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Reader zur Tagung - Deutsches Polen Institut

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xSektion 2x<br />

Stadt und Migration<br />

Leitung: Prof. Dr. Peter Haslinger (Marburg)<br />

Peter Haslinger ist Direktor des Herder-<strong>Institut</strong>s Marburg und zugleich Professor für die Geschichte<br />

Ostmitteleuropas am Gießener Zentrum Östliches Europa (seit 2007). Wissenschaftliche Schwerpunkte:<br />

Geschichte Ostmitteleuropas (insbes. der böhmischen Länder, der Slowakei und Ungarns<br />

1867-1938); Nationalismus, Regionalismus und Minderheitenfragen in Ostmittel- und Südosteuropa,<br />

Identitäts- und Stereotypenforschung, Akkulturationsforschung, Diskursgeschichte und Erinnerungskultur.<br />

<br />

Dr. Heidi Hein-Kircher (Marburg)<br />

Integration in eine multiethnische Stadt? Überlegungen <strong>zur</strong> Integrationspolitik in Lemberg um 1900<br />

Heidi Hein-Kircher (geb. 1969), 1989-1994 Studium und 1995-2000 Promotionsstudium der Osteuropäischen,<br />

Neueren und Mittleren Geschichte, Politikwissenschaften und Jiddistik an der Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf, seit 2003 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Herder-<strong>Institut</strong> e.V., Marburg;<br />

Forschungsschwerpunkte (mit zahlreichen Publikationen) v.a.: Geschichte <strong>Polen</strong>s, politische<br />

Kulte und Mythen, Erinnerungskulturen; Stadtgeschichte Ostmitteleuropas im 19. und 20. Jahrhundert,<br />

Geschichte der Juden im östlichen Europa. Neuere Publikationen (Auswahl): The Idea of Lviv<br />

as a Bulwark against the East, in: Imaging the city, vol 2, hrsg. von Christian Emden u.a., Oxford<br />

2006, S. 321-338; Überlegungen zum Verhältnis von »Erinnerungsorten« und politischen Mythen. Eine<br />

Annäherung an zwei Modebegriffe, in: Erinnerungsorte, Mythen und Stereotypen in Europa/Miejsca<br />

pamięci, mity i stereotypy w Europie, hrsg. von ders. et al., Wrocław 2008, S. 11-26.<br />

Das multiethnische Leben in der galizischen<br />

Hauptstadt Lemberg vor dem ersten Weltkrieg<br />

ist in der Retroperspektive insbesondere<br />

durch die deutsch-jüdische Literatur verklärt<br />

worden. Dennoch ist die Geschichte Lembergs<br />

mitnichten ein Beispiel für eine gute<br />

und gelungene Integrationspolitik seitens der<br />

<br />

36<br />

Kommunalpolitik. In dem Vortrag werden einerseits<br />

die rechtlichen Voraussetzungen das<br />

diesbezügliche kommunalpolitische Handeln<br />

behandelt, andererseits auch Beispiele aufgezeigt,<br />

die deutlich machen, daß die Stadtverwaltung<br />

die Chance zu einer wirklichen Integrationspolitik<br />

nicht nutzte.<br />

Anja Golebiowski (Gießen)<br />

Zwischenwelten. Polnische Migranten in New York City<br />

Anja Golebiowski (geb. 1979) hat an der Philipps-Universität Marburg Russische Philologie, Polonistik<br />

und Osteuropäischen Geschichte studiert. Seit 2007 ist sie an der Justus-Liebig Universität<br />

Giessen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Derzeit arbeitet sie an ihrem Dissertationsvorhaben<br />

Zu Herausbildung und Entwicklung der Ballade in den westslawischen Literaturen, das von<br />

Prof. Dr. Reinhard Ibler betreut wird. Ihre Arbeitschwerpunkte sind die polnische Literatur des 19.<br />

Jahrhunderts sowie der Transformationsperiode.<br />

Seit Sienkiewicz’ Erzählung Za chlebem (1880)<br />

stellt die Migration ein immer wiederkehrendes<br />

Sujet der polnischen Literatur dar. Vor allem<br />

in den 1980er und 1990er Jahren entstanden<br />

vermehrt Werke, welche die in <strong>Polen</strong><br />

teilweise bis heute verbreitete Vorstellung<br />

vom besseren Leben im »Goldenen Westen«<br />

demontieren. Insbesondere E. Redliński, der<br />

zeitweise selber in den USA gelebt hat, sowie<br />

der in New York ansässige J. Głowacki haben<br />

sich dieses Sujets wiederholt angenommen<br />

und hinterfragen den Mythos vom amerikanischen<br />

Traum.

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