Arkel â ein historischer Ort - Evangelisch-altreformierte Kirche in ...
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von dem kostspieligen Unterhalt der Vechtebrücke<br />
befreit zu werden. Bei diesem Plan<br />
ergaben sich aber Schwierigkeiten. Das Kulturamt<br />
Meppen wünschte <strong>e<strong>in</strong></strong>e Weiterführung<br />
gradl<strong>in</strong>ig über den „Kaller Mäss“ <strong>in</strong> Richtung<br />
Hoogstede, um dort die Verb<strong>in</strong>dung mit der bereits<br />
ausgebauten Betonstraße durch das Bourtanger<br />
Moor zu erhalten.<br />
Schwierigkeiten im Straßenbau ergaben sich<br />
<strong>in</strong> Hoogstede mit der Bentheimer Eisenbahn.<br />
Sie ließ k<strong>e<strong>in</strong></strong>en neuen Bahnübergang zu, solange<br />
die Sicherheit nicht gewährleistet sei. Besichtigungen,<br />
Verhandlungen im Kreistag und<br />
mit der Bentheimer Eisenbahn lösten <strong>e<strong>in</strong></strong>ander<br />
im Frühjahr 1955 ab. Die Weiterführung von<br />
Kalle <strong>in</strong> Richtung Hoogstede wurde beschlossen.<br />
Die Firma Holzmann bekam den Zuschlag.<br />
In wenigen Monaten waren der Fahrdamm teilweise<br />
bis zu drei oder vier Meter aufgefahren,<br />
die Vechte im Bereich der Brücke reguliert<br />
sowie Brücke und die Betonstraße fertiggestellt.<br />
Nur <strong>e<strong>in</strong></strong> Sanddamm von etwa 800 Meter Länge<br />
war noch nicht gepflastert, da sich der Boden<br />
erst setzen musste.<br />
Am 16. Dezember 55 wurde die neue Brücke<br />
dem Verkehr übergeben. Regierungspräsident<br />
N. Friemann zerschnitt das Band. Vertreter des<br />
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GESCHICHTE DER ORTSTEILE<br />
September 1955, vor der Vechtebrücke <strong>in</strong> Kalle (Willy Friedrich)<br />
Wasserwirtschaftsamtes Meppen, des Kreises<br />
und der Firma Holzmann, die Arbeiter und<br />
E<strong>in</strong>wohner von Kalle und T<strong>in</strong>holt hatten sich<br />
an der neuen Brücke <strong>e<strong>in</strong></strong>gefunden. Die K<strong>in</strong>der<br />
der Schulen Hoogstede und Kalle gaben mit<br />
Liedern und Gedichten der Stunde <strong>e<strong>in</strong></strong>en feierlichen<br />
Rahmen.<br />
Noch h<strong>in</strong>derte der Sanddamm den Durchgangsverkehr,<br />
noch war die Bl<strong>in</strong>klichtanlage<br />
nicht fertiggestellt und der Bahnübergang<br />
nicht freigegeben; aber für die Gem<strong>e<strong>in</strong></strong>de Kalle<br />
bildeten Brücke, Damm und Straße schon <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
wesentliche Verbesserung. Die Querverb<strong>in</strong>dung<br />
nach Hoogstede war geschaffen. Hochwasser<br />
und Schlamm würden den Bewohnern<br />
k<strong>e<strong>in</strong></strong>e Sorgen mehr bereiten wie vorher.<br />
Im Frühjahr 1956 wurden die Arbeiten an<br />
der Betonstraße Wilsum–Hoogstede wieder<br />
aufgenommen. Der Sanddamm erhielt <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
Betondecke. Am 05. September 1956 war die<br />
Straße fertig. Man rechnete mit <strong>e<strong>in</strong></strong>er schnellen<br />
Freigabe der Querverb<strong>in</strong>dung. Landkreis<br />
und Kreis bahn wurden sich nicht <strong>e<strong>in</strong></strong>ig über<br />
die Über- nahme der Kosten bei möglichen<br />
Verkehrsunfällen und <strong>e<strong>in</strong></strong>er eventuellen Beschrankung,<br />
falls die Straße <strong>e<strong>in</strong></strong>mal <strong>e<strong>in</strong></strong>e Bundesstraße<br />
würde.