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spieL- unD WettspieL- HanDbucH 2012 - 2015 - Golf.de

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186<br />

Spielformen, Vorgabenzuteilung und Vorgabenverteilung<br />

es han<strong>de</strong>lt sich um:<br />

Dreier gemäß Regel 29<br />

ein Dreier ist ein Wettkampf, in <strong>de</strong>m einer gegen zwei und je<strong>de</strong> partei nur einen<br />

ball spielt. Der Dreier kann sowohl als Lochspiel wie auch als Zählspiel durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

VorGabenZuteiLunG:<br />

Zählspiel: Vom ergebnis <strong>de</strong>r 18-Löcher-run<strong>de</strong> wird die Hälfte <strong>de</strong>r addierten spielvorgaben<br />

(mittelwert) <strong>de</strong>r partner abgezogen. rechenergebnisse von 0,5 wer<strong>de</strong>n<br />

nicht aufgerun<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn bleiben stehen. Geht ein spiel bzw. ein stechen nach<br />

regel 33-6 <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln mit Vorgabe über weniger als 18 Löcher: rechenverfahren<br />

sinngemäß wie bei „spielvorgabe für die run<strong>de</strong>“.<br />

stableford, Gegen par: Die „Hälfte <strong>de</strong>r summe <strong>de</strong>r spielvorgaben für die run<strong>de</strong>“<br />

(mittelwert) wird auf die nach <strong>de</strong>m Vorgabenverteilungsschlüssel schwersten<br />

Löcher verteilt, wobei rechenergebnisse von 0,5 auf ganze schläge aufgerun<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Geht ein spiel bzw. ein stechen nach regel 33-6 <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln mit<br />

Vorgabe über weniger als 18 Löcher, so gilt an je<strong>de</strong>m Loch die Vorgabe gemäß<br />

dieser Verteilung.<br />

Lochspiel: siehe 3.1.2<br />

Dreiball gemäß Regel 30<br />

ein Dreiball ist ein Lochspiel, in <strong>de</strong>m drei spieler gegeneinan<strong>de</strong>r spielen, je<strong>de</strong>r seinen<br />

eigenen ball. Je<strong>de</strong>r spieler spielt zwei voneinan<strong>de</strong>r unabhängige Lochspiele.<br />

VorGabenZuteiLunG:<br />

Lochspiel: siehe 3.1.2<br />

3.3 VIERER<br />

Vierer-Zählspiel gemäß Regel 29-1 und 29-3<br />

VorGabenZuteiLunG: 1/2 summe <strong>de</strong>r spielvorgaben <strong>de</strong>r partner für die<br />

run<strong>de</strong>, d. h. das paar spielt mit <strong>de</strong>m mittelwert <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n einzelvorgaben.<br />

VorGabenZuteiLunG:<br />

Zählspiel: siehe 3.1.1<br />

Lochspiel: siehe 3.1.2<br />

Vierer-Zählspiel mit Auswahldrive<br />

bei<strong>de</strong> partner schlagen an je<strong>de</strong>m Loch ab, wählen einen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n bälle aus<br />

und spielen <strong>de</strong>n ausgewählten ball wie im „regulären“ Vierer weiter. Kann keiner<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n bälle nach <strong>de</strong>m abschlag weitergespielt wer<strong>de</strong>n (z. b. bei<strong>de</strong> „aus“,<br />

verloren o<strong>de</strong>r von außerhalb <strong>de</strong>s abschlags gespielt), so beschränkt sich das<br />

Wahlrecht auf die Wahl <strong>de</strong>sjenigen balls, mit <strong>de</strong>m nach <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Spielformen, Vorgabenzuteilung und Vorgabenverteilung<br />

regel verfahren wer<strong>de</strong>n soll. Das Gebot, abwechselnd zu schlagen, muss dabei<br />

beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Hinweis 1: entschei<strong>de</strong>t sich ein gemischtes paar, nach regel 20-5 einen ball von<br />

