andererseits auch den Breitenbedarf (Tabelle 16). Sie<br />

erfasste die Bewegung der Skatenden auch – wie bei den anderen Versuchen – mittels dem

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