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Leibniz, Akademie-Ausgabe, 1702--1716 - Gottfried Wilhelm Leibniz ...

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N. 11 transkriptionen <strong>1702</strong>–<strong>1716</strong> 17<br />

11. LEIBNIZ AN RUDOLF CHRISTIAN WAGNER<br />

Hannover, 21. Dezember 1703.<br />

Überlieferung: L<br />

(tit)<br />

Insonders hochg. H. Hanover 21 Decemb. 1703. 5<br />

Ich kan nicht begreiffen, wie es komme, daß M. h. H. meine antwort betr. die länge<br />

der Buchte nicht erhalten, da ich ja vor vielen wochen bereits positive geschrieben, daß ich<br />

mit der angegebenen länge zu frieden, nehmlich von 4 1/2 vierthel von der Elle seyn funff<br />

viertheil und Ein halbes und M. h. H. gebethen die execution müglichst zu befördern bitte<br />

auch solches nochmahls, und hoffe der mann werde die arbeit beschleünigen, desgleichen 10<br />

auch sein Bruder.<br />

Das bewuste betr. so sehe kein beßer Mittel als daß M. h. H. durch allerhand specimina<br />

publica Mathematico-physica sich mehr und mehr darin zeige, so wird es sich von<br />

selbst schicken, dann vor der zeit sehe ich nicht wie darumb angesuchet werden könne. Ich<br />

unterlaße in ubrigen nicht bey gelegenheit bestens zu gedencken was dazu sich schicket 15<br />

und verbleibe iederzeit<br />

Meines hochg. H. Professoris dienstergebenster G. W. v. <strong>Leibniz</strong><br />

P. S. Bitte dienstl. ohnbeschwehrt wegen der Büchte die vorigen Briefe sonderlich<br />

einen, ausfuhrlich nachzusehen. Es ist nothig zum Schäfft guth holz und saubere arbeit,<br />

und das Zundloch muß hinten gebohret seyn, sonst stoßet es zu viel. Die invention selbst 20<br />

betr. muß sonderlich dahin gesehen werden, daß alles fertig und geschwind geschehen<br />

könne.<br />

Es müßen auch zwey schraübgen anbracht werden, daß man einsmahls ein ocular glaß<br />

oben, und ein objectiv unten daran befestigen konne, umb eine perspectivische dioptram<br />

zu haben, Bitte diesen punct ohnbeschwehrt wohl zu überlegen, ob gleich nicht nothig 25<br />

dem meister die ursach zu sagen. Solches wäre, umb scharff zielen zu konnen, weil man<br />

dergestalt das objectum distinctius erkennet. etc. etc.<br />

2. 3. 2010

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