<strong>de</strong>r stelle <strong>de</strong>s vorherigen schlages zu spielen, weil <strong>de</strong>r ursprüngliche ball im „aus“<br />

o<strong>de</strong>r unspielbar liegt, so muss (sollte es sich bei <strong>de</strong>r stelle <strong>de</strong>s vorherigen schlages<br />

um <strong>de</strong>n abschlag gehan<strong>de</strong>lt haben) die Dame <strong>de</strong>n ball vom Herrenabschlag spielen<br />

und umgekehrt.<br />

Hinweis 2: bei einem Vierer mit auswahldrive kann kein provisorischer ball gespielt<br />

wer<strong>de</strong>n, da dieser automatisch zum „ball im spiel“ wird, wenn <strong>de</strong>r ursprüngliche ball<br />

nicht gefun<strong>de</strong>n wird. Die partner haben mit diesem ball und <strong>de</strong>m ursprünglichen ball<br />

dann schon zwei schläge gemacht zuzüglich <strong>de</strong>s strafschlags für <strong>de</strong>n ballverlust,<br />

hätten aber bereits nach <strong>de</strong>m ersten schlag eine Wahl treffen müssen. Der Zeitpunkt,<br />

einen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n abschläge auszuwählen (nach <strong>de</strong>m ersten schlag) ist dann überschritten,<br />

sodass <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ball aufgehoben wer<strong>de</strong>n muss.<br />

VorGabenZuteiLunG: addition von 0,6 <strong>de</strong>r niedrigeren und 0,4 <strong>de</strong>r höheren<br />

spielvorgabe <strong>de</strong>r partner; summe auf ganze schläge auf- (ab 0,5) o<strong>de</strong>r abgerun<strong>de</strong>t<br />

(bis 0,4). bei stechen nach regel 33-6 mit Vorgabe wird die anteiligen Vorgabe<br />

angerechnet. Dieses Verfahren berücksichtigt die tatsache, dass <strong>de</strong>r spieler mit <strong>de</strong>r<br />

niedrigeren Vorgabe etwas mehr zum erfolg beitragen kann.<br />

Chapman-Zählspiel<br />

Das Loch beginnt wie im „Vierer mit auswahldrive“, danach spielen die partner mit<br />

bei<strong>de</strong>n bällen über Kreuz <strong>de</strong>n zweiten schlag, d. h. je<strong>de</strong>r spieler spielt <strong>de</strong>n zweiten<br />

schlag mit <strong>de</strong>m ball seines partners. erst nach <strong>de</strong>m zweiten schlag wird ein ball<br />

ausgewählt und das Loch wie beim Vierer fortgesetzt.<br />

VorGabenZuteiLunG: Die Hälfte <strong>de</strong>r summe <strong>de</strong>r spielvorgaben <strong>de</strong>r partner<br />

für die run<strong>de</strong>. Hier kann man, an<strong>de</strong>rs als beim Vierer-Zählspiel mit auswahldrive,<br />

wie<strong>de</strong>r vom mittelwert ausgehen, da bei<strong>de</strong> partner gleichermaßen am spiel beteiligt<br />

sind.<br />

Vierball-Zählspiel gemäß Regel 31<br />

(umgangssprachlich fälschlich als „Bestball“ bekannt)<br />

Je<strong>de</strong>r spieler spielt seinen eigenen ball und das bessere ergebnis <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n partner<br />

wird gewertet.<br />

VorGabenZuteiLunG: Da die partner strategisch voneinan<strong>de</strong>r profitieren können,<br />

empfiehlt <strong>de</strong>r DGV: 90% <strong>de</strong>r jeweiligen spielvorgabe auf- (ab 0,5) o<strong>de</strong>r abgerun<strong>de</strong>t<br />

(bis 0,4), für je<strong>de</strong>n partner separat auf die nach Vorgabenverteilung schwersten<br />

Löcher verteilt. allerdings ist auch die volle Vorgabe o<strong>de</strong>r drei Viertel vorstellbar.<br />

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