spieL- unD WettspieL- HanDbucH 2012 - 2015 - Golf.de
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Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung<br />
dass die spieler unmittelbar vom letzten Loch <strong>de</strong>s Wettspiels zum nächsten Loch zu<br />
gehen haben und dass die spielfortsetzung eine Verlängerung <strong>de</strong>r festgesetzten<br />
run<strong>de</strong> ist, die nur aus soviel Löchern besteht, wie zur entscheidung <strong>de</strong>s Lochspiels<br />
nötig sind.<br />
beispiel:<br />
„bei Gleichstand <strong>de</strong>s Lochspiels nach 18 Löchern erfolgt eine Fortsetzung<br />
<strong>de</strong>s spiels bis einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n spieler ein Loch gewonnen hat. Das stechen<br />
beginnt auf <strong>de</strong>m Loch 1. es wer<strong>de</strong>n die Vorgabenschläge wie auf <strong>de</strong>n ersten<br />
18 Löchern gegeben.“<br />
4.1.12 Auslosung, Setzen, Zusammenstellung <strong>de</strong>r Spielergruppen<br />
Zur Zusammenstellung <strong>de</strong>r spielergruppen bei vorgabenwirksamen Wettspielen<br />
ist zu beachten, die art und Weise <strong>de</strong>r Zusammenstellung möglichst in <strong>de</strong>r<br />
ausschreibung bekannt zu geben, damit spieler wissen, womit sie zu rechnen<br />
haben. Darüber hinausgehen<strong>de</strong> Verpflichtungen bei <strong>de</strong>r Zusammenstellung <strong>de</strong>r<br />
Gruppen gibt es nicht. im allgemeinen wird es sich jedoch empfehlen, nicht<br />
unbedingt spieler mit erheblichen Vorgabenunterschie<strong>de</strong>n in einer spielergruppe<br />
zusammenzufassen, es sei <strong>de</strong>nn, es ist Ziel <strong>de</strong>s Wettspiels, schlechtere spieler<br />
mit besseren spielern zusammenzubringen (anfängerwettspiele wie „meister und<br />
Geselle“, „tiger and rabbit“ o<strong>de</strong>r „Jagd aufs Handicap“).<br />
alle möglichkeiten <strong>de</strong>r Zusammenstellung von spielergruppen haben nicht nur<br />
Vorteile, son<strong>de</strong>rn auch nachteile. Durch häufiges Variieren <strong>de</strong>s Verfahrens und<br />
einer plausiblen anwendung (man wird eher in einem Herrengolf-Wettspiel die<br />
spieler nach <strong>de</strong>r Vorgabe gemischt aufstellen als in <strong>de</strong>n clubmeisterschaften).<br />
beispiele:<br />
„Die startaufstellung erfolgt nach Vorgabe aufsteigend.“<br />
Die „sportlichste“ Version, aber es wer<strong>de</strong>n oft immer die gleichen spieler zusammen<br />
spielen,<br />
„Die startaufstellung erfolgt gemischt.“<br />
so spielen spieler aller stärken zusammen, was zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Kennenlernens<br />
in neuen <strong>Golf</strong>clubs nützlich ist. Häufiger Kritikpunkt bei einer solchen Zusammenstellung<br />
ist, dass die schlechten spieler sich gehetzt fühlen und die guten spieler<br />
keinen echten „Wettbewerb“ in <strong>de</strong>r spielergruppe haben.<br />
Will man keine zu großen unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Vorgaben in einer spielergruppe<br />
haben, so bietet es sich an, die spieler nur innerhalb <strong>de</strong>r Vorgabenklassen o<strong>de</strong>r<br />
Wertungsklassen zu mischen.<br />
Inhalt von Ausschreibungen und Musterausschreibung<br />
„Die startaufstellung wird gelost.“<br />
Dies führt meistens zu Fragen, ob <strong>de</strong>nn wirklich alle spielergruppen gelost wur<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r ob an <strong>de</strong>r einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Gruppe manipuliert wur<strong>de</strong>.<br />
„Die startaufstellung wird nach <strong>de</strong>n Wünschen <strong>de</strong>r spieler vorgenommen.“<br />
Dies sollte nicht zu oft gemacht wer<strong>de</strong>n, da sich hierbei gerne immer die gleichen<br />
spieler zusammenfin<strong>de</strong>n. Der sportliche charakter eines Wettspiels kann unter<br />
diesen umstän<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>n.<br />
„Die startaufstellung wird von <strong>de</strong>r spielleitung (bzw. <strong>de</strong>m sponsor) bestimmt.“<br />
im Klartext heißt dies, dass nach <strong>de</strong>m ermessen <strong>de</strong>r spielleitung und ansehen<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen spieler eine Liste erstellt wur<strong>de</strong>, für die es keine systematik gibt.<br />
Je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r vorgenannten Verfahren ist anwendbar, doch muss ein spieler, <strong>de</strong>r sich<br />
zu einem Wettspiel mel<strong>de</strong>t, vorher wissen, welche Vorgaben seine mitbewerber<br />
ungefähr haben wer<strong>de</strong>n, da dies u. u. seine anmeldung beeinflusst.<br />
4.1.12.1 Auslosung<br />
bei K.o.-Lochspielen sollten genaue angaben über das auslosungsverfahren<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Wie die teilnehmer bei einem Lochspiel gegeneinan<strong>de</strong>r und in welcher reihenfolge<br />
spielen, kann durch auslosung ermittelt wer<strong>de</strong>n. bei einer auslosung wer<strong>de</strong>n<br />
z. b. die bewerber o<strong>de</strong>r bewerberpaare (Vierer) nach <strong>de</strong>r reihenfolge <strong>de</strong>r<br />
gezogenen Lose untereinan<strong>de</strong>r auf eine Liste geschrieben und spielen, falls ihre<br />
anzahl eine potenz von 2 ist (4, 8, 16, 32) paarweise nach dieser reihenfolge<br />
die erste run<strong>de</strong> gegeneinan<strong>de</strong>r. in <strong>de</strong>r zweiten run<strong>de</strong> treffen die Gewinner <strong>de</strong>r<br />
ersten run<strong>de</strong> in <strong>de</strong>rselben reihenfolge aufeinan<strong>de</strong>r usw. auch können bestimmte<br />
spieler in unterschiedlichen spielfel<strong>de</strong>rn gesetzt wer<strong>de</strong>n. nach vorausgegangenen<br />
Qualifikationsrun<strong>de</strong>n sollte nach <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n <strong>Golf</strong>regeln enthaltenen schema<br />
(siehe anhang i, teil c <strong>de</strong>r <strong>Golf</strong>regeln) aufgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
ist die Zahl <strong>de</strong>r bewerber bei einem K.o.-Lochspiel nicht eine potenz von 2, so<br />
wird die Zahl durch „rasten“ (freibleiben<strong>de</strong> plätze) auf die nächsthöhere potenz<br />
von 2 gebracht.<br />
beispiel für ein schema eines Jahreslochspiels mit einer trostrun<strong>de</strong> für die Verlierer<br />
<strong>de</strong>r ersten run<strong>de</strong>. Das schema kann ohne die untere Hälfte auch für ein Lochspiel<br />
ohne trostrun<strong>de</strong> eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
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