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Leibniz, Akademie-Ausgabe, 1702--1716 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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6 transkriptionen <strong>1702</strong>–<strong>1716</strong> N. 5<br />

umb beßern fleißes willen 4 thl. vor das ubrige setzen, und also ihm wenn er das gezogene<br />

Stuzrohr von gebuhrender lange zwischen 6 und 7 Viertel mit 12 patronen macht wie<br />

es abgeredet worden, ihm dafur 24 thl. geben. Denn weil er 30 thl. auf die ihm schon<br />

bekante weise praetendiret, da jede patron einen eigenen stahl und doppelte feder hat, so<br />

5 nun abgehen, wird er seiner eigenen Rechnung nach dergestalt im geringsten sich nicht<br />

beschweren können. Ein gezogenes Rohr ist zum Gebrauch viel beßer, und sehe ich nicht<br />

worumb es deswegen zu schwehr werden solle, wenn man es gebührend macht, und in der<br />

Arbeit nicht plump ist. Die reiffen sehe gern, daß sie nicht enge seyn, damit man es auch<br />

zu Hasenschroth gebrauchen könne. Sonst werden die kleinen reiffen bald ausgeschoßen.<br />

10 Es wird mir lieber seyn, daß der Schafft das rohr wie sonst gewöhnlich bedecke und zu<br />

ende lauffe so rostet es nicht so leicht, und stehet auch beßer, wenn das Eisen wohl im<br />

holtz lieget.<br />

Weillen auch darauff dencke, wie man etwa Absichten mit glaßen bey dem Korn<br />

vorn, und hinten beym gesichte anschrauben möchte so hette der Buchsen schmidt zwar<br />

15 sich darumb nichts zu bekümmern, und nichts anders zu thun als an denen beyden<br />

gedrehten rechten ohrten, vor der härtung schraubenlöcher einzubohren mit scharffen<br />

gangen damit hernach die schrauben desto beständiger darein gehen können. Korn und<br />

gesichte bleiben sonst auff gemeine weise, damit man das rohr auch ohne solche absicht<br />

mit gläsern gebuhrend brauchen möge und hat man eben dem Meister von der Absicht<br />

20 mit den gläsern nichts zu sagen. Im ubrigen blei[b]t es bey dem so Mein Hochg. H.<br />

profesor geschrieben.<br />

Was Hans Jacob verlanget, ist in meinem Zimmer zu Wolffenb. geblieben, und wird<br />

er es bekommen, wenn ich mich wieder dort einfinde. etc. etc.<br />

5. RUDOLF CHRISTIAN WAGNER AN LEIBNIZ<br />

25 Helmstedt, 14. September 1703.<br />

Überlieferung: K Abfertigung: LBr. 973 Bl. 162–163<br />

Per-Illustris ac Excellentissime Domine,<br />

Vorigen Posttag habe, wiewohl ungerne, meine observantz versäumet, indeme ein Gerichts<br />

Verwalter bey Leipzig her mit der Post hierdurch, und nach Braunschweig reisete,<br />

30 und nebst Überreichung der briefe von meiner Schwester mir als seinem alten bekan-<br />

2. 3. 2010

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