Konzept zur Neustrukturierung der Schullandschaft (PDF-Datei)
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<strong>Konzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>Neustrukturierung</strong><br />
Seite 56 <strong>der</strong> <strong>Schullandschaft</strong> in Mönchengladbach<br />
3.2.4 Gesamtschulen<br />
In den drei Schuljahren 2006/07 bis 2008/09 sind durchschnittlich 21,4 v.H. <strong>der</strong><br />
Schüler/innen des Übergangsjahrganges an die Gesamtschulen gewechselt. Dieser<br />
Durchschnittswert kann aber nicht als Basis für das aktuelle Prognoseverfahren für die<br />
Übergänge in den Schuljahren 2010/11 bis 2014/15 nicht zu Grunde gelegt werden.<br />
Denn hinsichtlich <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtschulen ist vor dem<br />
Hintergrund <strong>der</strong> hohen Nachfrage und <strong>der</strong> Anzahl von Verweisungen in den<br />
vergangenen Jahren trotz sinken<strong>der</strong> Schülerzahlen in <strong>der</strong> Primarstufe davon<br />
auszugehen, dass die vorhandenen Aufnahmekapazitäten an den Gesamtschulen von<br />
21 Zügen im Planungszeitraum weiterhin vollständig ausgeschöpft werden.<br />
Daraus ergeben sich die in <strong>der</strong> nachfolgenden Prognosetabelle zu Grunde gelegten<br />
Übergangsquoten, die für die Gesamtschulen unter Zugrundelegung eines Klassenfrequenzwertes<br />
von 29 im Planungszeitraum bis zum Schuljahr 2012/13 bezogen auf die<br />
Jahrgangsstufe 5 die nachfolgenden Schüler- und Klassenzahlen erwarten lassen:<br />
Schuljahr 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15<br />
4. Jahrgang des Vorjahres 2.388 2.526 2.597 2.385 2.434 2.318<br />
./. sonst. Abgänge * 32 32 32 32 32 32<br />
= Schülerzahl Übergänge 2.356 2.494 2.565 2.353 2.402 2.286<br />
x Übergangsquote 23,1% 22,4% 21,8% 23,7% 23,2% 24,4%<br />
= Schülerzahl 544 558 558 558 558 558<br />
+ Einpendler 51 51 51 51 51 51<br />
= Schülerzahl insgesamt 595 609 609 609 609 609<br />
÷ Klassenfrequenz 29 29 29 29 29 29<br />
= Anzahl <strong>der</strong> Eingangsklassen 21 21 21 21 21 21<br />
Quelle: Amtl. Schulstatistik für das Schuljahr 2008/09<br />
Aufnahmen zum Schuljahr 2009/10 (Stand 24.03.2009)<br />
Einwohnerdaten 30.11.2008<br />
* sonstige Abgänge = nichtversetzte Schüler, Wegzüge, Besuch einer För<strong>der</strong>schule<br />
Auf Grund <strong>der</strong> zum Ende des Planungszeitraumes im Schuljahr 2014/15 deutlich rückläufigen<br />
Schülerzahlen beim Übergang von <strong>der</strong> Primarstufe in die Sekundarstufe I ist bei<br />
einer vollständiger Ausschöpfung <strong>der</strong> vorhandenen Aufnahmekapazitäten mit einem<br />
Rückgang <strong>der</strong> Verweisungen an den Gesamtschulen zu rechnen.<br />
Insofern lassen sich <strong>der</strong>zeit nicht zwingend schulorganisatorische Maßnahmen ableiten.<br />
Bei den Anmeldeergebnissen <strong>der</strong> letzten Jahre ist allerdings festzustellen, dass eine<br />
hohe Nachfrage an Gesamtschulplätzen besteht, die mit den vorhandenen Kapazitäten<br />
nicht abgedeckt werden konnte. Daher könnte man an<strong>der</strong>erseits auch zu <strong>der</strong> Auffassung<br />
gelangen, dem Elternwillen an dieser Stelle nachzukommen und das bestehende<br />
Angebot an Gesamtschulplätzen durch Erhöhung <strong>der</strong> Regelzügigkeit einer bestehenden<br />
Gesamtschule o<strong>der</strong> durch Errichtung einer neuen Gesamtschule auszuweiten. Dies<br />
würde allerdings einen massiven Eingriff in die <strong>der</strong>zeit bestehende Schulstruktur und die<br />
Auflösung von funktionierenden Schulen an<strong>der</strong>er Schulformen bedeuten. Auch hierbei<br />
ist <strong>der</strong> Elternwille zu berücksichtigen.<br />
Im Fall <strong>der</strong> Errichtung einer neuen Gesamtschule ist zu berücksichtigen, dass diese in<br />
<strong>der</strong> Sekundarstufe I 4-zügig und in <strong>der</strong> Sekundarstufe zweizügig geglie<strong>der</strong>t sein muss<br />
(vgl. § 82 Abs. 7 und 8 SchulG NRW).