Inline-Skating: Unfallgeschehen und -prävention ... - BfU
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<strong>Inline</strong>-<strong>Skating</strong> – Aspekte der Fahrdynamik, der Biomechanik <strong>und</strong> der Unfallanalytik<br />
Bewegungen des Körpers besser, als dies bei langsamen Bewegungen (wie beim Experiment von<br />
GIACOBETTI et al.) der Fall ist.<br />
Wieder werden als Schwäche der eigenen Studie das Alter der Körperteile sowie das Fehlen der<br />
Berücksichtigung der Muskelspannung <strong>und</strong> der Ausweichbewegungen eines lebenden Körpers aufgeführt.<br />
Es ist hinzuzufügen, dass in dieser Studie nicht ein konventioneller <strong>Inline</strong>-<strong>Skating</strong>-Handgelenkschoner<br />
verwendet wurde, sondern ein so genannter Handgelenkschoner für das Snowboardfahren.<br />
Im Vergleich zu demjenigen, der beim <strong>Skating</strong> eingesetzt wird, fehlt dem hier eingesetzten<br />
Snowboard-Modell die dorsale Versteifungsplatte. Die Schiene, in der die Handfläche liegt, wird<br />
mittels Velcrobändern, die über den Handrücken wieder bis zur Schiene laufen, befestigt. Auch<br />
trafen die Unterarme inklusive den Händen nicht, wie in den anderen Studien, auf eine feste<br />
Unterlage auf, sondern auf einen Belag, dessen Konsistenz derjenigen von gepresstem Schnee<br />
entsprach.<br />
STAEBLER et al. Biomechanische Studie zur Wirkung von Handgelenkschonern<br />
Eine Weiterführung der biomechanischen Studien im Bereich der Handgelenkschoner beim <strong>Inline</strong>-<br />
<strong>Skating</strong> leistet die Arbeit von STAEBLER, MOORE, AKELMANN, WEISS, FADALE &<br />
CRISCO (1999). Als Resultat ihrer Testreihe zeigte sich, dass Handgelenkschoner eine signifikante<br />
Reduktion der Belastung auf den distalen Radius bewirken. Dies, indem sie bei einem Sturz mit<br />
kleiner Bewegungsenergie teilweise als Lastverteiler wirken <strong>und</strong> zusätzlich die Aufprallenergie abdämpfen.<br />
Die Experimente wurden mit zwei unterschiedlichen Modellen von Handgelenkschonern<br />
durchgeführt (Abbildung 11). Das eine Modell, bei dem die Versteifungsplatte auf der Handinnenseite<br />
auf der Höhe der Handballen leicht von der Hand absteht, hatte einen markant höheren<br />
Dämpfungseffekt, als das andere Modell, bei dem die Platte direkt auf der Handfläche auflag.