Alte Frauen sagen was sie wollen - Socialnet
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Diplomarbeit Ältere <strong>Frauen</strong> <strong>sagen</strong> <strong>was</strong> <strong>sie</strong> <strong>wollen</strong><br />
85+ 62% Gut bis sehr gut<br />
65-84 jährige 6,6 % Schlecht bis sehr schlecht<br />
85+ 8,2 % Schlecht bis sehr schlecht<br />
Die Männer fühlen sich generell besser als die <strong>Frauen</strong>, und dies in allen <strong>Alte</strong>rsgruppen und<br />
Sprachregionen und bei unterschiedlichen Ausbildungen. Je höher die Ausbildung, umso<br />
besser die Einschätzung des Gesundheitszustandes.<br />
2.4.3. Einschätzung des psychischen Wohlbefindens<br />
Tabelle 2: Einschätzung des Wohlbefindens nach <strong>Alte</strong>r<br />
<strong>Alte</strong>rskategorie Prozente Einschätzung<br />
Betagte Menschen 55% Gut<br />
Gesamtbevölkerung 44% Gut<br />
Betagte Menschen 22% Schlecht<br />
Gesamtbevölkerung 30% Schlecht<br />
Die Ergebnisse bedeuten, dass die älteren Menschen ihr psychisches Wohlbefinden besser<br />
einstufen als die Gesamtbevölkerung. Vergleicht man die subjektiv eingestufte Gesundheit<br />
und das Wohlbefinden, dann stellt man fest, dass mit ste igendem <strong>Alte</strong>r die Gesundheit<br />
schlechter wird, das psychische Wohlbefinden aber besser.<br />
Abb. 3: Psychisches Befinden nach Geschlecht 1997 Abb. 4: Lebenserwartung nach Geschlechtern<br />
Beim Thema Lebenserwartung(s. Abb.4) zeigt sich ein geschlechtsspezifischer<br />
Widerspruch: Männer schätzen ihre subjektive Gesundheit und das psychische<br />
Wohlergehen besser ein, haben aber die kürzere Lebenserwartung als die <strong>Frauen</strong>.<br />
2.4.4. Körperliche Beschwerden<br />
Männer geben deutlich weniger körperliche Beschwerden an als die <strong>Frauen</strong>. Mit<br />
Ausnahme der Kopfschmerzen nehmen die Beschwerden im <strong>Alte</strong>r zu, ausser bei den<br />
Männern zwischen 65 – 79 Jahren.<br />
In den letzten 4 Wochen vor der Befragung waren 13.8% der älteren Menschen nur mit<br />
Einschränkungen leistungsfähig, 8,3 arbeitsunfähig und 4.6% bettlägerig. Die<br />
Einschränkungen dauerten bei den Männern länger als bei den <strong>Frauen</strong> (s. Perrig, 1997).<br />
2.5. Das Systemtheoretische Modell der vier Lebensbereiche<br />
Berner Fachhochschule BFH<br />
Hochschule für Sozialarbeit HSA Bern<br />
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