Arkel â ein historischer Ort - Evangelisch-altreformierte Kirche in ...
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2<br />
Man verbreiterte nun das Flussbett nach der<br />
Hoogsteder Seite, sodass Landwirt Weuste<br />
noch näher an die Vechte kam. Es wurde ihm<br />
zugesichert, das Ufer so zu erhöhen und zu<br />
festigen, dass k<strong>e<strong>in</strong></strong>e Überschwemmung mehr<br />
möglich sei.<br />
Die alte Vechtebrücke <strong>in</strong> T<strong>in</strong>holt war baufällig.<br />
Im Zuge der Vechteregulierung entstand<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>e neue Brücke, deren Bau man noch im<br />
Jahre 1962 <strong>in</strong> Angriff nahm. Sie sollte vom<br />
Landkreis unterhalten werden. Darüber freute<br />
sich die Gem<strong>e<strong>in</strong></strong>de T<strong>in</strong>holt.<br />
Die Vechtelandschaft bekam durch die Regulierung<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong> neues Gesicht, da auch gleichzeitig<br />
die Zubr<strong>in</strong>ger und Gräben reguliert<br />
wurden (Lee und Brennergraben). Die Naturschönheiten<br />
<strong>in</strong> <strong>Arkel</strong> und dem „Mäss“ <strong>in</strong><br />
Kalle-T<strong>in</strong>holt verschwanden. Das Gelände<br />
wurde abgeholzt. Gerade diese Flecken waren<br />
vorher kl<strong>e<strong>in</strong></strong>e „Oasen“ im Wildgebiet.<br />
Der W<strong>in</strong>ter brachte allgem<strong>e<strong>in</strong></strong> große Überraschungen<br />
und Schwierigkeiten. Mitte Dezember<br />
setzte strenger Frost <strong>e<strong>in</strong></strong> und dauerte<br />
bis Anfang März. Während dieser Zeit lag ununterbrochen<br />
Schnee. Es gab ungekannte<br />
Schneeverwehungen. Sylvester 1963 waren<br />
sämtliche Straßen der Niedergrafschaft ge-<br />
82<br />
GESCHICHTE DER ORTSTEILE<br />
Vor der Regulierung auf dem Kaller Mäss:<br />
Hilda Kelder geb. Teunis, Jan-Harm Teunis und<br />
Gerda Lambers geb. Teunis (Jan H<strong>in</strong>drik Teunis)<br />
Die T<strong>in</strong>holter Brücke <strong>in</strong> 1963 (Willy Friedrich)<br />
sperrt, viele Autos steckten im Schnee fest.<br />
Bauunternehmer wurden aufgefordert, mit<br />
Raupen die Straßen zu räumen. Das gelang<br />
aber nicht überall, da immer neue Schneeverwehungen<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>setzten. „Dit is nen düüren W<strong>in</strong>ter,<br />
nen richtigen aulerwetschen W<strong>in</strong>ter,“<br />
hörte man die Leute klagen.<br />
Mit dem frühen Beg<strong>in</strong>n des W<strong>in</strong>ters musste<br />
die Firma Diekel aus Bentheim die Arbeiten<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>stellen. Sie ruhten bis Mitte März 1963.