spieL- unD WettspieL- HanDbucH 2012 - 2015 - Golf.de
spieL- unD WettspieL- HanDbucH 2012 - 2015 - Golf.de
spieL- unD WettspieL- HanDbucH 2012 - 2015 - Golf.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
262<br />
Abschnitt 8.<br />
Erläuterungen zum Course-Rating<br />
Erläuterungen zum DGV-Course Rating<br />
ein course-rating ist die bewertung <strong>de</strong>r schwierigkeit eines <strong>Golf</strong>platzes nach <strong>de</strong>m<br />
von <strong>de</strong>r usGa lizenzierten usGa-course-rating-system. Diese einheitliche platzbewertung<br />
bil<strong>de</strong>t die Grundlage für die umrechnung <strong>de</strong>r stammvorgabe eines spielers<br />
in die auf <strong>de</strong>m jeweiligen platz gültige spielvorgabe.<br />
Die folgen<strong>de</strong>n ausführungen enthalten Klarstellungen, ergänzen<strong>de</strong> beschreibungen und<br />
auslegungen <strong>de</strong>r meisten Vorgabenbestimmungen, die so vom DGV angewen<strong>de</strong>t und<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
obwohl die regelungen dieses spiel- und Wettspielhandbuchs zunächst nicht verbindlich<br />
sind, erlangen die folgen<strong>de</strong>n Hinweise dadurch, dass sie die verbandskonforme<br />
und regelmäßige auslegung <strong>de</strong>r Vorgabenbestim-mungen darstellen, verbindlichen<br />
charakter.<br />
alle DGV-mitglie<strong>de</strong>r sind <strong>de</strong>shalb an das DGV-Vorgabensystem unter einbeziehung<br />
folgen<strong>de</strong>r regelungen gebun<strong>de</strong>n:<br />
8.1 EInZELHEITEn Zu DEn GR<strong>unD</strong>LAGEn DES DGV-VoRGABEnSySTEMS<br />
CouRSE RATInG <strong>unD</strong> SLoPE; GERECHTE VoRGABEn IM GoLfSPoRT<br />
Wer<strong>de</strong>n im sport üblicherweise die absoluten ergebnisse gemessen, so vergleicht man<br />
im amateurgolf überwie-gend relative ergebnisse miteinan<strong>de</strong>r. seinen Wettspielergebnissen<br />
entsprechend wird je<strong>de</strong>m spieler eine bestimmte anzahl von schlägen zuerkannt<br />
(Vorgabe), die er über das ergebnis <strong>de</strong>s spitzenspielers hinaus machen darf. Vom<br />
tatsächlich gespielten bruttoergebnis wird diese Vorgabe für das nettoergebnis abgezogen.<br />
eine relative Leistungsverbesserung führt zu einer angemessenen Herabsetzung<br />
<strong>de</strong>r Vorgabe und wird ggf. als sieg belohnt.<br />
Dieses einzigartige system, unterschiedliche Leistungen von <strong>Golf</strong>amateuren vergleichbar<br />
zu machen, ist aber nur dann gerecht und liefert wirklich vergleichbare ergebnisse,<br />
wenn alle Vorgaben auf einheitlicher Grundlage festgelegt wer<strong>de</strong>n. Dabei muss die<br />
Vorgabe einerseits <strong>de</strong>m Können <strong>de</strong>s spielers und an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>r schwierigkeit <strong>de</strong>s<br />
platzes entsprechen.<br />
unter diesem aspekt wur<strong>de</strong> das Vorgabensystem in <strong>de</strong>n 70er- und 80er-Jahren durch<br />
die united states <strong>Golf</strong> association (usGa) in zwei richtungen bearbeitet. Dabei wur<strong>de</strong>n<br />
folgen<strong>de</strong> probleme behan<strong>de</strong>lt:<br />
Die analytische bewertung <strong>de</strong>r erschwernisse eines <strong>Golf</strong>platzes<br />
Während unsere Vorfahren nur die Länge <strong>de</strong>r einfach gebauten spielbahnen ihrer plätze<br />
als maßstab für <strong>de</strong>ren schwierigkeit betrachteten (par, 1870), wur<strong>de</strong> später – als Folge<br />
263